Pitbull nachts einfach vor Haus abgeladen
BOSENBACH: Tierschützer erbost über Gesetz
Die Kampfhunde-Problematik treibt seltsame Blüten. Ein bisher unbekannter Hundebesitzer hat sich es jedenfalls sehr leicht gemacht: Vor dem Haus des Ehepaares Douglas und Mechthilde Wood in Bosenbach wurde ein Pitbullweibchen mitsamt Hundecontainer einfach abgestellt.
Douglas Wood, Vorsitzender des Tierschutzvereins, fand das Tier am Sonntag Morgen. Hundeleine, Halsband, Fressnapf, etwas Hundefutter und sogar ein aufwändiger Maulkorb waren in dem Container verstaut. Wood schätzt das Alter des Pitbullweibchens auf drei bis vier Jahre. Das Tier mit fast durchgehend schwarzem Fell müsste bereits einige Würfe hinter sich haben. Es sei zudem an die Haltung im Haus gewöhnt
. Gegenüber Menschen trete das Tier sehr freundlich auf.
Auf diejenigen, die sich auf eine solche Art eines Hundes entledigten, wartet nach Auskunft Woods nur eine geringe Strafe. Das Problem mit sogenannten Kampfhunden habe sich in den letzten Monaten verstärkt, da der Gesetzgeber hohe Auflagen für das Halten gemacht hat. Rund 2.000 Mark seien für eine spezielle Prüfung, die Sterilisation und das Einsetzen eines Chips aufzubringen. Allein aus diesem Grund würden die Hunde häufig ausgesetzt. "Ich bin stinksauer wegen der neuen Gesetzeslage", sagt Douglas Wood. Die Tiere seien von Verrückten scharf gemacht worden und hätten jetzt darunter zu leiden. Es wäre sinnvoller gewesen die Tierquäler härter zu bestrafen, meint der Vorsitzende der Tierschützer im Kreis.
Das Ehepaar Wood sucht jetzt ein neues Zuhause für das ausgesetzte Tier. Bedingung sei, dass der Abnehmer bereits Erfahrungen mit sogenannten Kampfhunden besitze. Falls sich für das Pitbullweibchen kein Abnehmer finde, müsse es eingeschläfert werden, bedauern die Woods. (say)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Mittwoch, 10. Jan
------------------------------------------------------------------------------------------
BOSENBACH: Tierschützer erbost über Gesetz
Die Kampfhunde-Problematik treibt seltsame Blüten. Ein bisher unbekannter Hundebesitzer hat sich es jedenfalls sehr leicht gemacht: Vor dem Haus des Ehepaares Douglas und Mechthilde Wood in Bosenbach wurde ein Pitbullweibchen mitsamt Hundecontainer einfach abgestellt.
Douglas Wood, Vorsitzender des Tierschutzvereins, fand das Tier am Sonntag Morgen. Hundeleine, Halsband, Fressnapf, etwas Hundefutter und sogar ein aufwändiger Maulkorb waren in dem Container verstaut. Wood schätzt das Alter des Pitbullweibchens auf drei bis vier Jahre. Das Tier mit fast durchgehend schwarzem Fell müsste bereits einige Würfe hinter sich haben. Es sei zudem an die Haltung im Haus gewöhnt
. Gegenüber Menschen trete das Tier sehr freundlich auf.
Auf diejenigen, die sich auf eine solche Art eines Hundes entledigten, wartet nach Auskunft Woods nur eine geringe Strafe. Das Problem mit sogenannten Kampfhunden habe sich in den letzten Monaten verstärkt, da der Gesetzgeber hohe Auflagen für das Halten gemacht hat. Rund 2.000 Mark seien für eine spezielle Prüfung, die Sterilisation und das Einsetzen eines Chips aufzubringen. Allein aus diesem Grund würden die Hunde häufig ausgesetzt. "Ich bin stinksauer wegen der neuen Gesetzeslage", sagt Douglas Wood. Die Tiere seien von Verrückten scharf gemacht worden und hätten jetzt darunter zu leiden. Es wäre sinnvoller gewesen die Tierquäler härter zu bestrafen, meint der Vorsitzende der Tierschützer im Kreis.
Das Ehepaar Wood sucht jetzt ein neues Zuhause für das ausgesetzte Tier. Bedingung sei, dass der Abnehmer bereits Erfahrungen mit sogenannten Kampfhunden besitze. Falls sich für das Pitbullweibchen kein Abnehmer finde, müsse es eingeschläfert werden, bedauern die Woods. (say)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Mittwoch, 10. Jan
------------------------------------------------------------------------------------------