Ich würde weiterhin die Fütterung verändern und anpassen. Also den Weg den du jetzt ja auch betreten hast.
Zusätzlich würde ich anfangen den Hund mehr auszulasten, er ist ja jung und dynamisch auch wenn er "anders" ist.
Selbst wenn er all solche Spleens? zeigt, kann man ihn darunter gezielt lenken. Ich würde ihn konditionell stark aufbauen. Bewegung ist nachhaltig Ruhe.
Wenn die Hunde am Rad laufen, Joggen gehen, mental anstrengende Riecharbeiten hinter sich haben, sieht und hört man die nicht mehr bis zum nächsten Tag.
Dadurch würde ich mir also bei Maik ein Level der Ausgeglichenheit erarbeiten, das Nachts gar keine Muße mehr für ihn besteht, rauszuwollen.
Du hast ja nun selber erlebt das nur rein Struktur (also die festen Zeiten, der gleiche Ablauf) allein für sich, nicht zu einer Veränderung führen.
Andere Art der Fütterung, viel Bewegung/Auslastung wären MEINE Maßnahmen. Den Erfolg würde ich für mich persönlich so nach drei Monaten evaluieren und schauen ob und was sich getan hat.
Zeigt er unter diesem Paket eine Verstärkung von Auffälligkeiten, würde ich etwas runterfahren aber dabei bleiben. Aus eigenem Erleben weiß ich wie lange es dauert, bis man einen gewissen Stand erreicht hat. Ich wäre auch jemand der in dieser ganzen Phase den Hund n Komplettprogramm beim TA gönnt.
"Bitte einmal durchröntgen von Kopf bis Schwanz".
Ich ergänze sowas durch US des Abdomen, geriatrischen BB (da ist schön viel dabei) und Zahnsanierung (wenn nötig). Auch Mal Kot und Pipi abgeben. Fertig ist. Und damit besser durchleuchtet wie meiner einer.
Das mache ich übrigens tatsächlich jährlich. Seitdem sie 4,5 Jahre alt ist. Eben um zu erkennen, in welchem Bereich friemeln wir rum (Krankheiten oder Verhalten). Des muss natürlich niemand so machen, ICH mache das aber so. Sie ist auch extrem (Verhaltens) auffällig und ZIEMLICH anders/besonders, so dass ich mich von Beginn an und halt ja zwischendurch immer wieder rückversichern möchte, ob mein Programm okay ist. Kann ja nicht n Hund am Rad mitschleifen, wenn der z.B. "Gelenke" hat usw.
Und dann die Bausteine:
Klare Linie!
Futter(anpassung)
Bewegung, Bewegung, Bewegung/Auslastung.
Dadurch allein lösen sich natürlich nicht einfach Sachen auf, aber sie sind ein wichtiges Fundament um an Verhaltensweisen arbeiten zu können.
Bullterrier sind ja in erster Linie auch einfach nur Hunde, auch wenn sie n bisschen "anders"
sind. Ich habe einen Bullterrier als Freund für's Pony. Und ganz klar, der lernt durch Ansagen, aber innerartlich. Der würde auch zu JEDEM Hund rennen, egal ob der will oder nicht. Und braucht sehr lange um wirklich zu verstehen: Oh... das war jetzt ja wirklich ernst gemeint. Das bricht aber nicht sein Grundnaturell der Freundlichkeit, des Clowns und Lebemann. Der ist halt "Gaga", will seine Sachen durchdrücken aber das gelingt ihm dank seiner Halterin, recht selten.