Dies ist eine optimierte Seitenansicht. Möchtest du alle Bilder sehen? Klicke hier.

Ich kenne ausreichend säkulare Juden. Mir erscheint es nicht, als gingen sie einen schwierigen Weg.

Ich spreche aus Erfahrung.

Deswegen kann ich dir auch hier nicht zustimmen:

Wie oben geschrieben, es ist nicht der leichtere Weg, auch diesen Weg muss man mit Hingabe bewusst gehen und auch dieser Weg hat seinen Preis.

Welchen Preis?

Kennst du liberale Juden? Säkulare? Welchen Preis zahlen die?



Darüber hinaus gibt es klare Verbote und Gebote.
 
  • 21. Mai 2024
  • #Anzeige
Hi HSH-Halter ... hast du hier schon mal geguckt?
Reaktionen: Gefällt 25 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.

Ja, ich habe mich mit der Kabbala beschäftigt. Aber ich muss zugeben, dass das nicht meine Welt ist. Ich bin da mehr ein Freund der Taten.
 
@Fact & Fiction Du siehst mir nach, wenn ich nicht ausführlicher antworte?
Ich habe den Eindruck, du versuchst mich zu überzeugen. Wir werden nie auf einen Nenner kommen. Was ich gelernt habe, halte ich für den richtigen Weg. Weitgehend. Wenn andere Menschen andere richtige Wege finden, sollen sie das gerne. Ich weiß es für mich und das wirst du mit rationalen Argumenten nicht aushebeln können, weil ich es aus Erfahrung weiß.
 
Es ist keine Frage wie stabil du bist und es ist keine Frage aus Fehlern zu lernen.
Ich rede von Fehltritten die nicht ohne Folgen bleiben. Und dann ist es egal, wie 'stark' du bist. G-tt weiß, was er dir nehmen muss.
Dann bin ich sehr froh, das ich mit so einem Gott nichts zu tun habe.
 
Sie tun es nicht aus edlen Motiven. Es ist der einfache Weg.

Das ist deine Meinung. Ich habe die Erfahrung gemacht, das es immer (!) anstrengender und kraftraubender ist, Kritik und Änderungen innerhalb eines bestehenden Systems anzubringen. Sich mit Bestehendem zu arrangieren, weil "gehört sich so", "ist die Regel", "wurde immer schon so gemacht", ist der bequemere Weg. Und das betrifft nicht nur Religion, ganz und gar nicht.
 
Sie tun es nicht aus edlen Motiven. Es ist der einfache Weg.

Ich bin mir da gar nicht so sicher...

Denn verlieren tun die betreffenden ja durchaus etwas, vor allem, wenn sie aus einem entsprechen geprägten Umfeld stammen. Nämlich das Wohlwollen ihres bisherigen Umfelds, unter Umständen die meisten oder alle Kontakte dorthin und - wichtiger Sicherheit oder sogar Gewissheit.

Ohne Rahmen einen geraden Weg zu gehen, ist viel schwieriger als mit - man muss sich nämlich im Zweifel selbst überlegen, wo man hin will, was man erreichen will, was man verantworten will - das kaut einem keiner mehr vor.

Wer den einfachen Weg gehen will: Der wählt ein paar Jahre Amüsement und kehrt dann reumütig zurück. DAS ist der einfache Weg, so hat man alles.

Interessanterweise gibt es eine ähnliche Diskussion in Christenkreisen zwischen den Konfessionen Evangelisch und Katholisch auch. Die Katholiken werfen den Protestanten vor, alles Einschränkende aus der Religion entfernt zu haben und sich nur die Rosinen aus dem Kuchen zu picken und den einfacheren Weg zu gehen. - Und "die Kirche" kaputtgemacht zu haben, natürlich.

Man muss dazu feststellen, dass 1. Luther das nie wollte. Der wollte die Kirche reformieren und restaurieren (und hatte reichlich Anlass dazu) - und hat sich sehr bemüht, das alles theologisch zu begründen. Nur kam das kirchen- und weltpolitisch zur Unzeit und hatte darum keine Chance auf Gehör.

Und dass es zweitens auch nicht stimmt, dass die Protestanten den einfacheren Weg gehen. Oder nur auf den ersten Blick. Die Problematik einer Kirchenlehre, die egal bei welchem Verbrechen Instant-Vergebung durch Gebete oder Geschenke verspricht und dadurch Doppelmoral und Gewissenlosigkeit fördert, ist ja zB auch in vielen Kinofilmen (so, Maifia etc. meine ich da) schon thematisiert worden. Da nützen auch die strengsten Gebote und der strafendste Gott nichts - ein Katholik kann sich immer einbilden, ihm sei, wenn er nur reuig genug Buße getan habe, vergeben worden.

