Xenia ist nun schon eine Weile aus ihrem Urlaub in den Alpen zurück.
Sie hat alles gut überstanden und sich wohl auch einigermaßen erholt.
Wir waren schon zum Blutbild und die Werte sind stabil geblieben, bzw. liegen Kalium, Phosphor und Monozyten sogar im Normbereich und Harnstoff mit jetzt 111 hat sich verbessert. Der Rest eher geringfügig besser.
Das freut mich besonders, weil ich die Fütterung mit Diätfutter in Abstimmung mit der TÄ aufgegeben habe.
Sie bekommt jetzt eine BARF- Diät, denn i
m Urlaub haben wir bis zu 2x 1 Stunde gebraucht, damit sie 1 Dose Diätfutter gefressen hat. Eigentlich hätte sie mindestens 1,5 Dosen ab Tag gebraucht. Mehr als morgens und abends je ½ Dose waren jedoch nicht drin.
Nachdem Xenia noch wegen Durchfall 3 Tage im Urlaub, (wahrscheinlich das kalte Gebirgswasser als Ursache), gar nichts gefressen hatte, habe ich ihr 2x täglich frisches durchgedrehtes Rindfleisch gekauft, damit sie nicht als Skelett durch die Berge rennt. Sie bekam dann jeweils den Phosphatbinder darüber gestreut.
Ihre Inkontinenz nachts hat insgesamt ein wenig zugenommen. Wir kommen aber damit zurecht.
Außerdem hat sie mich in den ersten Tagen im Urlaub mindestens 1x pro Nacht aufgeweckt, um Pinkeln zu gehen. Früh wurde ich zwischen 5.3000 und 6.30 aus dem Bett gejagt.
In den 3 Wochen seit unserer Rückkehr dafür, mault Xenia bei schlechtem Wetter noch um 8 Uhr, wenn ich sie nach draußen schicke.
Hier müsste ich ja nachts auch nur die Tür öffnen, kein ankleiden, kein Treppenhaus, das lohnt ja nicht.
Apropos Treppe. Wir kommen im Hotel an. Xenia erblickt die Treppe, die auch noch mit Wendeltreppenstufen begann, stemmt alle 4 Pfoten nach vorne und signalisiert mir, dass sie nie im Leben dieses Ding hochgehen wird.
Offensichtlich kannte sie keine Treppe und so eine schon mal gar nicht.
Mir schossen sofort die Bilder in den Kopf, wie C.M. den Hund letztendlich die Treppe hoch zerrt. Na Klasse und das im Hotel, natürlich nicht alleine.
Habe dann so getan, als wenn ich es nicht merke und bin mit der Flexileine in der Hand einfach weiter die Treppe hinauf gelaufen. Zum Glück reichte die Länge und als sie wegen der Wendeltreppe nicht mehr so richtig um die Ecke nach Willi und mir schauen konnte, hat sie sich entschlossen, nicht allein unter Fremden zu bleiben.
Schon am 3. Tag ist sie mit mir dann sogar über offene Metalltreppen der Seilbahnen gegangen.
Auch zögerlich, aber sie wollte ja mit!
Ansonsten war es ein schöner Urlaub und Xenia hatte eine erstaunliche Kondition.
Sie ist auch im Hochgebirge und bergauf sehr gern gelaufen.
Ganz wichtig waren natürlich die Wanderpausen. Da konnten beide fest und tief schlafen.:
Hier auch mal pudelnass vor dem Gott sei Dank gut befeuerten Ofen:
In der Unterkunft angekommen, ging erst mal nichts mehr.
Noch ein paar Tage in Hochfranken, wo Xenia wohl zum ersten Mal Liebling von Kindern wurde:
Wieder zu Hause, war das erst mal am wichtigsten:
Unsere Tamina hatte uns so vermißt, dass sie sich zu Xenia auf die Decke packte.
Xenia tat so, als würde sie das nicht bemerken.
Diese Taktik beherrscht Xenia übrigens perfekt.
Nie würde sie mir ständig hinter herlaufen. So was hat man doch nun wirklich nicht nötig.
Rein zufällig liegt sie immer so, dass sie mich gerade noch sehen kann. Natürlich mit dem Hinterteil zu mir.
Dass sie immer dann, wenn ich den Platz Wechsel, auch eine andere Liegestelle auswählt, das ist reiner Zufall.
Der Test klappt mit Ausnahme der Momente, wo sie ganz fest eingeschlafen ist, immer. Jedoch immer schön die Distanz wahren.
So ein Benehmen, wie Willi oder Boxer Darius, die sich einfach mal quer über die Füße legen, findet das Prinzesschen ganz und gar unschicklich.
Sie läßt sich jedoch inzwischen gerne durchkraulen und unsere neueste gemeinsame Aktion ist, abends zu Beginn der Dämmerung wie dämlich gemeinsam durch den Garten zu sprinten und ums Haus zu rennen
.
Keine Ahnung, was das soll, Xenia jedoch macht es sichtlich Spaß. sie fordert mich sogar ganz vorsichtig dazu auf.
Sie beendet diese Übung damit, mit Anlauf über die Stufen ins Häuschen zu springen und sich erwartungsvoll vor der Dose mit Trockenpansen aufzustellen.
Das ist dann der Moment, wo Willi auch einfällt, dass der mitmachen wollte. Er verpasst den Moment nie.
(Meistens darf sie noch die Aktion beenden und Xenia ist auch der erste Hund bei dem ich mich darüber freue, dass er es wagt, mich mal ganz vorsichtig mit 2 Pfötchen "anzuspringen", wenn sie sich freut.)
Ansonsten hat sie noch gelernt, abends das Grundstück zu bewachen.
Bei Dunkelheit haben gefälligst keine Hunde mehr hier vorbei zulaufen.
Igel suchen bereitet Xenia auch Freude.
Leider ist da der Punkt erreicht, wo auch Xenia lernen muß, was so richtig Spaß macht, ist meist verboten.