Nachteulen-Fred

Und übrigens wohnten wir in meiner Kindheit in einer großen 4-Zimmerwohnung, Altbau, am Rande eines kleinen Mittelgebirges mit Schnee im Winter.
Bei uns wurde in der Woche, obwohl meine Eltern als Lehrer nachmittag bereits zu hause waren, nur das Wohnzimmer geheizt. Das Schlafzimmer und das Arbeits-und Fernsehzimmer hatten gar keine Heizung, da kam mal abends eine Heizsonne rein. In der Küche heizte der Herd ein wenig und das Bad hatte später eine Gasheizung.
Wenn wir vom Schwimmtraining mit nassen Haaren nach hause kamen, weil Föne hatte in der Schwimmhalle keiner, waren die Haare, die unter der Mütze hervor gerutscht waren, gefroren.
Das klingt zwar jetzt schräg oder schrecklich, aber wir haben das nicht so empfunden. Für uns war das normal. Ich kann mich auch nicht daran erinnern gefroren zu haben. Die Hausbewohner sagen immer die xyz..kälte und wir, also meine Schwester und ich waren so gut wie nie krank.
 
  • 30. April 2024
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Hi matty ... hast du hier schon mal geguckt?
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@matty

Das kenne ich auch noch so. Zwar nicht in einer vier Zimmer Wohnung, aber bei uns wurde auch nur das Wohnzimmer beheizt. Die Küche heizte sich durch das Kochen auf Gas selbst.
 
@Paulemaus

Klar - nur kannst du da als ganze Familie halt schlecht einziehen.

Und ob die Eckdaten gestimmt haben... - du hast doch selbst eben von den Banken geschrieben, die den Leuten was weiß ich was aufschwatzen...

Ich zB finde es optimistisch, davon auszugehen, dass "die Eckdaten gestimmt haben", wenn die Familie seit 4,5 Jahren in dem Haus wohnt und wirklich seit 3 Jahren davon eigentlich weiß, dass sie es wird nicht halten können. Also, falls es tatsächlich so ist.

Aber ist ja auch völlig egal. Ich kenn die Leute nicht und mag über sie im Detail darum nicht so gern diskutieren.

Ich denke, weder ich noch du wären in so eine Situation gekommen. Und wenn doch (passieren kann ja immer was), hätten wir sie anders gelöst als durch Abwarten.

Aber auch das lässt sich natürlich erst sicher sagen, wenn es soweit ist.
 
Aber klar, ne Notunterkunft ist trotzdem eben eine Notunterkunft. Schön ist sicher anders.

Ich würd da vor allem befürchten, dass so eine Adresse nicht unbedingt hilfreich bei der Jobsuche, Wohnungssuche, beim Umgang mit Banken usw. und nicht zuletzt auch für Kinder in der Schule ist. Da weiß ja gleich jeder, dass er einen Loser / Verdränger / Dichtmacher o.Ä. vor sich hat... Will meinen, ich glaube, dass es einem eine solche Adresse nicht unbedingt leichter macht, wieder auf die Beine zu kommen, wenn man erstmal an so einem "Hotspot" gestrandet ist - und zwar auch aufgrund der Wahrnehmung der Umwelt und dem, was diese von solchen Losern / Verdrängern / Dichtmachern hält.
 
Das scheint öfter vorzukommen, als man glaubt.

Wobei manchmal oder gar nicht so selten die Blauäugigkeit der Käufer und die Einstellung der Bankmenschen wohl höchst unschön aufeinandertreffen.



Hmmhja und nein - hier bei uns sind Familien und einzeln reisende Leute getrennt voneinander untergebracht. Wo Familien leben, leben nur Familien.

Ich hab auch mal eine Doku gesehen, da hatte sich so ein Unglückmensch, der eigentlich mit Mühe wusste, wie man eine Bohrmaschine einschaltet (dass die auch rückwärts laufen kann, wusste er aber zB nicht), für 500 Euro einen alten Gutshof irgendwo im Osten gekauft und hat gemeint, er renoviert ihn mit einem Freund. Ein Riesenteil, an sich unbewohnbar.

Und er meinte, er zieht mit seiner Freundin da ein - die ein Kind von ihm hatte, dass vielleicht ein Dreiviertaljahr alt war. Anfangs kam sie noch jedes Wochenende. Das Kind schlief da im Reisebettchen in so einer Art leerstehenden Lagerhalle, gekocht wurde auf Platten. Wasser heiß gemacht auch - es wurde halt improvisiert. Im Sommer ging das ja auch so einigermaßen, aber im Winter...?

Er meinte immer noch, bald, ganz bald zieht sie dann komplett zu ihm, dann haben sie mehr Geld, weil sie ja nicht mehr so viel für die Bahnfahrkarte und doppelte Wohnung bezahlen müssen... (Das war wirklich haarsträubend).

