Organspende -Neuregelung

Ich kann den Link nicht öffnen. Aber ja, den Ausweis den ich habe ist auch selbst auszufüllen und nirgendwo zu registrieren (was ich auch eher negativ finde).
Du suchst aber doch nur nach diesem Ausweis, wenn du bereits informiert bist.
 
  • 28. April 2024
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Hi Akim ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich hab seit längerem den Ausweis im Portemonaie.
Im Unfallfall ist er dann findbar.
Ich glaube mein Mann wäre mit der Entscheidung dann völlig überfordert.
 
also ich möchte nicht, das man nach meinem tod meine organe verteilt...weil ich auch skeptisch bin, ob ich wirklich schon tot bin, wenn sie mich aufschnippeln und gesund sind einige organe eh net.
 
Letzteres wird eh abgeklärt.

Würdest Du es dann auch ablehnen, ein lebensrettendes Organ zu erhalten (nur Interessehalber, nicht provozierend)
 
Und auch von mir nicht provozierend gemeint:

wann, glaubt ihr, ist Euer Tier tot, sofern es von TA eingeschläfert werden muss? Glaubt ihr dem TA, der ja das Herz abhört?

Bitte net böse sein, mich wunderts nur manchmal :hallo:
 
Und auch von mir nicht provozierend gemeint:

wann, glaubt ihr, ist Euer Tier tot, sofern es von TA eingeschläfert werden muss? Glaubt ihr dem TA, der ja das Herz abhört?

Bitte net böse sein, mich wunderts nur manchmal :hallo:

Wenn dir Organe entnommen werden, schlägt dein Herz aber noch - sonst wären die Organe nicht mehr verwertbar. Klar, es schlägt nur noch, weil du an der Herz-Lungenmaschine hängst, aber ich finde die Vorstellung darf einen schon gruseln. Was nicht heißt, dass ich gegen Organspende bin. Aber so gaaaaaaaanz unkritisch sehe ich die Sache auch nicht.
 
Was genau siehst Du denn kritisch? Dass der Körper "maschinell weiterbetrieben" wird, damit die Organe erhalten bleiben?
 
Soweit ich informiert bin, schlägt das Herz manchmal noch seltständig. Die Atmung funktioniert bei Hirmtot halt nicht mehr allein, aber man ist eben noch NICHT klinisch tot! Man ist sterbend, aber nicht tot. Stellt man die Beatmungsgeräte ab, erstickt der Mensch! Dann erst ist er tot...

Es gibt mir persönlich einfach zu viele z.T. noch vorhandene Reaktionen eines Körpers, der "hirntot" ist. Z.B. können Hirntote definitiv noch schwitzen, etwa 3/4 können sich noch bewegen. Man narkotisiert Hirntote auch zur Organentnahme und tut man das nicht, gibt es durchaus Reaktionen, die nahe legen, dass sie noch etwas empfinden KÖNNTEN. Ich bin da einfach vorsichtig.

Ob ich selbst spenden würde? Ich habe keinen Ausweis, weil ich mir darüber noch immer nicht klar bin, auch wenn ich oft darüber nachdenke. Ich würde aber niemals(!) das OK dafür geben, dass ein mir naher Angehöriger (z.B. mein Kind) spendet, außer es ist sein absout ausdrücklicher Wunsch. Und selbst dann würde es mir sehr sehr schwer fallen.
Basti hat einen Organspendeausweis und ich denke heute, ich würde ihm im Fall des Falles dieses Anliegen erfüllen und zustimmen. Aber wir haben schon oft darüber gesprochen, dass ich dies eigentlich als ziemliche Zumutung empfinde und nicht garantieren kann, wie ich tatsächlich entscheiden würde.

