Eigentlich gehört das hier direkt neben den "werdende Muttis"-Thread, aber da es primär um den Hund geht, poste ich es einfach mal hier.
Also, liebe KS-Gemeinde,
da ich mich mit alltagspraktischen Dingen zunächst immer etwas schwer tue, brauch ich mal euren Rat bzw. eure Meinung.
Folgendes ist die Ausgangslage:
Ich bin mittlerweile schwanger in der 26. Woche, und soweit eigentlich fit bis auf leichte Rückenprobleme. Insgesamt merke ich allmählich die 12 kg mehr, die ich mit mir rumschleppe.
Unter der Woche bin ich hier alleine, da mein Mann auswärts (160 km entfernt - in der Woche gut 2 h Fahrt) arbeitet und nur am Wochenende daheim ist. Verwandte haben wir hier nicht. Die nächsten wohnen 80 km entfernt, der Rest über 300 km.
Mein Hund ist krankheitsbedingt nicht ganz einfach im Umgang (nachzulesen unter anderem hier - ich verlink jetzt extra nur den einen Thread...) Man kann ihn also nicht dem nächstbesten Rentner in die Hand drücken oder der Tochter von den Nachbarn, die "Hunde so gern hat". Draußen wird er nur mit Maulkorb geführt´, weil ihm beim Anblick von Artgenossen die Sicherung durchbrennt, und man kann ihn nicht ableinen (unter anderem weil er einen ab einer gewissen Entfernung nicht wiederfindet und dann panisch losrennt.)
Er kriegt Medikamente, die seine Hirnfunktion verbessern, und das tut ihm wirklich gut, aber es gibt halt klar ne Grenze. Ich hab ihn mittlerweile ganz gut im Griff, aber es kann halt körperlich sehr anstrengend werden, wenn es "mal wieder soweit ist".
Noch bin ich fit - dank Rückdämpfer kann ich immer noch ca. 2 h am Tag mit ihm spazierengehen, dank der Medikamente ist er draußen besser ansprechbar und lässt sich meist gut abrufen (Wild ist ein weiteres Problem, aber wenn man das vor ihm entdeckt bzw. schnell genug interveniert, lässt er sich an der Flexi gut abrufen) - aber ich weiß halt nicht, wie lange das noch so ist.
(Finde es schwer, das zu beurteilen, weil es halt meine erste Schwangerschaft ist).
Soweit so gut.
Mein Mann wird 3 Wochen vor dem Termin seinen Resturlaub nehmen, und nach der Geburt für 2 oder 3 Monate in Elternzeit gehen.
Ich hoffe, er hat dann endlich mal Zeit, seine massiven Gelenkprobleme anzugehen, sonst seh ich mit dem Hund das gleiche Problem wie jetzt im Moment, wo er mich am Wochenende auch höchstens einmal entlasten kann, und dann geht's ihm richtig dreckig - aber notfalls schiebt er halt den Kinderwagen und ich nehm den Hund...
Nun haben meine Eltern angeboten (und gehen fest davon aus, dass ich das Angebot annehme), dass sie den Hund ne Weile zu sich nehmen. Sie kennen ihn, er kennt sie und mag sie, er war schonmal drei Tage bei ihnen ohne uns, was ganz gut ging.
Sie haben einen Riesengarten und wohnen sehr ländlich, es besteht also die Möglichkeit, ihn auszuführen, ohne andere Hunde zu treffen.
Hierher kommen und ihn hier ausführen wollen sie nicht, weil
- mein Vater nicht gesund ist und regelmäßig zum Arzt muss. Außerdem seine Routine braucht und nicht paar Wochen allein bleiben kann (Er würde das natürlich abstreiten - aber meine Mutter will ihn nicht allein lassen, und das versteh ich auch!)
- meine Mutter sich das "hier mit all den Hunden" nicht zutraut
- und sie richtigerweise davon ausgehen, dass wir uns alle zu Tode annerven würden, wenn sie mir so lange auf der Bude hocken.
Am liebsten wollten sie daher also Garri nehmen, bis das Baby da ist und "alles läuft", aber davon haben mir meine Trainerin und meine TÄ und noch andere Leute abgeraten.
Argument: Es sei wichtig, dass der Hund im Haus sei, bevor ich ins Krankenhaus muss, und dann, wenn ich wiederkomme, damit er nicht nach längerer Zeit herkommt und "plötzlich" ist auch noch das Baby da.