Der Protestant kann das nicht. Der muss sein eigenes Gewissen prüfen und ehrlich bereuen und kann darauf hoffen, dass ihm vergeben wird. Aber ne Garantie ist das nicht. Ein Protestant ist also viel mehr für seine eigenen Taten verantwortlich und muss viel mehr darüber nachdenken und in sich gehen als ein Katholik. In spiritueller Hinsicht ist das erheblich anspruchsvoller - zumindest erscheint mir das von außen so.

Von diesem Standpunkt aus hat es eigentlich der Atheist, der ein moralisches Leben führen will, am schwersten. Dem sagt nämlich gar keiner, wie er das erreichen kann, und er muss sich und seine Motive ständig selbst hinterfragen. Und sich selbst ein Bild von Gut und Böse machen. Der orthodoxe Jude, der nach seinen Geboten lebt - braucht das eigentlich nicht.

Was ich übrigens schwierig finde, ist, das Christentum in dieser Hinsicht mit dem Judentum zu vergleichen. Im Christentum steht ja der Missionsgedanke an zentraler Stelle: Die Lehre gilt für alle Menschen, unabhängig von ihrer Nationalität oder ihrem Geschlecht, und alle Menschen sollen davon hören und die Chance auf Erlösung ergreifen, die das Christentum ihnen bietet.

Im Judentum, wenn ich das richtig verstanden habe, steht dagegen die Abgrenzung: Das Volk der Juden soll mit der Religion seine Identität und seine Existenz bewahren, "Aubsreitung" unter Ungläubige ist eigentlich nicht erwünscht. - Verstehe ich das richtig so?

Da sehe ich in der Tat mehr Gemeinsamkeiten zu gewissen nationalistischen Strömungen, die ja auch eine "Heirat innerhalb der Volksgemeinschaft zur Bewahrung von deren Identität" fordern.

Schwierig. Für mich braucht es das nicht - aber wenn genau diese Regeln einen als Gemeinschaft über die Jahrhunderte gebracht und gestützt haben und geholfen haben, die eigene Unabhängigkeit zu bewahren - gibt man sie sicher deutlich weniger gern auf, als wenn sie nicht zentral identitätsbildend sind.

Für Christen ist uU die Konfession wichtig, die Nationalität sollte es aber nicht sein. Bei den Juden ist beides untrennbar verbunden. "Heiratsgebote" etc. sind also für Christen wirklich nicht wichtig, denn auch ein Nichtchrist kann jederzeit missioniert und getauft werden und damit ist dann der Keks gegessen.

Bei den Juden - geht das nicht. Richtig?
 
Nur weil nun Dein Leben durch Deine "Fehlschritte", wie Du es nennst und deren Folgen so ist, wie es jetzt ist, bedeutet es doch nicht, dass es Deiner Tochter mit ihren Fehlschritten genauso ergehen würde. Vielleicht helfen ihr Fehlschritte sogar und machen ihr Leben reicher.
Du bist Du, Deine Tochter ist Deine Tochter. Sie hat das Recht, ihr Leben so zu leben, wie sie möchte, auch wenn Du anderer Meinung bist. Auch wenn ihr Partner nicht Deinen Geschmack findet.
Ich bin ziemlich sicher, Deine Tochter weiß, dass Du mit ihrer Wahl nicht glücklich bist. Sie tut mir leid, denn eigentlich sollte sie sich unbeschwert freuen können, weil sie demnächst den Mann heiratet, mit dem sie leben möchte. Sie wird bei aller Freude Deine Meinung im Hinterkopf haben und es wird sie sicher schmerzen.

Ich könnte das ja verstehen, wenn er ein Schlawiner wäre und eine Haftstrafe und drei nichteheliche Kids im Schlepptau hätte. Der Mann hat aber, wenn ich es richtig verstehe, nur den "falschen" Glauben. Die Beiden lieben sich offenbar, er ist nicht gewalttätig, er respektiert sie und ihre Wünsche und sie fühlt sich bei ihm geborgen. Warum sollte sie auf ihr Glück verzichten, nur weil Du glaubst, sie macht einen Fehler?
 