Es gab hier in der KSG schonmal eine sehr lange Diskussion zu dem Thema. Ich habe mich da auch sehr stark informiert. Und nicht zuletzt lag meine Oma vor ihrem Tod längere Zeit im Wachkoma. Auch was mein Studium betrifft habe ich zum Thema Neurophysiologie etc. viel gelernt. Da ist mir zu viel widersprüchliches und unsicheres drin, als dass ich diese Entscheidung guten Gewissens für jemand anderen treffen könnte.
Und für mich selbst? Ich glaube, auch das möchte ich dann meinen Angehörigen überlassen. Wenn sich z.B. mein Mann dann leichter damit tut, meinen Tod zu verarbeiten, weil er einen Sinn darin sehen kann, dass anderen geholfen wird, ann soll er so entscheiden. Wenn ihm nicht wohl dabei ist, soll er dagegen entscheiden. Ich werde da keine Vorgaben machen denke ich. Im Zweifel behalte ich meine Organe.
 
Mal von einer Infoseite bzgl. Organspende...

Wie würde mit "Hirntoten" umgegangen, die keine Organspender sind und bei denen niemand entscheidet, die Herz-Lungen-Maschine abzuschalten?
Irreversibel Hirntote müssen wie andere Intensivpatienten genährt, gewaschen und gepflegt werden, werden täglich mehrmals umgelagert, um sogenannte Druckgeschwüre zu vermeiden. Kontinuierliche Mundpflege, Hautpflege und Medikamentengabe sind notwendig. Ihr Herz schlägt und sie atmen mit technischer Unterstützung durch Beatmungsgeräte. Sie sind warm, der Stoffwechsel funktioniert. Hirntote Frauen können Kinder gebären, hirntote Männer können Erektionen haben. Hirnströme und Hormonproduktion der Hypophyse sind möglich. Sie reagieren auf äußere Reize, bei 3 von 4 Hirntoten sind Bewegungen der Arme und Beine möglich. Hirntote können sich aufrichten und gurgelnde Laute ausstoßen.

Alles nur Reflexe? Gut möglich. Sogar wahrscheinlich. Aber sicher? MIR nicht sicher genug.

Und dann liest man immer irreversibel Hirntote. Wer will eigentlich so sicher entscheiden, ab wann ein Zustand irreversibel ist? Man kann doch immer nur den akuten Zustand beurteilen. Gab es nicht in den letzten Jahren den Fall, wo eine Frau nach über 20 Jahren Wachkoma wieder aufgewacht ist, obwohl die Ärzte das als völlig unmöglich abgetan haben? Gut, die Frage ist, ob man das überhaupt will. Es gibt ja auch Leute, die sagen "Dann sterbe ich lieber, als mit schwerer Hirnschädigung oder nach langem Koma eingeschränkt weiterzuleben". Das ist dann eine bewusste Entscheidung, die ich auch bewundere.

Aber man ist eben de facto nicht tot, wenn sie einem Organe entnehmen. Man ist sterbend (hoffentlich...)... Und da ist mir einfach noch zu unsicher, wie viel oder wenig man davon tatsächlich noch mitbekommt und wie absolut sicher so eine Diagnose gestellt werden kann. Könnte man Organe spenden, wenn wirklich exitus ist - also wenn alles brach liegt und man keinerlei Regung mehr zeigt - würde ich es sofort tun. Dass man das nicht kann, weil die Organe dann nicht mehr funktinieren würden, ist bedauerlich, aber deshalb lasse ich mich trotzdem nicht in Zugzwang setzen, mich bei noch schlagendem Herzen und vorhandenen Reflexen und Vitalfunktionen ausnehmen zu lassen.
 
Ich sag da im Moment mal nix zu - weil a) fehlt mir die Zeit, da was ausführlich zu zu schreiben und b) rege ich mich grad über die manipulative Wortwahl auf :rolleyes:
 
Ich bin übrigens nicht gegen Organtransplantation allgemein und deshalb sehe ich auch keine moralische Verpflichtung zu sagen "Wenn ich selbst nicht spende, darf ich auch nix annehmen".

