Plötzlicher Leistungsabfall

hermann07

10 Jahre Mitglied
Hallo ihr Lieben,

es geht um meinen gerade 10 jährigen, kleinen Mischlingsrüden. Dieser hatte bereits 4 Kreuzband Op's, als letztes eine Hernien Op mit Kastration. Bis vor mittlerweile 4 Wochen war der Hund vollkommen fit. Klar, sein Gangbild ist nicht schön aber bisher waren seine Haustierärztin, sowie seine Chirurgin zufrieden.

Nun hat der Hund sich vor 4 Wochen komplett gewandelt - er läuft nicht, setzt sich alle 2 Meter, läuft auffällig schwankend und liegt komischerweise ausschließlich in "froschhaltung ". Also ab zu seiner Chirurgin, es gab Cortison und Spritzen in wohl vorhandene Verspannungen im Rücken. Bandscheiben/Knie schloss sie anhand vom Tastbefund aus..Sein Zustand besserte sich nicht, also übernahm seine Haustierärztin das Spritzen der Verspannungen. Schmerzmittel diverser Art gab es auch. Letzte Woche wurde wegen mangelnder Besserung endlich geröntgt. Ich hatte schlimmste Befürchtungen. Aber - Knie in Ordnung, Organe in Ordnung, Hüfte in Ordnung, keine Spondylose. Ein Wirbel sah nicht optimal aus - dort gab es wieder Spritzen. Diese Woche erneut Kontrolle- es hat sich nichts gebessert. Er hat schon länger Herzgeräusche, die aber wohl nie behandlungsdürftig waren. Jetzt hat er auf Grund seiner Symptomatik Herzmedikamente bekommen, in der Hoffnung das das die Ursache seines Verhaltens ist. Das Herz ist aber nicht vergrößert. Die gab es heute den zweiten Tag - bis jetzt ist alles beim alten.

Ich mache mir unheimliche Sorgen so langsam, zum einen ist der Hund voll Versuchskaninchen, zum anderen wiegt er von seinen einst knapp 8 Kilo, nur noch 6,3 Kilo. Die Ärztin meint er verliert Muskeln, er bewegt sich ja auch nicht aber ich möchte ihn auch nicht zwingen, solange ich nicht sicher bin was er hat. Gleiches gilt für Physiotherapie.

Er bekommt seit 2 Tagen kein Schmerzmittel mehr von mir, er zeigt auch keine offensichtlichen Schmerzen. Zumindestens lässt er sich hochheben, sühlt auf dem Rücken etc.

Hat irgendjemand noch einen Ansatzpunkt für mich oder kann mir sagen wie lange Herzmedikamente brauchen bis sie Wirkung zeigen? Es ist zum verrücktwerden - ich klammer mich an jeden Strohhalm. Wir wohnen sehr ländlich, einen guten Tierarzt für eine dritte Meinung zu finden würde auch zur Katastrophe werden.

Liebe Grüße

Steffi
 
  • 26. April 2024
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Als ich deinen Text las, erinnerte mich das gerade tatsächlich an meine Hündin ... läuft er gar nicht mehr? Mag er kein Gassi mehr gehen?

Ich hatte hier vor ca 6 Wochen das selbe Problem. Meine Hündin war lustlos, schon fast gequält und wollte partout nicht mehr mit mir raus, nur noch schlafen, keine Bewegung.
Wir hatten Anfang September einen Herzultraschall bei ner Kardiologin mit der Diagnose fortgeschrittene DCM und sekundäre Mitralklappeninsiffuzienz (das Herz meiner Hündin ist im Übrigen auch nicht radikal vergrößert, das nur als Nebeninfo). Zusätzlich müssen wir die Schilddrüsenwerte nochmals genauer überprüfen, da sie wahrscheinlich neuerdings mit der 24 Std Gabe von den Tabletten nicht mehr klar kommt und beim Abfall des T4-Werts Extrasystolen bekommt.
Es kann also durchaus auch mit dem Herzen zusammenhängen. Meine Hündin bekommt die Tabletten nun seit dem 5.9. - bis jetzt kann ich schon Veränderungen erkennen. Sie ist nicht mehr so müde, hechelt etwas weniger, ist nicht mehr so unruhig und mag - aber auch je nach Tagesform - auch wieder gerne mit mir Gassi gehen. Es gibt Tage, da möchte sie nicht und es gibt Tage, da trabt sie wieder 3km locker mit mir durch.
Ich würde also erstmal abwarten und mir ggf. noch eine Zweitmeinung einholen.
 