Du ziehst weltliche Vergleiche zur Religion und urteilst über etwas, das du nicht kennst. Darf ich erfahren warum?
 
Wieso meinst du, dass sie über etwas urteilt, was sie nicht kennt?

Ich kann jetzt nur für die katholische Kirche hier am Ort sprechen, und auf die treffen diese Worte hundertprozentig zu. Auch das ist "Religion". Oder anders: Nicht nur deine Religion ist eine Religion.
 
Ich denke, dass @HSH-Halter insofern recht hat, dass der strenge Weg schwierig ist als ein liberaler. Denn beim liberalen Weg habe ich mehr Freiheiten und kann mein Leben selbst gestalten.

Ich würde uns als liberale Christen bezeichnen und wir können eigentlich recht frei leben.

Ich denke mit immer, jedem das Seine.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass @HSH-Halter ein sehr guter Vater ist, der sein Leben für seine Kinder geben würde. Die Tochter setzt sich ja auch durch und das ist auch gut so. Sie ist ein starkes Mädel und trifft ihre eigenen Entscheidungen und liebt ihren Vater ja anscheinend. Also so viel kann da nicht schief gelaufen sein.
 

Deine Fehlinterpretationen kann ich dir nicht übel nehmen, weil ich mich davor drücke offen zu reden.

Du bist ebenfalls auf der weltlichen Ebene. Ich rede nicht von kleinen Fehlschritten und nicht davon, dass ich mit meinem Leben unglücklich wäre, so wie es jetzt ist. Das bin ich nicht. Ich rede davon, dass bestimmte Fehlschritte bestimmte Konsequenzen haben. Welche das sind und welche Konsequenz folgt, das weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass es passieren kann, weil es immer wieder passiert. Und das möchte ich meinen Kinder ersparen.


Sollte sie auf ihr Glück verzichten? Sie heiratet den Mann und hat meinen Segen dafür. Es ist alles gut.
 

Komm´ mir nicht mit Katholiken.
 
ch denke, dass @HSH-Halter insofern recht hat, dass der strenge Weg schwierig ist als ein liberaler. Denn beim liberalen Weg habe ich mehr Freiheiten und kann mein Leben selbst gestalten.

Es kommt ganz darauf an. Für den einen ist das eine schwieriger, für den andere das andere.
 
Ich dachte, wir diskutieren über Religion.

Meinetwegen.

Katholiken halten sich an alle Regeln die einfach und bequem sind.

Gelten die mosaischen Gebote für Katholiken nicht mehr? Warum halten sie sich nicht an die Speisegesetze?

Ich denke Katholiken machen es sich mit einem Verweis auf ihren Messias sehr einfach. Alles was nur ein bisschen Hingabe und Mühe erfordert ist weggefallen. Sie erheben für sich den Anspruch einer strengen Religionsausübung? Das kann ich nicht ernst nehmen.
 

Das sind Einzelfälle. Es gibt nur wenige 'Aussteiger' aus orthodoxen Kreisen.
DIe meisten liberalen Juden sind als liberalen Juden aufgewachsen. Im höchsten Falle konservativ.

Ohne Rahmen einen geraden Weg zu gehen, ist viel schwieriger als mit - man muss sich nämlich im Zweifel selbst überlegen, wo man hin will, was man erreichen will, was man verantworten will - das kaut einem keiner mehr vor.

Darum sind sie säkular. Sie nehmen den Rahmen an, der die jeweilige Gesellschaft ihnen bietet. Sie müssen keinen Rahmen erfinden, sondern orientieren sich an der jeweiligen Gesellschaft. Verzugsweise an einer westlichen, weil diese die meisten Reize bietet und die meisten säkularen Juden in sie hinein geboren werden.

Wer den einfachen Weg gehen will: Der wählt ein paar Jahre Amüsement und kehrt dann reumütig zurück. DAS ist der einfache Weg, so hat man alles.



Du kehrst nicht zurück. Und wenn ist das nicht einfach.

Wenn du für dich alleine bist, kannst du es möglicherweise, indem du dich selbst belügst. Du vergnügst dich ein paar Jahre und 'spielst' danach ein chassidisches Leben. Aber wenn du wirklich aus solchen Kreisen kommst? Die möchte ich sehen, die denjenigen wieder aufnehmen.
Ich kann dir aus dem Stregreif 10 Menschen aufzählen, die ich einmal als enges Umfeld bezeichnet hätte, denen ich nicht mehr unter die Augen treten müsste. Auch nicht geläutert.