Jetzt wollen sie Garri also Mitte Juni nehmen (mein Termin ist Anfang August) und wenn mein Mann dann Urlaub hat, soll er ihn wieder abholen, soddass er eben in der letzten Schwangerschaftsphase und wenn ich aus dem Krankenhaus zurück bin (hoffentlich) alles mitbekommt.
Begründung: Für mich wäre das eine Entlastung.
- Ich könnte mich dann in aller Ruhe um die Geburt und alles andere kümmern.
- Ich müsste nicht immer Angst haben, dass was passiert (und sie auch nicht... )
- Ich könnte einfach mal die Beine hochlegen zwischendurch (mir wurde vorausgesagt, dafür würde ich dann sehr dankbar sein...)
So - klingt toll, oder?
Bloß graust es mir im Moment noch davor. Denn:
- Ich müsste dauernd Angst haben, dass dort etwas mit dem Hund passiert. Oder er doch mal über den leider recht niedrigen Zaun springt (leider ist das Grundstück nahe der Autobahn).
- Oder sonstwie seine 5 Minuten kriegt.
- Sogar meine Eltern haben mittlerweile eingesehen, dass Garri Konsequenz im Umgang braucht - bloß verstehen sie darunter trotzdem noch was anderes als ich... - 3 Tage oder auch ne Woche sind kein Thema, aber was, wenn er dann meint, er müsste mal testen was geht und was nicht? - Der wird dann nicht aggressiv, nur draußen zieht er halt extrem.
- Was, wenn es ihm schlechter geht und sie erkennen das nicht? Dann wird er einsgsamt extrem anstrengend und eben schwerer zu handhaben, weil die Motorik dann nicht mehr mitspielt, und so superfit sind beide nicht mehr...
Aber ich denke, das eigentliche Problem ist:
Ich hab echt nen Horror davor, hier dann ganz allein zu sitzen. Ich wüsste schon im Moment nicht, was ich ohne Garri täte (vielleicht endlich mal putzen oder Altpapier wegbringen, oder so...) - der ist, so blöd wie das klingt, meine einzige "Bezugsperson" im Moment. Aber das ist ja dann auch wieder sehr egoistisch gedacht.
Wenn denn wirklich mal was sein sollte, könnte ich, wenn der Hund bei meinen Eltern wäre, einfach nen Krankenwagen rufen und ins Krankenhaus fahren. Oder selbst hinfahren. Mein Mann müsste nicht alles stehen und liegen lassen und ins Auto springen, damit der Hund eben nicht allein zuhaus zurückbleibt.
Ich könnte Arzttermine und sonstiges flexibler gestalten.
Ich wüsste genau, der Hund wäre auch im Notfall auf jeden Fall versorgt.
Und wenn dann doch noch was schiefgehen sollte, müsste ich mir weder Vorwürfe machen noch anhören, dass ich "dem Hund zuliebe" mein Kind geopfert hätte (eigentlich aber ja nur mir zuliebe, weil ich lieber mit dem Hund kämpfe, als hier ganz alleine zu hocken!)
Was meint ihr dazu? Vor allem diejenigen von euch, die schonmal schwanger waren? - Klar ist nicht eine Schwangerschaft wie die andere. Und auch nicht ein Hund wie der andere. Aber irgend ne Idee, was ich machen soll oder könnte?
Sonstige vage Ideen, die ich noch habe, betreffen einen halbwegs hundeerfahrenen arbeitslosen Nachbarn (selbst Besitzer eines Riesenschnauzers), den ich eventuell als moralische und physische Verstärkung zum Spazierengehen rekrutieren könnte - aber erstens weiß ich nicht, ob er Zeit hat, und zweitens nicht, ob er's machen würde. Ich müsste ihn halt einfach mal fragen. Der geht ja nun schon recht viel mit seinem eigenen Hund raus (den Garri natürlich hasst wie die Pest - dicker schwarzer Hund, der gern mal bellt, ist gaaanz schlecht. ), wahrscheinlich reicht ihm das völlig.
(Noch so ein Problem: Dem oder jemand anders aus der Nachbarschaft einen Schlüssel für das Haus geben, für den Notfall. Garri freut sich, wenn ich da bin, über jeden, der kommt. Ich weiß aber, dass er sehr griffig anschlägt, wenn ich nicht zuhause bin. Ob er also jemand relativ Fremdes in die Wohnung lässt, wenn er dort allein ist, weiß ich nicht...)
Ja - alles etwas konfus. Aber ich krieg's grad nicht besser geordnet.