Ich würde auf jeden Fall einen Herzultraschall bei einem Kardiologen machen lassen. So auf Verdacht mal Medis zu geben, wäre mir zu unsicher. Bei meiner Hündin wurde auch ein deutliches Herzgeräusch festgestellt. Eine Klappe schließt nicht mehr perfekt, aber damit kann sie problemlos leben. Medis würden laut Kardiologen in unserem Fall mehr schaden, da sie die Niere belasten, als nützen.

Ich würde bei einem erfahrenen Tierarzt einen Ultraschall von Herz und Abdomen machen lassen und ansonsten mal Blut auf Anaplasmose etc. untersuchen lassen.
Röntgen ist schön und gut, aber da erkennt man nicht wirklich die Struktur der Organe.

Alles Gute für deinen Rüden.
 
Hallo,

sorry das ich mich jetzt erst zurück melde.

Hermann bekommt nun den 5. Tag Vetmedin und es hat sich nichts geändert. Habe versucht ihn zu kurzen Gängen zu animieren, aus Verzweiflung schon mit Salamistückchen aber er will nicht. Er läuft 4 Schritte und setzt sich wieder. Gerade mal seine Geschäfte erledigt er. Ich finde er fällt immer weiter ein, es macht mich wahnsinnig! Danei frisst er ganz normal.

Morgen sollen wir zu unserer Tierärztin kommen, werden wir auch hin aber, und so vermute ich bald, wird sie es sicher auf den Muskelabbau schieben. Es kann doch nicht sein das der Hund von heute auf morgen so schlapp macht :(. Mal schauen ob ich noch einen Tierarzt finde der morgen auf hat, sonst fahre ich Dienstag zu wem anderes. Meine Tierärztin ist nämlich dann ab Montag im Urlaub.
 
Kann es sein, dass er sich vielleicht einen Nerv eingeklemmt hat oder so in die Richtung?
Weiß grad nicht womit man das anschauen lässt, ich glaube bei einem CT, bin mir aber nicht ganz sicher.
 
Hermann bekommt nun den 5. Tag Vetmedin und es hat sich nichts geändert.

Kurze Zwischenfrage: Hat der TA dir gesagt, dass du das eine Stunde vor einer Mahlzeit mit möglichst wenig Umhüllung geben musst?

(Hatte unserer nämlich vergessen, oder ich hatte es schon wieder vergessen, als ich auch der Praxis raus war - jedenfalls hat das bei uns erstmal auch nichts bewirkt.)
 
Ct wäre wohl das Mittel der Wahl aber das ist nur in der Rostocker Tierklinik und soll, laut meiner Tierärztin, so um die 600 Euro kosten :verlegen:. Nicht das er mir das nicht wert wäre aber ich könnte solche Summe nur auf Raten zahlen und das machen die nicht.

An Nerv- oder überhaupt irgendein Wirbelsäulenproblem erinnert sein Verhalten tatsächlich. Er hat auch schon mehrere Spritzen in die Wirbelsäule bekommen aber es bessert sich gar nichts. Zum einen gab's Schmerzmittel/Entzündungshemmer mit kurzzeitwirkung aber auch mal ein anderes Mittel welches eine Woche wirken sollte. Seit Montag gibt's kein Schmerzmittel mehr von mir, weil ich mal gucken wollte ob sich das auswirkt aber ich erkenne keinen Unterschied. Er soll bei Bedarf Melodoxyl und Analgin bekommen, das gab's davor schon durchgängig. Mir sind das zu viele Medikamente, plus das fürs Herz jetzt auch noch, dafür das sich nichts bessert.
Mir gehen die Ideen aus, habe Angst das meine Tierärztin dann nur noch zum Einschläfern rät. Der Hund ist gerade mal 10 und war bis vor 4 Wochen das blühende Leben! Mich irritiert auch das er normal frisst aber weiter abbaut. Ob eine Blutprobe da eventuell was bringt? Unsere Försterin hat mir erzählt das sie einen Hund mit ähnlichen Symptomen kennt der Borreliose hatte.

@lektoratte: mir hat sie gesagt er soll die zu den Mahlzeiten bekommen. Hab auch keinen Beipackzettel dazu, weil er erstmal für 30 Tage Kapseln abgezählt bekommen hat. Ob das so einen Unterschied macht?
 
Ja, das macht einen ganz großen Unterschied!

Vgl. zB hier oder hier:




Oder auch hier:



Ich kann nur sagen, dass es bei unserem Hund damals einen Riesen-Unterschied gemacht hat!
 
Mir wurde noch ein großes Blutbild inkl. Schilddrüse einfallen. Und Borreliose etc., wie du sagtest.

Ich drück euch die Daumen!
 
