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Dass wir Zufall sind glaube ich auch nicht. Wie kann Entstehung Zufall sein, wenn sie funktioniert? Ein Samenkorn im Sand braucht ja nicht nur Wasser um zu wachsen, Pflanzen brauchen auch Selen, Magnesium, Eisen... nicht zu viel, nicht zu wenig. Es ist hochkomplex und dennoch funktioniert es. Diese Welt ist zu perfekt und funktioniert autokorrektiv.
Das ist fuer mich eine Reflexion des Goettlichen. Ich sehe das jeden Tag. Die Mikrobiologie ist voll davon.
Diese Welt ist "gottdurchtraenkt".
Aber das ist keine christliche Gottesfigur, nur eine Macht. Irgendein Zauber der die Welt umgibt.
Ich glaube dass Moral dabei keine Rolle spielt, weil diese "Macht" sicht nicht fuer uns interessiert. Sich gar nicht fuer uns interessieren kann, in unserer beschraenkten Vorstellung von richtig und falsch.
Das Leben ist genauso gottdurchtraenkt wie sterben, Krebszellen, Viren, Zerstoerung.
Wir sind nichts fuer dieses "Goettliche", nur ein bedeutungsloser Teil des gesamten Universums. Kleiner als Sandkoerner und noch bedeutungsloser.
Trotzdem ist es wunderschoen. Wenn man Nachts im dunkeln im Wald ist, jetzt wo ich den Jagdschein habe merke ich das so oft, ist es wunderschoen in diesem "Zauber" zu leben. Dann spuert man es regelrecht, das Goettliche. Wie ein knistern.
Der größte Beweis für etwas Größeres ist für mich, dass Wasser bei 4°C am schwersten ist. Das hat keinen nachvollziehbaren Grund oder vielleicht verstehe ich ihn nur nicht. Warum ist es nicht bei 0°C am schwersten? Bei -5°C oder +5°C? Nein, es sind genau 4° und nur so ist Leben in Gewässern möglich, weil nur so das Wasser nicht vom Grund aus nach oben gefriert und in halbwegs großen Seen & Teichen nicht bis zum Grund gefriert.
Ich glaube dabei aber auch nicht an einen Gott aus der Bibel. Deine Beschreibung trifft es ziemlich gut. Ich stelle mir das manchmal wie die Anziehungs- und Fliehkraft zwischen Erde und Mond vor. Wir sehen sie nicht, aber sie kann Gewaltiges bewirken (Ebbe & Flut). Damit beeinflusst sie unser Leben und das der Tier- und Pflanzenwelt (als jemand der von der Küste kommt, ist das für mich als Kind sehr präsent gewesen), aber sie denkt nicht, so wie wir Menschen denken. Moral, Gesetze, was wir tun oder nicht tun, das interessiert sie nicht.
Ich kann darum wesentlich mehr mit Naturreligionen anfangen, wo man Tieren, Pflanzen und Elementen gedenkt und dankt.
Ganz spannend finde ich in dem Zusammenhang, was man im Moment nach und nach über Terpene herausfindet. Das sind Botenstoffe die Bäume produzieren und die wohl tatsächlich in der Waldluft messbar sind. Menschen die sich im Wald aufhalten nehmen sie über die Atmung und die Haut auf. Wissenschaftler haben offenbar herausgefunden, dass diese Terpene einen positiven Effekt auf uns Menschen haben. Sie stärken u.a. die Abwehrkräfte im menschlichen Körper.
Das geht für mich sehr in eine naturreligiöse Richtung, in der alles Eins ist und wir die Natur zum Leben und für unser Wohlbefinden brauchen. In der biblische Moralvorstellungen oder Gottesbilder keine Rolle spielen, sondern etwas viel Tiefgreifenderes uns umhüllt.
Das macht uns nichts aus.
So was Doofes mit deinem Freund...
Du MUSST dich wo ausheulen dürfen. Schreib doch deine Gedanken auf bis der Freund Zeit für dich hat.
Jan braucht anscheinend noch Zeit. Wenn es sicher aus wäre, hätte er das auch gesagt. So fair schätze ich ihn ein, oder?
Gute Nacht.
Aber dieser jemand hat uns ja nun mal mit Emotionen ausgestattet. Also z. B. Mitleid zu empfinden, sich gut zu fühlen wenn man hilft und eben auch Liebeskummer zu empfinden. Also glaube ich schon, dass diesem Jemand auch Moral wichtig ist....
Weiß ich eben nicht.
Ich bin schwierig, das weiß ich wohl und wenn er zu lange nachdenkt,dann wird ihm vllt klar, dass es ohne mich einfacher waere.Dass dann alles einfacher waere.
Religionen sind von Menschen erfunden, nicht von einem höheren Wesen. Religiöse Vorschriften, Moralvorstellungen etc. sind in dem zeitlichen und kulturellen Kontext zu verstehen, in dem sie entstanden. Nur so als Beispiel: Die selbe Kirche, deren Vertreter mir als Kind erklärten, mein Hund käme nicht in den Himmel, weil Tiere keine Seele hätten, hält heute Gottesdienste für Tiere abAber was ist dann richtig? Ich finde das schwierig sich aus der Bibel nur das rauszupicken was man gerade schoen findet.
Religionen sind von Menschen erfunden, nicht von einem höheren Wesen. Religiöse Vorschriften, Moralvorstellungen etc. sind in dem zeitlichen und kulturellen Kontext zu verstehen, in dem sie entstanden. Nur so als Beispiel: Die selbe Kirche, deren Vertreter mir als Kind erklärten, mein Hund käme nicht in den Himmel, weil Tiere keine Seele hätten, hält heute Gottesdienste für Tiere ab
Bei mir war schon als Kind spätestens ab hier Schluss mit der Bibel als nicht anzuzweifelndes "Buch Gottes": „Seid fruchtbar und mehrt euch, füllt die Erde und unterwerft sie und waltet über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die auf der Erde kriechen!“Ja, das meine ich ja auch
Bei mir war schon als Kind spätestens ab hier Schluss mit der Bibel als nicht anzuzweifelndes "Buch Gottes": „Seid fruchtbar und mehrt euch, füllt die Erde und unterwerft sie und waltet über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die auf der Erde kriechen!“
Ich fand dieses "Gott sieht alles" immer ganz furchtbar.
Beliebte Drohung - ja, kenne ich auch. Meine Oma wollte immer, dass ich ihr meine Sünden beichte. Und wenn mir partout nichts "Sündiges" einfiel, war das für sie der erneute Beweis, ich sei das "Teufelskind"
Die Drohung damit hat mich aufgeregt. Sie beinhaltet ja die Anmaßung genau zu wissen, dass man heimlich Schlechtes tut oder zumindest "schlechte Gedanken" hat. Da habe ich mir immer gedacht: Was müssen die Altvorderen selbst ständig für "schlechte Gedanken" haben, wenn sie das bei anderen (vor allem auch bei Kindern) immerzu als unumstößlich gegeben voraussetzen?
Dabei kommt man mit der einfachen goldenen Regel „Was du nicht willst, dass man dir tu’, das füg auch keinem andern zu" doch tatsächlich auch mal sündenfrei durch den Tag.