Wäre für Rat und Hilfe dankbar!
LG,
Lektoratte
Also, liebe KS-Gemeinde,
da ich mich mit alltagspraktischen Dingen zunächst immer etwas schwer tue, brauch ich mal euren Rat bzw. eure Meinung.
Folgendes ist die Ausgangslage:
Ich bin mittlerweile schwanger in der 26. Woche, und soweit eigentlich fit bis auf leichte Rückenprobleme. Insgesamt merke ich allmählich die 12 kg mehr, die ich mit mir rumschleppe.
Unter der Woche bin ich hier alleine, da mein Mann auswärts (160 km entfernt - in der Woche gut 2 h Fahrt) arbeitet und nur am Wochenende daheim ist. Verwandte haben wir hier nicht. Die nächsten wohnen 80 km entfernt, der Rest über 300 km.
Mein Hund ist krankheitsbedingt nicht ganz einfach im Umgang (nachzulesen unter anderem hier - ich verlink jetzt extra nur den einen Thread...) Man kann ihn also nicht dem nächstbesten Rentner in die Hand drücken oder der Tochter von den Nachbarn, die "Hunde so gern hat". Draußen wird er nur mit Maulkorb geführt´, weil ihm beim Anblick von Artgenossen die Sicherung durchbrennt, und man kann ihn nicht ableinen (unter anderem weil er einen ab einer gewissen Entfernung nicht wiederfindet und dann panisch losrennt.)
Er kriegt Medikamente, die seine Hirnfunktion verbessern, und das tut ihm wirklich gut, aber es gibt halt klar ne Grenze. Ich hab ihn mittlerweile ganz gut im Griff, aber es kann halt körperlich sehr anstrengend werden, wenn es "mal wieder soweit ist".
Noch bin ich fit - dank Rückdämpfer kann ich immer noch ca. 2 h am Tag mit ihm spazierengehen, dank der Medikamente ist er draußen besser ansprechbar und lässt sich meist gut abrufen (Wild ist ein weiteres Problem, aber wenn man das vor ihm entdeckt bzw. schnell genug interveniert, lässt er sich an der Flexi gut abrufen) - aber ich weiß halt nicht, wie lange das noch so ist.
(Finde es schwer, das zu beurteilen, weil es halt meine erste Schwangerschaft ist).
Soweit so gut.
Mein Mann wird 3 Wochen vor dem Termin seinen Resturlaub nehmen, und nach der Geburt für 2 oder 3 Monate in Elternzeit gehen.
Ich hoffe, er hat dann endlich mal Zeit, seine massiven Gelenkprobleme anzugehen, sonst seh ich mit dem Hund das gleiche Problem wie jetzt im Moment, wo er mich am Wochenende auch höchstens einmal entlasten kann, und dann geht's ihm richtig dreckig - aber notfalls schiebt er halt den Kinderwagen und ich nehm den Hund...
Nun haben meine Eltern angeboten (und gehen fest davon aus, dass ich das Angebot annehme), dass sie den Hund ne Weile zu sich nehmen. Sie kennen ihn, er kennt sie und mag sie, er war schonmal drei Tage bei ihnen ohne uns, was ganz gut ging.
Sie haben einen Riesengarten und wohnen sehr ländlich, es besteht also die Möglichkeit, ihn auszuführen, ohne andere Hunde zu treffen.
Hierher kommen und ihn hier ausführen wollen sie nicht, weil
- mein Vater nicht gesund ist und regelmäßig zum Arzt muss. Außerdem seine Routine braucht und nicht paar Wochen allein bleiben kann (Er würde das natürlich abstreiten - aber meine Mutter will ihn nicht allein lassen, und das versteh ich auch!)
- meine Mutter sich das "hier mit all den Hunden" nicht zutraut
- und sie richtigerweise davon ausgehen, dass wir uns alle zu Tode annerven würden, wenn sie mir so lange auf der Bude hocken.
Am liebsten wollten sie daher also Garri nehmen, bis das Baby da ist und "alles läuft", aber davon haben mir meine Trainerin und meine TÄ und noch andere Leute abgeraten.
Argument: Es sei wichtig, dass der Hund im Haus sei, bevor ich ins Krankenhaus muss, und dann, wenn ich wiederkomme, damit er nicht nach längerer Zeit herkommt und "plötzlich" ist auch noch das Baby da.
