Hallo Zusammen,
ich komme gerade von dem Vereinstreffen.
Erst einmal möchte ich Wolfgang sagen, das es mir sehr leid tut, das er sein Vertrauen in uns und unsere Arbeit verloren hat.
Wir bedauern es sehr ihn (laut seiner Ankündigung) als Mitglied zu verlieren.
Für seine weiter Tierschutzarbeit wünschen wir ihm von Herzen alles Gute.
Wir sind ein kleiner Verein, der vor ein paar Monaten erst gegründet wurde.
Ich denke alle Vereine haben einmal klein angefangen.
Unser Bestreben war es ohne Verein und jetzt mit Verein Hunden zu helfen.
Wir (die Ehrenamtlichen) und auch Dieter( Besitzer der Pension) selbst haben schon vor Bestehen des Vereins Hunde die kurz vor der Tötung standen aufgenommen und das war uns nur möglich, da Dieter uns diese Zwinger kostenlos zur Verfügung gestellt hat.
Dafür haben wir Dieter geholfen, die Hunde zu Versorgen (Spaziergänge, Zwinger säubern, Fütterung, Hundeschule...)
und eben auch die Instandhaltung der Anlage (keine finanziellen Mittel).
Dieter hat sich aber auch oft genug um unsere Hunde gekümmert, da es auch viele Tage gibt, an denen keine Ehrenamtlichen da sind. Wir Ehrenamtlichen müssen ja auch irgendwann arbeiten...
Es war immer ein Gegenseitiges Geben und Nehmen.
Es funktioniert seit Jahren problemlos.
Nach Vereinsgründung haben wir die Zwinger immer noch kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Wir zahlen weder für Wasser noch für Strom und sonstige Ausgaben, die die Anlage betreffen.
Wenn wir in Dieters Anlage investieren, werden wir uns im Gegenzug mit Verträgen absichern. Langzeitmietverträge zu günstigen Konditionen wären vielleicht eine Lösung...
Wir werden weiterhin durch Muskelkraft, Mithilfe bei den Hunden und Investitionen (wenn überhaupt möglich), die Hunde versorgen und die Anlage in Schuß halten.
Dafür werden wir die Zwinger kostengünstig bekommen.
Was nicht heisst wir würden das alleine tun.
Dieter hat immer und wird auch weiterhin seinen finanziellen Anteil dazu leisten.
Wenn wir wollen das die Hunde nächsten Winter nicht frieren, dann müssen wir gemeinsam für eine neue Wärmequelle sorgen.
Ein eigenes Gelände anzumieten oder unsere Hunde in einer normalen Pension unterzubringen, können wir uns mit der momentanen Mitgliederzahl gar nicht leisten.
Wir werden uns nicht gegen alles absichern können, aber wer kann das schon?
Sollen wir die Tierschutzarbeit deshalb sein lassen?
Dann hätten wir Carlos, Jenny, Leon und Ronja, die über Mirglieder der KSG zu uns kamen, auch nicht aufnehmen können.
Der Brand hat uns sehr zugesetzt, wir haben die beiden Hunde sehr geliebt.
Die Verarbeitung wird noch etliche Zeit dauern und schon kam der nächste Schlag.
Der Verein hatte keine Ahnung davon, das die Hunde von der Stadt abgeholt werden.
Wir kümmern uns teilweise seit Jahren um die Hunde und ich muss wohl niemandem erklären, wie das ist, wenn so ein Tier mit ungewisser Zukunft abgeholt wird.
Das die Hunde abgeholt wurden, hatte mit dem Verein nichts zu tun.
Es ging um stadttypische Bürokratie und sicher hat Dieter da Fehler gemacht.
Das haben wir nicht bestritten. Wie ich schon schrieb, Dieters Herz für Hunde ist groß, das für Büroarbeit klein... daran wird auch gearbeitet.
Doch was sollen wir tun? Den Kopf in den Sand stecken?
Die Vereinsmitglieder haben sofort angefangen zu rotieren.
Wir haben nach Lösungen gesucht und tun das immer noch.
Nur was sollen wir Euch hier reinschreiben?
Wir können doch erst definitiv etwas sagen, wenn wir es schriftlich in der Hand halten.
Es wird eine offizielle Mitgliederversammlung geben,
Welche Entscheidungen dabei getroffen werden, werden wir Euch bei Interesse gerne mitteilen.
Das Datum steht noch nicht fest.
Unser oberstes und vorrangiges Ziel ist es, die abgeholten Hunde wiederzubekommen.
Wir verhandeln momentan mit der Stadt.
Das geht nicht von heute auf morgen.
Es sieht momentan so aus, das wir die Hunde wohl nächste Woche wiederbekommen.
Aber wie gesagt, wir haben das noch nicht schriftlich.
Die 4 Hunde die abgeholt wurden, sind in 2 verschiedene Heime gekommen.
Sie werden soweit das geht (bis jetzt ging es) jeden Tag von Vereinsmitgliedern besucht und ausgeführt.
Wir als Verein werden, wenn alles klappt, die Hunde von der Stadt gegen Bezahlung übernehmen und in Dieters Zwingern unterbringen.
Die Zwinger werden von uns angemietet.
Auch für uns ist das erst einmal alles neu.
Wir überlegen momentan noch, wie wir uns (den Verein) am besten absichern.
Schnellschüße kann sich vielleicht ein Land mit einer Hundeverordnung erlauben,
wir als Verein tragen dann aber die Verantwortung für mehr als ein dutzend Hunde und da dürfen wir um der Tiere Willen keine Fehler machen.
Also gebt uns was das angeht ein bißchen mehr Zeit, alles ordentlich zu machen, damit nicht hinterher die Tiere die Leidtragenden sind.
Wir haben heute angeregt, am Ende des Jahres eine Aufstellung der Einnahmen und Ausgaben zu erstellen und diese für mehr Transparenz auf unserer Internetseite zu veröffentlichen.
Der Arbeitseinsatz am 13. Mai wird definitiv stattfinden.
Jeder der Lust hat mit zu machen ist weiterhin herzlich eingeladen.
Sollten irgendwelche Fragen noch offen sein, dann stellt sie.
Wir werden versuchen jede Frage zu beantworten.