Manchen Menschen ist es ein persönliches Bedürfnis zu spenden. Sie möchten, dass ihr eigener Tod oder der Tod anderer einen Sinn hat. Soll ich so ein evtl. passendes Organ dann wegschmeißen lassen, wenn es mir zufällig passen würde (passiert ja nun auch nicht so selten, dass ein Organ einfach niemandem passt, selbst wenn es da ist!), weil ich ja selbst auch nicht spenden würde?

Ich würde übrigens SOFORT für einen nahen Angehörigen eine Lebendspende machen lassen, wenn es nötig wäre. Niere, Leberlappen, Knochenmark (Knochenmark auch generell, ich werde auch das Nabelschnurblut unseres Babies spenden!) Das ist für mich etwas völlig anderes. Ich wollte auch mal regelmäßige Blutspenderin werden, wurde aber wegen zu niedrigem Eisen bisher immer abgewiesen.

Ob ich selbst ein Organ annehmen würde, weiß ich nicht. Aber ich würde sicher eins für mein Kind annehmen, obwohl ich es selbst nicht zum Spender machen würde.
 
Ich sag da im Moment mal nix zu - weil a) fehlt mir die Zeit, da was ausführlich zu zu schreiben und b) rege ich mich grad über die manipulative Wortwahl auf :rolleyes:

Manipulative Wortwahl? Ich nehme an, du stößt dich am "ausnehmen"?
Aber was ist es denn de facto anderes? Ich hätte auch ausweiden oder ausschlachten schreiben können, das wäre in meinen Augen noch deutlich härter (und unnötig) gewesen, aber falsch wäre es trotzdem nicht. Du bist doch sonst (wenn es im Tiere geht, im Veggie-Fred z.B.) auch keine Freundin von Euphmismen und setzt eher klare Worte ein? Das beißt sich jetzt in meinen Augen.

Ich habe Hochachtung vor JEDEM (also auch vor dir), der diese Entscheidung für sich trifft. Aber beim Namen nennen, was da passiert bzw. sich selbst klar darüber sein, sollte man dann schon... Wenn ein Mensch universeller Organspender ist und keine Einschränkungen gemacht hat, wird er vom Kinn bis in die Leiste aufgeschnitten vorne und im Nierenbereich hinten. Der Brustkorb wird aufgespreizt, man wird mit eiskalter Flüssigkeit gefüllt. Es werden häufig Leber, Herz, Nieren und Augen entfernt. Z.T. Innenohrknöchel und die Beckenkämme werden aufgesägt. Das darf man dann nicht "ausnehmen" nennen?
 
Erfahrungsbericht einer Mutter, die die Organe ihres Sohnes freigab:


Ich stimme nicht mit allem überein, aber mit genug, als dass ich weiß, ich würde der Entnahme bei meinem Kind nicht zustimmen.
 
Ich habe es zwar nicht schriftlich fixiert, aber meine Angehörigen wissen, dass ich keine Organe spenden möchte.
Genauso wissen sie, dass ich keine lebensverlängernden Massnahmen wünsche, wenn klar ist, dass mein Gehirn unwiderruflich geschädigt ist bzw. bei einer Krankheit, die auf jeden Fall tödlich enden wird.

Es sah eine Zeitlang so aus, dass meine Mam eine Spenderniere braucht - das ist gottseidank nicht so eingetroffen.
Da hätte ich sofort eine Lebendspende gemacht, obwohl meine Mam sich sicher mit Händen und Füssen dagegen gewehrt hätte.

Auch mit einer Knochenmarkspende für einen Fremden habe ich keinerlei Probleme.

Mich gruselt halt die Vorstellung, dass ich im Koma liege, für Hirntod erklärt werde und nicht auf natürliche Weise gehen kann (durch Abschalten der Instrumente)
Und die (vielleicht) irrationale Angst, etwas davon mitzubekommen und mich nicht wehren zu können, weil ich so sediert wurde, dass keinerlei Bewegung mehr möglich ist.

