Um es mal zu ergänzen:
Natürlich sollte jeder Mensch die Möglichkeit haben, auch der Familie Raum zu geben. Finde ich grundsätzlich wichtig.
Aber: Es gibt einfach Berufe, da geht das nicht jederzeit.
Die Feuerwehrfrau, die sich mitten im Einsatz abmeldet, weil sie wegen ihrer Familie nur Teilzeit arbeitet, wird sicher mehr als komische Blicke riskieren, ebenso wie der Chirurg, der mitten in der Not-OP das Skalpell fallen lässt, weil die Kita gleich zumacht und er diese Woche die Kinder abholt, sich wird zu Recht von Patienten/innen wie Kollegen /innen das eine oder ander anhören müssen.
Ein Rettungsschwimmer im Dienst kann sich keine kreative Pause nehmen, ein Fluglotse ebenso wenig...
Ein Ministeramt hat zu bestimmten Zeiten ähnliche Anforderungen. Und das war ein solcher Zeitpunkt.
Und wenn man das nicht organisiert kriegt/nicht schafft/was auch immer - kann man eine solche Arbeit nicht machen oder ein solches Amt nicht ausüben.
Wem es nützt, wenn die zuständige Ministerin (UND Vize-Ministerpräsidentin!), Kopf der zuständigen Behörde, nach einer derartigen Katastrophe vor Ort ist?Aber mir stellt sich da immer die Frage, warum müssen Politiker bei solchen Ereignissen persönlich vor Ort sein? Wem nützt das? Ihrer Arbeit können sie auch vom Schreibtisch aus nachgehen. Ob der nun im Ort nebenan, auf Mallorca oder sonst wo "steht".
Leider ist aber genau das modern und gesellschaftsfähig geworden, daß Fehler nicht mehr zugegeben werden und sich nicht mehr entschuldigt wird. Nicht nur auf politischer Ebene. Niemand rudert mehr zurück, hinterfragt sich auch mal selbst oder verzichtet zugunsten Anderer. Jedenfalls nicht aus eigenem Antrieb und ohne Druck von außen. Das gilt für Hänschen Müller leider ebenso, wie für Politgrößen.Ich finde es interessant, wie unterschiedlich man ihren Auftritt wahrnehmen kann. Ich fand ihren Auftritt eine ganz miserable schauspielerische Leistung. Ähnlich miserabel wie die geheuchelte Reue unseres CSU Harry Potter von und zu Guttenberg.
Ich habe beiden nicht ein Wort von dem, was sie da von sich gaben, abgekauft. Und auch keine einzige Träne. Das mag aber auch an meinen moralischen Ansprüchen liegen. Meiner Meinung nach ist kein Mensch unfehlbar, jeder Mensch kann falsche Entscheidungen treffen. Das ist "überhaupt kein Problem", solange man diesen Fehler offen und ehrlich einräumt und die Konsequenzen trägt. Lügen und sich rauslavieren, auf andere zeigen und mit Schmutz werfen - ach pfui bah. Da is bei mir Schluss mit Verständnis.
Sorry, aber das ist mir jetzt ne Spur zu argNiemand rudert mehr zurück, hinterfragt sich auch mal selbst oder verzichtet zugunsten Anderer. Jedenfalls nicht aus eigenem Antrieb und ohne Druck von außen. Das gilt für Hänschen Müller leider ebenso, wie für Politgrößen.
Der Amtseid in Rheinland-Pfalz unterscheidet nicht zwischen Ministerpräsidentin und Ministerin. Der ist für Alle gleich: „Ich schwöre bei Gott dem Allmächtigen und Allwissenden, dass ich mein Amt unparteiisch, getreu der Verfassung und den Gesetzen zum Wohl des Volkes führen werde, so wahr mir Gott helfe.“(natürlich auch ohne religiöse Beteuerung).Ich hab die Eidesformel nicht im Wortlaut auf dem Schirm, aber ich glaube kaum, daß der Amtseid, den eine Ministerin, erst recht eine Vize-Ministerpräsidentin geschworen hat, so ausgelegt werden kann, dass man sich verdrückt, wenn's brennt.
Nun ja, das stimmt schon, dass die eigentliche Arbeit vom Schreibtisch aus gemacht wird, aber das "Flagge zeigen" vor Ort, um zu signalisieren "ich kümmere mich, ich bin für euch da" würde ich in der Außenwirkung auf die Betroffenen nicht unterschätzen.Aber mir stellt sich da immer die Frage, warum müssen Politiker bei solchen Ereignissen persönlich vor Ort sein? Wem nützt das? Ihrer Arbeit können sie auch vom Schreibtisch aus nachgehen. Ob der nun im Ort nebenan, auf Mallorca oder sonst wo "steht".
Jein - wenn zB in einer Klinik zu viele Mitarbeiter krankheitsbedingt ausfallen, kann es ganz schnell auch nachträglich Urlaubssperre geben.Aber ein Feuerwehrmann oder ein Arzt dürfen dennoch Urlaub machen. Eben vorher angekündigt
Das kann dir in so ziemlich jedem Betrieb passierenJein - wenn zB in einer Klinik zu viele Mitarbeiter krankheitsbedingt ausfallen, kann es ganz schnell auch nachträglich Urlaubssperre geben.
Nicht genug Frauen für die Quote, da muss Frau , Qualifikation hin oder her, eben ran. Oder auch zweimal ran. Geht mit echt auf den Geist. Das Land braucht fähige Politiker, er/sie/es ist sowas von egal.Lügen und ihre wohl belegten Bemühungen, sich auf dieser Grundlage Beistand hinter den Kulissen zu organisieren, dass geht für mich gar nicht und es war schon ein Hinweis darauf, dass sie da bereits überfordert war. Warum man sie dann noch zur Ministerin aufsteigen musste, erschließt sich mir nicht.
Ich denke, Merkel war so lange dran, dass alle anderen einfach keine Ahnung vom regieren und Verantwortung tragen haben. Das rächt sich jetzt. Und dann noch der Anspruch mit der Frauenquote. Nun, irgendwen werden sie schon finden.Offensichtlich mangelt es aber an guten Politikern. Die Verteidigungsministerin bringt ja auch nicht wirklich was zusammen, zu Lasten der Ukraine.
Verteidigungsministerin...das Muttchen...Offensichtlich mangelt es aber an guten Politikern. Die Verteidigungsministerin bringt ja auch nicht wirklich was zusammen, zu Lasten der Ukraine.
An dieser Stelle könnte man jetzt mal wieder den abgedroschenen Stammtischklopper raushauen: "Unser Fachkräftemangel zeigt sich nirgends so offensichtlich, wie in der Politik."