Massiver Haarausfall nach Scheinschwangerschaft

Ich würde ebenfalls niemals einen Hund in dem Zustand kastrieren lassen - außer, es muss als Notfall sofort gemacht werden.

Wenn man jedoch ohne medizinische Indikation kastrieren lassen will (bin davon absoluter Gegner inzwischen...), dann sollte man erst auf einen eingespielten Zyklus ohne Scheinträchtigkeiten hin arbeiten und dann zeitlich genau in der Mitte zwischen 2 Läufigkeiten kastrieren.

Scheinträchtigkeiten kannst Du übrigens mit Reduktion des Futters bei Steigerung der Auslastung vorbeugen.
 
  • 27. April 2024
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Ich würde ebenfalls niemals einen Hund in dem Zustand kastrieren lassen - außer, es muss als Notfall sofort gemacht werden.

Wenn man jedoch ohne medizinische Indikation kastrieren lassen will (bin davon absoluter Gegner inzwischen...), dann sollte man erst auf einen eingespielten Zyklus ohne Scheinträchtigkeiten hin arbeiten und dann zeitlich genau in der Mitte zwischen 2 Läufigkeiten kastrieren.

Scheinträchtigkeiten kannst Du übrigens mit Reduktion des Futters bei Steigerung der Auslastung vorbeugen.

In so schlechtem Zustand ist die Hündin ja nicht mehr. Ihr Verhalten ist wieder normal, was für einen normaleren Hormonhaushalt spricht.
Es sind, wenn ich es richtig verstehe, im Moment nur das Fell, das der TE Sorgen macht. Und dazu hat @Fact & Fiction schon was geschrieben.

Für mich wäre die Hündin ein Notfall. 4 Monate Angst sind eine lange Zeit schon für einen Menschen. Für einen Hund mit seiner Lebenserwartung sind 4 Monate richtig viel.
Natürlich kann man versuchen, die Scheinschwangerschaft zu verhindern, eine Garantie gibt es allerdings nicht.
Dann muss die Hündin noch mal 4 Monate da durch.

Ich würde wegen des Fells noch mal den TA fragen und wenn der deswegen keine Bedenken hat, würde ich die Hündin wie geplant kastrieren.
 
Ich würde ebenfalls niemals einen Hund in dem Zustand kastrieren lassen - außer, es muss als Notfall sofort gemacht werden.

Wenn man jedoch ohne medizinische Indikation kastrieren lassen will (bin davon absoluter Gegner inzwischen...), dann sollte man erst auf einen eingespielten Zyklus ohne Scheinträchtigkeiten hin arbeiten und dann zeitlich genau in der Mitte zwischen 2 Läufigkeiten kastrieren.

Scheinträchtigkeiten kannst Du übrigens mit Reduktion des Futters bei Steigerung der Auslastung vorbeugen.

Entschuldige aber ohne medizinische Indikation stimmt hier eben nicht ganz. Ich habe sie jetzt seit einem Jahr , ich sag mal insgesamt 5 Monate davon ging es ihr genau aus dem Grund schlecht. Mal abgesehen von den Auflagen, hätte ich die Kastration so oder so in Erwägung gezogen und ganz gewiss nicht, weil ich keine Blutflecken auf'm Fußboden wünsche. Das Thema Kastration stand hier auch gar nicht wirklich zur Debatte. Wie lang soll ich sie denn diesem Zustand aussetzen , bis sich eventuell der Zyklus besser einspielt?
Das Futter haben wir reduziert , und wie gesagt auch homöpathisch versucht dem vorzubeugen aber eben ohne Erfolg. Ablenkung ja aber mach das mal wenn der Hund sich panisch auf den Boden drückt weil draußen ne Flagge im Wind wedelt. Wir konnten gar nicht so Vorausschauend sein. Es war natürlich nicht Tag täglich so extrem aber schon überwiegend.
Seit so ca 10 Tage ist sie endlich wieder so gut drauf , neugierig , mutiger und ich wünsche ihr und auch ehrlich gesagt mir dass es so bleibt und nicht die nächsten Monate voll Stress bevorstehen.
 
Ich würde ebenfalls niemals einen Hund in dem Zustand kastrieren lassen - außer, es muss als Notfall sofort gemacht werden.
Der "Zustand" ist vorüber. Was sich jetzt mit dem Haarausfall zeigt, sind Folgen der Scheinträchtigkeit bzw. der Milchproduktion.

Wenn man jedoch ohne medizinische Indikation kastrieren lassen will (bin davon absoluter Gegner inzwischen...), dann sollte man erst auf einen eingespielten Zyklus ohne Scheinträchtigkeiten hin arbeiten und dann zeitlich genau in der Mitte zwischen 2 Läufigkeiten kastrieren.
Lottas bisherige Läufigkeiten und Scheinträchtigkeiten reichen jedem Tierarzt für eine medizinische Indikation. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist Lottas OP genau zwischen 2 Läufigkeiten terminiert.