Hm, das mag jetzt sehr egoistisch klingen, aber da kann ich nicht über meinen Schatten springen.
 
also wenn ich irreversibel hirntot bin und im koma liege - was habe ich dann von meinem leben. ich kann sabbern, ich kann meine arme bewegen (ob aus reflex oder nicht) vielleicht aus niesen oder flatter mit den augenliedern... alles schön und gut.

und was habe ICH davon...???

da bin ich lieber tot und weiß, dass durch meinen verzicht auf sabbern und lidflattern andere menschen aktiv leben könnnen...

ich weiß, dass klingt etwas provokativ, aber so ist es doch im endefekt.

selbst hab ich den ausweiß seit vielen jahren im geldbeutel und meine eltern und mein lebensgefährte wissen, dass meine organe entnommen werden können/dürfen/sollen. zudem bin ich bei der dkms registriert.

mein exfreund hat schon über dkms gespendet und ich denke, wer schon seine organe nach dem tod nicht spenden will, sollte sich wenigstens das überlegen (inzwischen kann man sich ein kit kostenlos nach hause sichen lassen, mit dem man nur einen oralen abstrich macht... tut also nichtmal weh).

um anderen menschen das leben zu retten muss man nicht in der feuerwehr sein...

edit: nathalie: dann hoffe ich auch, dass du oder ein angehöriger nie zu einer obduktion musst. und das geht fixer als man meint. einfach zuhause tot umkippen und im "richtigen" bundesland wohnen (berlin obduziert kaum, nrw sehr häufig) und schon liegt man "auf dem tisch" und da wird mit deinen organen weitaus weniger feinfühlig umgegangen als bei einer organentnahme... ich kann dich gerne per pn aufklären. es gibt dinge die muss man nicht so breittreten...
 
edit: nathalie: dann hoffe ich auch, dass du oder ein angehöriger nie zu einer obduktion musst. und das geht fixer als man meint. einfach zuhause tot umkippen und im "richtigen" bundesland wohnen (berlin obduziert kaum, nrw sehr häufig) und schon liegt man "auf dem tisch" und da wird mit deinen organen weitaus weniger feinfühlig umgegangen als bei einer organentnahme... ich kann dich gerne per pn aufklären. es gibt dinge die muss man nicht so breittreten...

Der Punkt ist aber, dass man bei der Obduktion definitiv tot ist. Das Herz schlägt nicht mehr.

Natalie hat doch deutlich gesagt, dass sie kein Problem hätte, Organe zu spenden, wenn dies möglich wäre, nachdem kein Leben mehr im Körper ist.

Wieso dann der Hinweis auf die Obduktion? Da schlägt dann auch das Herz nicht mehr und man kann definitiv davon ausgehen, dass man nichts mehr mitbekommt.

Ich persönlich habe auch die Angst, dass man von der Organentnahme noch etwas mitbekommt und im Zweifelsfall schreckliche Schmerzen hat, ohne sich bemerkbar machen zu können.

Und natürlich wird bei einer Organentnahme mit den Organen sorgsam umgegangen - schließlich braucht man die Organe noch. Ob mit dem Organspender auch immer so sorgsam umgegangen wird, da bin ich mir nicht so sicher. Wäre ich mir da sicher, wäre ich in Sachen Organspende weniger skeptisch.
 
Ich persönlich habe auch die Angst, dass man von der Organentnahme noch etwas mitbekommt und im Zweifelsfall schreckliche Schmerzen hat, ohne sich bemerkbar machen zu können.

Ich persönlich habe eine viel größere Angst davor, zum Pflegefall zu werden und mitzubekommen, wie sehr ich meiner Tochter zur Last fallen würde, weil sie ihr eigenes Leben für mich extremst einschränken müsste. So schlimm könnten körperliche Schmerzen für mich nie sein. Die Angst davor ist deshalb so schrecklich, weil ich weiss, dass sie es tun würde.
 
Die Angst davor ist deshalb so schrecklich, weil ich weiss, dass sie es tun würde.

Da wäre ich mir gar nicht so sicher. Mit deiner Erwartungshaltung setzt du deine Tochter doch noch mehr unter Druck
 
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