Jetzt wollen sie Garri also Mitte Juni nehmen (mein Termin ist Anfang August) und wenn mein Mann dann Urlaub hat, soll er ihn wieder abholen, soddass er eben in der letzten Schwangerschaftsphase und wenn ich aus dem Krankenhaus zurück bin (hoffentlich) alles mitbekommt.
Begründung: Für mich wäre das eine Entlastung.
- Ich könnte mich dann in aller Ruhe um die Geburt und alles andere kümmern.
- Ich müsste nicht immer Angst haben, dass was passiert (und sie auch nicht... )
- Ich könnte einfach mal die Beine hochlegen zwischendurch (mir wurde vorausgesagt, dafür würde ich dann sehr dankbar sein...)
So - klingt toll, oder?
Bloß graust es mir im Moment noch davor. Denn:
- Ich müsste dauernd Angst haben, dass dort etwas mit dem Hund passiert. Oder er doch mal über den leider recht niedrigen Zaun springt (leider ist das Grundstück nahe der Autobahn).
- Oder sonstwie seine 5 Minuten kriegt.
- Sogar meine Eltern haben mittlerweile eingesehen, dass Garri Konsequenz im Umgang braucht - bloß verstehen sie darunter trotzdem noch was anderes als ich... - 3 Tage oder auch ne Woche sind kein Thema, aber was, wenn er dann meint, er müsste mal testen was geht und was nicht? - Der wird dann nicht aggressiv, nur draußen zieht er halt extrem.
- Was, wenn es ihm schlechter geht und sie erkennen das nicht? Dann wird er einsgsamt extrem anstrengend und eben schwerer zu handhaben, weil die Motorik dann nicht mehr mitspielt, und so superfit sind beide nicht mehr...
Aber ich denke, das eigentliche Problem ist:
Ich hab echt nen Horror davor, hier dann ganz allein zu sitzen. Ich wüsste schon im Moment nicht, was ich ohne Garri täte (vielleicht endlich mal putzen oder Altpapier wegbringen, oder so...) - der ist, so blöd wie das klingt, meine einzige "Bezugsperson" im Moment. Aber das ist ja dann auch wieder sehr egoistisch gedacht.
Wenn denn wirklich mal was sein sollte, könnte ich, wenn der Hund bei meinen Eltern wäre, einfach nen Krankenwagen rufen und ins Krankenhaus fahren. Oder selbst hinfahren. Mein Mann müsste nicht alles stehen und liegen lassen und ins Auto springen, damit der Hund eben nicht allein zuhaus zurückbleibt.
Ich könnte Arzttermine und sonstiges flexibler gestalten.
Ich wüsste genau, der Hund wäre auch im Notfall auf jeden Fall versorgt.
Und wenn dann doch noch was schiefgehen sollte, müsste ich mir weder Vorwürfe machen noch anhören, dass ich "dem Hund zuliebe" mein Kind geopfert hätte (eigentlich aber ja nur mir zuliebe, weil ich lieber mit dem Hund kämpfe, als hier ganz alleine zu hocken!)
Was meint ihr dazu? Vor allem diejenigen von euch, die schonmal schwanger waren? - Klar ist nicht eine Schwangerschaft wie die andere. Und auch nicht ein Hund wie der andere. Aber irgend ne Idee, was ich machen soll oder könnte?
Sonstige vage Ideen, die ich noch habe, betreffen einen halbwegs hundeerfahrenen arbeitslosen Nachbarn (selbst Besitzer eines Riesenschnauzers), den ich eventuell als moralische und physische Verstärkung zum Spazierengehen rekrutieren könnte - aber erstens weiß ich nicht, ob er Zeit hat, und zweitens nicht, ob er's machen würde. Ich müsste ihn halt einfach mal fragen. Der geht ja nun schon recht viel mit seinem eigenen Hund raus (den Garri natürlich hasst wie die Pest - dicker schwarzer Hund, der gern mal bellt, ist gaaanz schlecht. ), wahrscheinlich reicht ihm das völlig.
(Noch so ein Problem: Dem oder jemand anders aus der Nachbarschaft einen Schlüssel für das Haus geben, für den Notfall. Garri freut sich, wenn ich da bin, über jeden, der kommt. Ich weiß aber, dass er sehr griffig anschlägt, wenn ich nicht zuhause bin. Ob er also jemand relativ Fremdes in die Wohnung lässt, wenn er dort allein ist, weiß ich nicht...)
Ja - alles etwas konfus. Aber ich krieg's grad nicht besser geordnet.
Wäre für Rat und Hilfe dankbar!
LG,
Lektoratte