Nds./Klein Eilstorf/Böhme: Weiter Ärger um die 100 Beagle

Moe

20 Jahre Mitglied
Ärger über undurchsichtiges
Genehmigungsverfahren

Domizil der Böhmer Beagle-Meute sorgt
weiterhin für Unmut

Zwischen Böhme und Klein Eilstorf kehrt wohl keine Ruhe ein:
Erneut sorgt die Beagle-Meute von Hinrich Mönchmeyer für
Aufregung („WZ“ berichtete) – vor allem bei den Klein Eilstorfer
Nachbarn. Der jüngste Zwischenfall: Einige der rund 100 Tiere
sollen unbeaufsichtigt in Klein Eilstorf herumgelaufen sein. Der
eigentliche Grund für die Verstimmung der Nachbarn ist jedoch ein
in ihren Augen undurchsichtiges Baugenehmigungsverfahren
seitens des Landkreises.

Böhme/Klein Eilstorf. „Das kann gar nicht sein, die
Hunde laufen nicht frei rum“, bestreitet Hinrich
Mönchmeyer energisch den Vorfall. Er räumt lediglich
ein, dass am ersten Weihnachtstag eine ältere Hündin
den Reitern des Schleppjagdvereins, die mit der Meute
unterwegs waren, bis Bierde hinterhergelaufen sei.

Hans-Georg Röttjer, der Ortsvorsteher von Klein Eilstorf, ärgert sich zurzeit
wie viele seiner Nachbarn jedoch weniger über diese Zwischenfälle und
über die Lärmbelästigung („Im Moment ist es wirklich ruhiger geworden“),
sondern vielmehr über das ganze Verfahren, das Hinrich Mönchmeyer den
Neubau zwischen den beiden Ortschaften ermöglichte. „Dort ist eigentlich
nur privilegiertes Bauen, das heißt landwirtschaftliches Bauen, erlaubt –
und dennoch wurde vom Landkreis die Baugenehmigung erteilt.“ Röttjer
findet die Standortwahl mehr als ungünstig: „Es hat bereits vorher in
Böhme Ärger wegen der Hunde gegeben – jetzt nach der Aussiedlung sind
noch mehr Menschen betroffen.“

Im Sommer sei der Lärm der Hunde besonders schlimm gewesen: „Es
hörte sich so an, als ob sich die Tiere gegenseitig zerfleischten. Und das
schallt hier richtig den Berg hoch, ich bin nachts selbst davon
aufgewacht.“ Natürlich sieht der Klein Eilstorfer ein, dass die Hunde selbst
nicht die Schuldigen sind. „Die Tiere können nichts dafür, wir ärgern uns
nur darüber, dass Herr Mönchmeyer so uneinsichtig ist.“ Denn entgegen
der Aussagen des Beagle-Halters, er sei bisher nicht von den Bürgern
direkt angesprochen worden, erklärt Röttjer: „Es haben schon viele bei ihm
angerufen – ohne Erfolg.“

Ärgerlich sind die Klein Eilstorfer auch über die Undurchsichtigkeit der
ganzen Angelegenheit. „Wieso durfte er überhaupt dort bauen? Welche
Auflagen gilt es zu erfüllen? Welcher Geräuschpegel ist zulässig?“ –
Diese Fragen stellt sich nicht nur der Ortsvorsteher. Und dass die
Übungen mit der Meute außerhalb des Mönchmeyerschen Areals
stattfinden müssen, versteht Röttjer ebenfalls nicht. „Er hat doch eigene
Flächen, auf denen er üben könnte. Aber die hat er verpachtet.“ Wenn
alles nichts helfe, müsse man vielleicht sogar eine Klage gegen den
Landkreis anstreben.

Hinrich Mönchmeyer hingegen zeigt sich weiterhin zurückhaltend. „Wir
haben auf Vorschlag von Bürgermeister Heinz Korte eine Bauvoranfrage für
die Fläche hier zwischen den Ortschaften gestellt. Und wir haben das hier
auch als landwirtschaftlichen Betrieb gebaut. Die entsprechende
Baugenehmigung vom Landkreis liegt vor.“ Bürgermeister Korte hingegen
verweist auf einen einstimmigen Ratsbeschluss gegen den Neubau für die
Beagle-Meute. „Eine Beagle-Meute passt hier eigentlich nicht hin. Und mit
Landwirtschaft hat das in meinen Augen auch nichts zu tun.“ Was das
Training mit den Tieren anbelangt, räumt er jedoch ein: „Es gibt
Beschlüsse, die die Gemeinde vor meiner Zeit getroffen hat, dass er
Übungen in der Marsch absolvieren darf.“


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