Das ist ein interessanter Unterschied. Der läßt sich allerdings nicht auf das Judentum übertragen.


Das ist etwas komplexer.

Auf den ersten Blick stimmt es, es handelt sich um ein Volk das eine religiöse Identität hat. Beides soll bewahrt werden.

Dann folgen zwei Bereiche, die mit Unterschied zu betrachten sind.
Ausbreitung, Missionierung, ist unerwünscht. Bei Chabad wird Missionierung innerhalb des Judentums jedoch anders gewertet. Chabad ist ein Weg, den man anderen Juden nahe bringen sollte.

Der zweite Bereich ist ein Übertritt zum jüdischen Volk.
Im liberalen Judentum ist es so, dass es aus jüdischer Sicht keine Ansprüche an andere Menschen gibt. Aber wenn sie übertreten wollen, können sie übertreten. Ausschlaggebend ist die Annahme der Tora und Mitzwot.
Aus orthodoxer Sicht glaubt man an die Noachidischen Gebote, die für alle Menschen gelten. Man glaubt nicht an den Übertritt ins Judentum, du kannst aber ein Ger ein Gast im Judentum sein. Ger Scheba Hehitgajer heißt es immer wieder in der Tora, ein Gast der gekommen ist um mit uns zu leben.
Aus Lubawitscher Sicht glaubt man an die Nachisdischen Gebote für alle Menschen, aber nicht an den Gast im Judentum, sondern an Ger zedek, an vollständigen Übertritt. Der ist aber anders als bei liberaler Sicht nicht nur an die Religion, sondern auch an die Liebe zum Volk geknüpft. Der erste Schritt ist also nicht Tora und Mitzwot, sondern ein Gefühl der Zugehörigkeit zum Volk. Es gibt bei Chabad aber keine Missionierung von Nichtjuden.


Ja, wie erklärt ist das bei Juden nicht so einfach.
Der Übertritt ist zwar möglich, aber schwierig.
Der Stellenwert 'Volk' hat bei dem Übertritt zur Folge, dass es auch beim Übertritt keine Religion ist, die man ablegen kann. Wenn du übertrittst bist du Jude und kannst nie wieder Nichtjude werden. Wenn du eine Frau bist werden deine Kinder Juden sein.

Die Regeln haben geholfen dieses Volk über die Jahrtausende zu erhalten.
 
Also die Religionen haben ja irgendwie auch die Gesetze und die Moral für Atheisten mitgeprägt. Du sollst nicht betrügen, du sollst nicht stehlen, du sollst nur eine Frau heiraten usw.

Für uns ist das selbstverständliche Moral heute für die Leute keine Religion brauchen. Es hat sich so verfestigt.

Aber dieses wurde ja durchaus von den Religionen geprägt.

Deutschland ist ja nun mal christlich geprägt und deshalb sind auch viele Dinge so wie sie sind.
 

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Artikelbeschreibung: absolut neuwertige True Relion Giant in medium lovestruck (Originalsaum, es können min 5 cm wieder ausgelassen werden, sie ist max 4 mal getragen worden), sie fällt recht groß aus, außer oben am OS sicher 25, kleine 26, der Denim ist super weich Maße: einfache/deckende...
Antworten
0
Aufrufe
638
Regeln der christlichen Religion -nach Leviticus- Laura Schlessinger ist eine US-Radio-Moderatorin, die Leuten, die in ihrer Show anrufen, Ratschläge erteilt. Kürzlich sagte sie, als achtsame Christin, dass Homosexualität unter keinen Umständen befürwortet werden kann, da diese nach...
Antworten
0
Aufrufe
826
oscar@
Ich esse schon lange kein Fleich mehr mir ist der Apettit vergangen . man hört von Krankheiten im Moment ist es die Vogelgrippe usw. Die menschen essen so viel Fleisch ohne sich Gedanken zu machen . Müsste man die Tiere selbst erlegen würde niemand mehr Fleisch essen . man ist alles im Fleisch...
Antworten
10
Aufrufe
965
fereshde
  • Umfrage
Ich mag den Ausdruck "Heide" nicht, das hat eine sehr negative Konnotation.
Antworten
398
Aufrufe
25K
Nyramaus
Für die Nutzung dieser Website sind Cookies erforderlich. Du musst diese akzeptieren, um die Website weiter nutzen zu können. Erfahre mehr…