Hallo an Alle,
nachdem dieser Beitrag mit dem alten Forum verschwunden ist, und diese Sache doch immer wieder angesprochen wird, hier nochmal der Beitrag:
60 % aller Hündinnen werden Scheinschwanger. Dies ist ein natürlicher Vorgang und ist wissenschaftlich nachgewiesen. Wildhunde bzw. Zuchthunde können damit einen Wurf von einer toten Hündin übernehmen, oder bei einem großen Wurf hilfreiche Ammen sein.
Mir sind sogar Fälle bekannt wo ein Rudel von drei Hündinnen, nach einem großen Wurf einer Hündin, die anderen beiden ohne Hitzig gewesen zu sein Milcheinschuß bekamen, um der werfenden Hündin beizustehen!!
Die Scheinschwangerschaft (Pseudoschwangerschaft) ist also ein natürlicher Vorgang.
Was tun, wenn die Hündin Scheinschwanger ist. Besonderes Mitgefühl verweigern. Kohlehydrate in der Ernärung reduzieren, Wasseraufname reduzieren. Viel Bewegung also Ablenkung. Sämtliches Spielzeug entfernen.
Nach der Hitze die Milchleiste abtasten bzw. sehr gut beobachten. Wenn man merkt das sich um die Zitze Verhärtungen bilden, kann man mit Essig-Saure-Tonerde oder verschiedene Salben vom Tierarzt eincremen. Bitte nicht massieren, da dies die Milchproduktion nur anregt. Die Salben ganz dünn auftragen, und dies täglich zwei bis dreimal wiederholen. Dadurch wird die Scheinschwangerschaft in den meisten Fällen gestoppt. Wichtig ist hier das frühzeitge eingreifen.
Sollten Sie Ihren Hund nicht beobachtet haben, und die Milch schießt schon, können Sie auch Quarkwickel machen, damit das ganz schnell wieder verschwindet. Zur Unterstützung sollten Sie die Milch zweimal täglich leicht ausstreichen. Sollten Sie das nicht machen, kann es zur Milchleistenentzündung (Mastitis) kommen, und das ist sehr schmerzhaft für den Hund, kann bis zur Entfernung der Milchleiste bzw. der betroffenen Zitzen kommen. Es ist wirklich sehr viel Arbeit dies wieder in den Griff zu bekommen. Also, wie schon gesagt, je besser Sie beobachten, und je früher Sie eingreifen, desto besser.
Die Kastration: Gleich vorab, meine Meinung hierzu ist, wer sich die oben genannte Arbeit nicht machen will, sollte sich entweder einen Rüden kaufen, oder von einem Hundekauf überhaupt, Abstand nehmen. Wenn es keine gesundheitlichen Probleme gibt wie Gebärmuttervereiterung (Pyometra) oder ähnliches, bin ich total dagegen eine Hündin kastrieren zu lassen. Es ist meines Erachtens ein großer Eingriff in die Natur.
Hier einige Nachteile der Kastration. In den meisten Fällen kommt es nach der Kastration zu Urininkontinenz. Das heißt die Hündin verliert unkontrolliert Urin. Das Wesen der Hündin kann sich (negativ oder positiv) verändern. Die Rassen Spaniel, Retriever und Colli bekommen häufig über Rücken und Hinterhand ein starkes Wachstum wolligen Haares. Dieses Haar ist fast unmöglich zu pflegen. Kurzhaarige Hündinnen zeigen gerne kahle Haut auf den Flanken, unter den Achseln und am Bauch. Desweiteren kommt es in den meisten Fällen zu Gewichtsproblemen. Sie müssen ihrem Hund viel wniger Futter geben, und ihn dementsprechend mehr bewegen. Wer einen guten Fresser hat, der weiß wie schwer es ist, dem Hund nur noch die Hälfte zu füttern. Bei sehr jungen Hündinnen kann es auch zur Entstehung einer infantilen Vulva, Unfähigkeit zu wachsen, kommen.
Das die Kastration das vorkommen von Gesäugetumoren mindert, ist wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen. Aus eigener Erfahrung kann ich dazu sagen, das meine Schäferhündin trotz Kastration (Gebärmutterkrebs) Gesäugetumore bekommen hat.
Dieser Beitrag wurde von mir erstellt, weil es im Chat eine hitzige Diskussion zu diesem Thema gegeben hat. Gleich vorab, dies ist meine Meinung zu diesem Thema und ich werde mich zu Kommentaren, die beleidigend sind und meine Kompetzten anzweifeln, keinerlei Stellung nehmen. Jeder kann sich aus diesem Beitrag das für ihn Richtige raus suchen und selbst entscheiden, was er mit seinem Hund macht.
