Was mir zum Thema "Rottweiler"
über die Jahre (also, gefühlt die letzten 10) aufgefallen ist, war:
Es gab einige Vorfälle mit Rottweilern und schlafendem Baby, wo Hund entweder die Tür geöffnet hat, oder diese nicht richtig zu war.
In allen Fällen, die mir einfallen, war entweder der Hund zu Besuch in der Familie mit Kind, oder das Kind zu Besuch bei den Rottweiler-Besitzern.
Die Ursache hier könnte - ähnlich wie
möglicherweise beim Husky unlängst - Beuteverhalten gewesen sein. (PdP und HSH2 - nicht zerpflücken, ich benutz bestimmt schon wieder das falsche Wort, aber ich denke, man kann mit etwas gutem Willen erkennen, was ich sagen will.
)
Der Fall in Österreich bleibt mal außen vor.
Die zweite Art von Vorfällen mit Rottweilern scheint überproportional häufig eine zu sein, wo vor oder neben dem Hund jemand (uU sogar der eigene Besitzer) stürzt, u. U. sogar vom im ersten Moment nicht aggressiven Hund angesprungen, worauf der plötzlich "umschaltet".
Ich erinnere mich an einen Vorfall, der sich vor einigen Jahren in meiner ehemaligen Nachbarschaft in H zugetragen hat (also in der Nähe einer früheren Wohnung von mir). Rentern führte seinen Rottweiler aus, stürzte, und das bisher von jedem als sehr gutmütig beschriebene, noch kein Jahr alte Tier stürzte sich plötzlich auf ihn und verbiss sich in seinem Kopf.
Einen anderen Vorfall hat mir eine Bekannte hier aus dem Forum mal vom Rotti eines Freundes erzählt. Der stürzte auf einer Wanderung (sie war dabei), und der Hund, der gerade auf ihn zugelaufen kam, fletschte die Zähne und ging auf ihn los. Der Besitzer brüllte ihn geistesgegenwärtig an: "Bist du bescheuert, ich bins!", worauf der Hund quasi auf den Hachsen bremste und völlig verwirrt und beschwichtigend auf ihn zugelaufen kam.
Wie gesagt, über die Jahre sprangen mir ähnliche Schilderungen immer wieder ins Auge.
So - und nun frage ich mich: Ist das mein subjektiver Eindruck, dass so etwas bei Rottweilern überdurchschnittlich häufig passiert, weil es dann fast immer gleich üble Folgen hat und in der Zeitung landet, oder ist das für diese Rasse in der Tat ein "Schlüsselreiz", der de facto dazu führt, dass man im Umgang gewisse Vorsicht walten lassen sollte?
So ungewöhnlich ist das ja auch bei anderen Rassen nicht. So halte ich es nicht für ein Ammenmärchen, dass man einem Dobi besser nicht schnell vor der Nase vorbeiwischen sollte, weil der dann mit einer größeren Wahrscheinlichkeit schnappt als andere Hunde.
Als ich meiner entgeisterten Umwelt mitteilte, einen Dobermann haben zu wollen, kamen erstaunlich viele Leute aus ihren Löchern, die schon eine unangenehme Begegnung mit einem solchen Hund gehabt hatten. In der Regel waren sie entweder an einem Zaun angebellt worden - oder zB, als sie schnell mit den Fahrrad oder Joggenderweise unterwegs waren, an einer Engstelle zu dicht am Hund vorbeigelaufen, der dann nach dem am nächsten vorbeifliegenden Körperteil geschnappt hatte.
Als verantwortungsvoller Dobibesitzer weiß man das (wenn der eigene Hund dazu neigt), und verhält sich entsprechend. Wie sieht es bei Rottis aus?
Weiß man so etwas, oder ist das "Medienselektion"?
Vielleicht habe ich deswegen besonders darauf geachtet, wenn Rottweiler