Ich sehe es grundsätzlich so:
Es sollte jedem selbst überlassen bleiben, ob und wie er über den Tod seines Tieres berichtet, und ob und wie er sich dazu äußert.
Aber speziell die Formulierung R.I.P. (und ähnliche Kurzformeln) geht mir persönlich extrem gegen den Strich. Das ist mein persönliches Empfinden, und niemand muss das genauso sehen oder meinetwegen seine Gewohnheiten umstellen.
Aber, daher die ehrliche Antwort: "Das ganze R.I.P.-Getue kann man sich sparen!"
Ich selbst habe den Tod vom Spacko hier gepostet, weil einfach so viele Leute unsere gemeinsame Geschichte über mehrere Jahre verfolgt haben, und ich schon dabei reichlich manchmal dringend benötigte Anteilnahme, Rat und Hilfe erfahren habe. Ich hätte es allen diesen Leuten gegenüber unfair gefunden, dann einfach gar nichts mehr zu schreiben.
Und ich schreibe selbst etwas, wenn es um einen Hund geht, den ich entweder selbst gekannt habe, oder den ich so lange verfolgt habe, dass ich das Gefühl hatte, ich kannte ihn, oder mit den Besitzern mehr zu tun habe als den gelegentlichen Forenaustausch.
Aber ich verfolge die "Ablebensnachrichten" nicht gezielt, von daher kommen von mir nur unregelmäßig Beiträge in dieser Richtung.
Ich gebe zu, dass "Es tut mir sehr leid!" (meine persönliche Kürzestformel, wenn ich entweder keine Zeit oder keine Worte habe, um mehr zu sagen) nicht wesentlich länger ist als "R.I.P.", aber für mich ist es wesentlich weniger unpersönlich.
Natürlich wäre es im Grunde nur fair, das zu jedem einzelnen verstorbenen Hund zu posten, und mEn kein Zeichen persönlicher Defizite - aber dazu habe ich ehrlich gesagt weder die Zeit noch die Nerven.