Es gibt Hündinnen, die nie einen eingespielten Zyklus erreichen. Eine Läufigkeit "ohne Scheinträchtigkeit" ist von der Natur nicht vorgesehen - es gibt nur unterschiedlich stark ausgeprägte Scheinschwangerschaften mit anschließendem Muttertrieb plus Milchproduktion. Sprich: Bei vielen intakten Hündinnen bemerkt man Scheinschwangerschaften nicht. Bei anderen umso mehr. Das ist vermutlich genetisch bedingt, d.h. einen starken Muttertrieb kannst du weder abtrainieren, noch "weghungern".

Scheinträchtigkeiten kannst Du übrigens mit Reduktion des Futters bei Steigerung der Auslastung vorbeugen.

Die Idee mit der Futterreduktion stammt aus Wolfsbeobachtungen. Bei Wölfen fallen in Hungerjahren keine oder wenig Welpen. Auf Hunde ist das nur bedingt anwendbar. Sonst gäbe es keine Würfe bei mangelernährten Straßen- und Vermehrerhündinnen (was ein Segen wäre).

Das mit der Reduktion des Futters bei Steigerung der Auslastung klappt bei vielen Hündinnen - insbesondere bei denen, die nach dem imaginären Wurfzeitpunkt Kuscheltiere "bemuttern" oder auf der Suche nach Welpen rumjammern. Das heißt nicht, dass es grundsätzlich bei allen Hündinnen klappt. Je ausgeprägter der Muttertrieb, umso weniger dürfte das mit der Futterreduzierung und vermehrten Auslastung funktionieren.

Einer laktierenden Hündin das Futter zu reduzieren, führt zu Unterversorgung. In dem Fall fallen die Haare massiv aus.
 
Ablenkung ja aber mach das mal wenn der Hund sich panisch auf den Boden drückt weil draußen ne Flagge im Wind wedelt. Wir konnten gar nicht so Vorausschauend sein. Es war natürlich nicht Tag täglich so extrem aber schon überwiegend.
Seit so ca 10 Tage ist sie endlich wieder so gut drauf , neugierig , mutiger und ich wünsche ihr und auch ehrlich gesagt mir dass es so bleibt und nicht die nächsten Monate voll Stress bevorstehen.
Und genau da liegt die Gefahr: Ängstlichkeit und Unsicherheit werden häufig durch eine Kastra noch verstärkt. Ich habe selbst früher meine Hündinnen kastrieren lassen und gerade bei Hündinnen ist dies der Wesensfestigkeit so gar nicht zuträglich gewesen. Ich bin aus eigener (schlechter) Erfahrung heute dagegen.....bzw. bereue meine damaligen Entscheidungen.
 
Der "Zustand" ist vorüber. Was sich jetzt mit dem Haarausfall zeigt, sind Folgen der Scheinträchtigkeit bzw. der Milchproduktion.


Lottas bisherige Läufigkeiten und Scheinträchtigkeiten reichen jedem Tierarzt für eine medizinische Indikation. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist Lottas OP genau zwischen 2 Läufigkeiten terminiert.

Es gibt Hündinnen, die nie einen eingespielten Zyklus erreichen. Eine Läufigkeit "ohne Scheinträchtigkeit" ist von der Natur nicht vorgesehen - es gibt nur unterschiedlich stark ausgeprägte Scheinschwangerschaften mit anschließendem Muttertrieb plus Milchproduktion. Sprich: Bei vielen intakten Hündinnen bemerkt man Scheinschwangerschaften nicht. Bei anderen umso mehr. Das ist vermutlich genetisch bedingt, d.h. einen starken Muttertrieb kannst du weder abtrainieren, noch "weghungern".



Die Idee mit der Futterreduktion stammt aus Wolfsbeobachtungen. Bei Wölfen fallen in Hungerjahren keine oder wenig Welpen. Auf Hunde ist das nur bedingt anwendbar. Sonst gäbe es keine Würfe bei mangelernährten Straßen- und Vermehrerhündinnen (was ein Segen wäre).

Das mit der Reduktion des Futters bei Steigerung der Auslastung klappt bei vielen Hündinnen - insbesondere bei denen, die nach dem imaginären Wurfzeitpunkt Kuscheltiere "bemuttern" oder auf der Suche nach Welpen rumjammern. Das heißt nicht, dass es grundsätzlich bei allen Hündinnen klappt. Je ausgeprägter der Muttertrieb, umso weniger dürfte das mit der Futterreduzierung und vermehrten Auslastung funktionieren.

Einer laktierenden Hündin das Futter zu reduzieren, führt zu Unterversorgung. In dem Fall fallen die Haare massiv aus.