Das mit dem eventuell eingeklemmten Nerv ist mir gekommen, da ich so ähnliche Sachen zurzeit an mir selbst habe.
Bei mir drückt der Nerv gegen den zu engen Nervenkanal, und das kann richtig schmerzhaft sein.
Was ich früher ohne Probleme am Stück machen konnte, geht jetzt nicht mehr ohne einige regelmäßige Pausen, und manchmal auch nur das eingeschränkt.

Und da ich meine, etwas von einem Wirbel gelesen zu haben, der auffällig sein soll, dachte ich mir es könnte sich dadurch vielleicht etwas verschoben haben und eben auf irgendeinen Nerv drücken.
Und ich denke dass hier die Symptome ähnlich sein können als beim Menschen, weil ein Hund hat ja auch Nerven die schmerzen können.
Ist auch nur eine Vermutung und ich kann nicht sagen ob ich damit richtig liege. :gruebel:
Dass ein CT so teuer wusse ich nicht.
 
Bezüglich des eingeklemmten Nervs bzw Blockaden würde ich einen Physiotherepeuten und einen Chiropraktiker aufsuchen.
 
Mir wurde bei meinem Hund von einem Kardiologen auch gesagt das man die Tabletten eine Stunde vor dem füttern geben soll.
 
Mir wurde bei meinem Hund von einem Kardiologen auch gesagt das man die Tabletten eine Stunde vor dem füttern geben soll.
Ja genau so ist es..ich gebe die auch eine Stunde vor dem füttern..allerdings darf man die natürlich in etwas Leberwurst, Käse whatever verstecken...meine bekommen (wieder) Kapseln denn der Versuch mit den Kautabletten ging schief...nix ohne was anständiges drumherum fressen wir das nicht :D Also gibt es wieder Kapseln, die sind auch nicht so platzraubend.
Hier steht es aber auch nochmal mit der Stunde vorher:
 
Paco bekommt auch Vetmedin. Er bekommt sie mit den Mahlzeiten. Eine Zeitlang haben wir sie auch eine Stunde vor den Mahlzeiten gegeben, aber da Chris und ich überschneidend arbeiten, war das schwierig.

Der TA hat mir erklärt, dass die Aufnahme des Wirkstoffs sich nur unwesentlich vermindert, wenn es mit den Mahlzeiten gegeben wird. Der Unterschied liegt laut seiner Aussage bei 0,8%, wenn ich micht recht entsinne. Auf jeden Fall war der Wert verschwindend gering.

Seitdem bekommt Paco seine Abenddosis mit dem Fressen.
Ich habe in der Wirkung keine Änderung bemerkt.
 
Da steht nirgends, wann man die Tabletten geben soll.
Im Übrigen wurde mir auch nichts davon gesagt, als ich die Kautabletten mitbekam.

Doch, aber es ist echt schwer zu finden.

Und wie gesagt: Bei uns hat es tatsächlich einen Unterschied gemacht, sonst würde ich nicht so drauf herumreiten.
 
So, ich bin zurück.

Ich habe mir von meiner Tierärztin die Röntgenbilder geben lassen und bin gleich weiter zu einem anderen, mit zumindestens chirurgischer Zusatzausbildung. Hund abgetastet - keine Schmerzzeichen. Also Bandscheiben oder ähnlich schmerzauslösende Sachen schließt er auch aus. Zumal der Hund über Wochen gespritzt wurde und Schmerz- und Entzündungshemmer bekommen hat. Seine Herzgeräusche sind präsent aber wohl nicht so das sie diese Symptome auslösen würden. Seine Schleimhäute sind ein wenig blass und weisen eventuell einen gelbstich auf. Darauf wollte er sich jetzt nicht festlegen. Von den 6,3 Kilo am letzten Montag sind jetzt noch 5,9 Kilo da :(.

Montag wird Blut entnommen und Dienstag sollen die Ergebnisse da sein. Endlich geht es mit der Diagnostik voran. Bis dahin soll er ruhig einen Schlag mehr Futter bekommen und entwurmt wurde er auch, da ich mir nicht sicher bin ob die letzte Entwurmung erst 3 Monate her ist. Allgemein wohl ein Hund mit mehreren Baustellen durch die ganzen Knochengeschichten und er hofft das es nicht einfach der altersbedingte körperliche Verfall ist...Mit 10 kann ich mich überhaupt nicht mit dem Gedanken anfreunden :heul:.

Vetmedin hab ich gefragt - eine Stunde vor der Mahlzeit wäre schon richtig :rotwerd:.

Na ich bin gespannt was das wird, hoffentlich etwas was sich gut mit Tablette beheben oder einstellen lässt!!!

Edit: Borreliose würde wohl dicke Gelenke verursachen- würde er auch ausschließen.
 
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