Viele liebe Grüße
Astrid und die Sabberbande
<small>[ 18. Juli 2002, 15:45: Beitrag editiert von: Astrid ]</small>
nachdem dieser Beitrag mit dem alten Forum verschwunden ist, und diese Sache doch immer wieder angesprochen wird, hier nochmal der Beitrag:
60 % aller Hündinnen werden Scheinschwanger. Dies ist ein natürlicher Vorgang und ist wissenschaftlich nachgewiesen. Wildhunde bzw. Zuchthunde können damit einen Wurf von einer toten Hündin übernehmen, oder bei einem großen Wurf hilfreiche Ammen sein.
Mir sind sogar Fälle bekannt wo ein Rudel von drei Hündinnen, nach einem großen Wurf einer Hündin, die anderen beiden ohne Hitzig gewesen zu sein Milcheinschuß bekamen, um der werfenden Hündin beizustehen!!
Die Scheinschwangerschaft (Pseudoschwangerschaft) ist also ein natürlicher Vorgang.
Was tun, wenn die Hündin Scheinschwanger ist. Besonderes Mitgefühl verweigern. Kohlehydrate in der Ernärung reduzieren, Wasseraufname reduzieren. Viel Bewegung also Ablenkung. Sämtliches Spielzeug entfernen.
Nach der Hitze die Milchleiste abtasten bzw. sehr gut beobachten. Wenn man merkt das sich um die Zitze Verhärtungen bilden, kann man mit Essig-Saure-Tonerde oder verschiedene Salben vom Tierarzt eincremen. Bitte nicht massieren, da dies die Milchproduktion nur anregt. Die Salben ganz dünn auftragen, und dies täglich zwei bis dreimal wiederholen. Dadurch wird die Scheinschwangerschaft in den meisten Fällen gestoppt. Wichtig ist hier das frühzeitge eingreifen.
Sollten Sie Ihren Hund nicht beobachtet haben, und die Milch schießt schon, können Sie auch Quarkwickel machen, damit das ganz schnell wieder verschwindet. Zur Unterstützung sollten Sie die Milch zweimal täglich leicht ausstreichen. Sollten Sie das nicht machen, kann es zur Milchleistenentzündung (Mastitis) kommen, und das ist sehr schmerzhaft für den Hund, kann bis zur Entfernung der Milchleiste bzw. der betroffenen Zitzen kommen. Es ist wirklich sehr viel Arbeit dies wieder in den Griff zu bekommen. Also, wie schon gesagt, je besser Sie beobachten, und je früher Sie eingreifen, desto besser.
Die Kastration: Gleich vorab, meine Meinung hierzu ist, wer sich die oben genannte Arbeit nicht machen will, sollte sich entweder einen Rüden kaufen, oder von einem Hundekauf überhaupt, Abstand nehmen. Wenn es keine gesundheitlichen Probleme gibt wie Gebärmuttervereiterung (Pyometra) oder ähnliches, bin ich total dagegen eine Hündin kastrieren zu lassen. Es ist meines Erachtens ein großer Eingriff in die Natur.
Hier einige Nachteile der Kastration. In den meisten Fällen kommt es nach der Kastration zu Urininkontinenz. Das heißt die Hündin verliert unkontrolliert Urin. Das Wesen der Hündin kann sich (negativ oder positiv) verändern. Die Rassen Spaniel, Retriever und Colli bekommen häufig über Rücken und Hinterhand ein starkes Wachstum wolligen Haares. Dieses Haar ist fast unmöglich zu pflegen. Kurzhaarige Hündinnen zeigen gerne kahle Haut auf den Flanken, unter den Achseln und am Bauch. Desweiteren kommt es in den meisten Fällen zu Gewichtsproblemen. Sie müssen ihrem Hund viel wniger Futter geben, und ihn dementsprechend mehr bewegen. Wer einen guten Fresser hat, der weiß wie schwer es ist, dem Hund nur noch die Hälfte zu füttern. Bei sehr jungen Hündinnen kann es auch zur Entstehung einer infantilen Vulva, Unfähigkeit zu wachsen, kommen.
Das die Kastration das vorkommen von Gesäugetumoren mindert, ist wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen. Aus eigener Erfahrung kann ich dazu sagen, das meine Schäferhündin trotz Kastration (Gebärmutterkrebs) Gesäugetumore bekommen hat.
Dieser Beitrag wurde von mir erstellt, weil es im Chat eine hitzige Diskussion zu diesem Thema gegeben hat. Gleich vorab, dies ist meine Meinung zu diesem Thema und ich werde mich zu Kommentaren, die beleidigend sind und meine Kompetzten anzweifeln, keinerlei Stellung nehmen. Jeder kann sich aus diesem Beitrag das für ihn Richtige raus suchen und selbst entscheiden, was er mit seinem Hund macht.
Viele liebe Grüße
Astrid und die Sabberbande
<small>[ 18. Juli 2002, 15:45: Beitrag editiert von: Astrid ]</small>