Ganz genau der Zeitpunkt ist es leider nicht mehr , durch die Scheinschwangerschaft hat sich der Termin nach hinten verschoben. Eigentlich wäre sie Anfang/Mitte Januar "dran" gewesen.
Das Futter haben wir während der Läufigkeit und noch einige Zeit danach reduziert, dann irgendwann nicht mehr. Es wäre deutlich zu lang gewesen.
Da es ja jetzt beim 2. Mal gerade psychisch noch schlimmer war kann ich mir auch nicht vorstellen , Dass es plötzlich bei den nächsten malen völlig unproblematisch wird.
Danke für deine Erklärung, das macht Sinn!
 
Und genau da liegt die Gefahr: Ängstlichkeit und Unsicherheit werden häufig durch eine Kastra noch verstärkt. Ich habe selbst früher meine Hündinnen kastrieren lassen und gerade bei Hündinnen ist dies der Wesensfestigkeit so gar nicht zuträglich gewesen. Ich bin aus eigener (schlechter) Erfahrung heute dagegen.....bzw. bereue meine damaligen Entscheidungen.

Ich verstehe ja was du meinst aber stand heute ist ja dass sie keine Unsicherheit mehr zeigt. Die Angst tritt während der Läufigkeit und Scheinschwangerschaft auf, jetzt nicht mehr.
 
Ich verstehe ja was du meinst aber stand heute ist ja dass sie keine Unsicherheit mehr zeigt. Die Angst tritt während der Läufigkeit und Scheinschwangerschaft auf, jetzt nicht mehr.

Ich bekomme das Ganze ja nun wirklich in täglichen Berichten mit.. und es kann eigentlich nicht schlimmer werden.

Es war ja zB. auch so, dass Lotta nicht fressen mochte, weil der Napf geklappert hat?

Ihr versucht ja, die Kastration möglichst perfekt zu timen - so perfekt es für einen Hund mit solchem Hormonchaos ist.

Meine Hündin war ja auch alles andere als normal und ich bereue die Entscheidung sie ohne Hormonchaos kastriert zu haben nicht. Ich weiß allerdings auch nicht, wie sie ohne Kastration drauf wäre..

Lass dich nicht verunsichern, ich glaube das ihr genau das Richtige für euer BEIDER Psyche tut. Sicher geht die Psyche des Hundes vor, aber wie du selbst schriebst hattest du monatelang keinen normalen Hund. Ein zitterndes Nervenbündel. Zumal es mit der 2. Läufigkeit /SS schlimmer geworden ist.

Wenn ihr jetzt den Hormonstatus checkt und bei rauskommt es ist noch nicht der perfekte Zeitpunkt gehts vielleicht grade wieder los und ihr müsst da tatsächlich nochmal durch.
 
Wie geht es Lotta?

Danke dass du fragst :)
Ihr geht es richtig, richtig gut. Sie hat sich schnell erholt nach der OP. Ihre Unsicherheiten sind deutlich besser geworden. Normalerweise wäre sie ja jetzt bald wieder läufig und würde wieder verrückt spielen. Sie ist jetzt ganz normal , sehr frech , spielt viel , findet ihre Artgenossen noch immer allesamt großartig. Ein paar wenige Ängste sind geblieben aber wir können ganz toll daran arbeiten. Sie hat keine Panikattacken mehr sondern sucht meine Nähe wenn sie sich unsicher ist und bleibt ansprechbar. Ich bin total glücklich und ich denke sie auch ;)

Wir sind ja grade im Urlaub und haben ne tolle Zeit. Im Oktober als sie läufig war , waren wir auch im Urlaub und es war so schlimm. Da hatte sie Angst vor Türen, vor der gesamten Wohnung , Flaggen, Wind.
Ich muss die Tage jetzt so viel daran denken und Krieg echt n Kloß im Hals wenn ich dran denke wie schlimm die Zeit für sie gewesen sein muss.
 
Hallo :hallo:
Ich wollte nochmal abschließend berichten, fast 9 Monate ist die Kastration jetzt her und seitdem hat sich viel getan. Aus dem Nervenbündel ist ein richtig neugieriger, offener Hund geworden. Neue Situationen meistert sie super, ein paar Ängste hat sie mitgenommen von früher aber mit dem Unterschied dass sie sich sofort wieder davon erholt. Beispiel Gewitter , früher hat sie nach einem Gewitter noch 1-2 Tage verängst irgendwo rumgelegen und sich nicht mehr raus getraut. Jetzt hält sie es aus und ist sofort danach wieder völlig stressfrei. Seit Juni haben wir noch eine tolle Trainerin zur Hilfe genommen mit der wir noch an den restlichen Unsicherheiten arbeiten. Seitdem ist der normale Alltag völlig unproblematisch. Sie spielt mittlerweile völlig ausgelassen , fordert uns und testet auch endlich mal Grenzen aus. Klar wird sie nie ein Hau drauf oder super relaxter Hund aber sie ist glücklich und unbeschwert. Sie hat in den letzten Monaten so viel Vertrauen aufgebaut. Danke nochmal für die Tips und Hinweise "damals" :fuerdich:
 
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