Gabi
KSG-Dr.House™
20 Jahre Mitglied
Du kannst es am besten beurteilen und ich kann auch die Angst vor der Situation verstehen, wenn der Tumor platzt und Du ihm nicht helfen kannst :knuddel:
Ich hab mich bemüht, mich nicht von meiner Angst leiten zu lassen. Und das ist es auch gar nicht. Es ist er selbst. Es war, als ich gestern abend bei ihm lag. Da wusste ich es auf einmal.
Letztendlich bist Du schon im Abschiedsprozess - das zeigen auch die Bilder seiner Lebensstationen!
Ich hätte ja fast darauf gewettet, dass du das schon so verstehst...
Mein Hausarzt meinte, Ignatia wäre gut. Und gerade hat auch noch einer seiner Freundinnen aus der Apotheke angerufen und mich an Rescue-Tropfen erinnert. Sie hat noch versucht, sich von einer Kollegin vertreten zu lassen, um ihn noch mal zu besuchen, aber sie wird das nicht mehr rechtzeitig schaffen. Wir haben Freitag...Gibst Du Cara etwas zur Beruhigung, darf sie dabei sein? Die Kinder?
Es wäre zwar das erste Mal, dass wir nicht der gleichen Meinung wären - aber ja, sicher. Sie wird das letzte Zünglein an der Waage sein.Und hat letztendlich die TÄ eine Mitentscheidung?
Gerade hat mich übrigens auch noch der ehemalige Mitschüler aus meiner HP-Schule angerufen, der mit Egeln arbeitet. Er wäre sicher gekommen, aber ... bei Tumoren verteilst du dadurch alles an bösartigen Zellen, was nur irgend geht. Und bei Verdacht auf Thrombozytopenie und mit diesem Lungentumor - das könnte in einer richtigen Katastrophe enden. Unsere TÄ hatte mir geschrieben, dass der Bluthusten darauf hindeutet, dass kleinere Gefäße ruptieren (zerreissen). Und wenn ein größeres Gefäß ruptiert - dann kann er ersticken.
Hab die ganze Nacht gebetet, dass das nicht passiert und nur noch versucht, dass er sich möglichst nicht mehr aufregt. Wenn er husten musste, hab ich auch immer mitgehustet, um ihm die Angst zu nehmen. So haben wir die Nacht dann auch wirklich gut rumgebracht.