Die hat ihn im Laufe der Reportage verlassen und ist in ein Mutter-Kind-Wohnheim gezogen, wo man vernünftig kochen konnte, es immer nicht-rostiges fließendes Wasser gab, Heizung und so weiter. Und ich hätte es genauso gemacht!

Ich glaube sowas passiert auch öfter als man denkt. Viele Leute wissen gar nicht, wie teuer es ist ein großes Haus zu sanieren. Oder welche laufenden Kosten ein großes Haus verursacht.

Wenn Geld keine Rolle spielen würde, hätte ich gerne so ein Gutshaus bzw. Herrenhaus. So ein riesiges Ding mit 3,5 Meter hohen decken, Stuck. Diese Häuser bei denen man eintritt und dann erst mal in einem kleinen Saal vor einer riesigen Treppe steht.
Solche Häuser sind tatsächlich manchmal in unserer Preisklasse erhältlich. Aber weder könnte ich mir die Sanierung leisten, noch die laufenden Kosten.
 
Ich denke, weder ich noch du wären in so eine Situation gekommen. Und wenn doch (passieren kann ja immer was), hätten wir sie anders gelöst als durch Abwarten.

Doch, ich war mal ziemlich unverschuldet mit meinem Mann in so einer Situation. Hätten wir nicht Hilfe von meinem Exmann bekommen, wäre das bitter geworden.
 
Mutter-Kind-Heim ist aber immer noch was anderes als ein Flüchtlingsheim.
Und sowohl bei Mutter als auch Vater kann ja irgendwas nicht gestimmt haben, wenn die sich auf so ein "Projekt" einlassen.

In diesem Fall weiß aber keiner, wie es dazu kam, dass die Familie nun das Haus nicht mehr halten kann. Die Eckdaten müssen ja zumindest anfangs gestimmt haben, als sie das Haus gekauft haben.

Laut Eigentümer und Gläubiger hatte er das Geld um das Haus zu kaufen, aber sonst halt nichts.
Das ist jetzt natürlich nur Hörensagen, denn das sagte mir eine Mitarbeiterin bei der Stadt. Da hieß es "Die waren wohl erstaunt, dass man Grunderwerbssteuer zahlen muss."

Es deckt sich aber mit dem was Nachbarn und Schornsteinfeger erzählten und wer letztendlich die Gläubiger sind. Keine Bank oder kein anderes Kreditinstitut, sondern vom Kaufdatum an alle "Einrichtungen" an die Kaufnebenkosten und laufende Kosten zu zahlen sind. Von der Grunderwerbssteuer bis zur jährlichen Regenwasserabgabe.

Wenn ich mir ein Haus kaufe und mir schon die Grunderwerbssteuer und die Notarkosten nicht leisten kann, dann stimmt von Anfang an etwas nicht.

Aber das machen tatsächlich immer wieder Leute, wie das Beispiel von Lekto zeigt. Man sieht ein Haus das einem gefällt, man kann gerade so den Kaufpreis auftreiben und denkt dann, alles weitere wird sich fügen.

Trauriger (weil nachvollziehbarer) finde ich da den Fall in der Waldsiedlung: Älteres Ehepaar, wohnt da seit über 30 Jahren, er selbstständig und jetzt in der Rente reicht es nicht mehr. Das ist letztendlich sicher auch eine Fehlplanung, aber ich kann das vom Verständnis her besser einordnen und empfinde darum mehr Mitgefühl.
 
Trauriger (weil nachvollziehbarer) finde ich da den Fall in der Waldsiedlung: Älteres Ehepaar, wohnt da seit über 30 Jahren, er selbstständig und jetzt in der Rente reicht es nicht mehr. Das ist letztendlich sicher auch eine Fehlplanung, aber ich kann das vom Verständnis her besser einordnen und empfinde darum mehr Mitgefühl.

Ich empfinde mit allen Mitgefühl, wenn solche Lebensträume zerplatzen. Egal, was die Ursache war und vor allem, wenn Kinder involviert sind. Die Kinder können ja nichts dafür, dass ihre Eltern Mist bauen.

Bei dem, was ich grade zitiert habe, werde ich dann aber neben Mitgefühl auch wütend. Wie kann es sein, dass jemand, der sein Leben lang gearbeitet hat, so eine niedrige Rente bekommt, dass er ein Haus nicht mehr halten kann?
 
@Paulemaus

Klar - nur kannst du da als ganze Familie halt schlecht einziehen.

Und ob die Eckdaten gestimmt haben... - du hast doch selbst eben von den Banken geschrieben, die den Leuten was weiß ich was aufschwatzen...

Ich zB finde es optimistisch, davon auszugehen, dass "die Eckdaten gestimmt haben", wenn die Familie seit 4,5 Jahren in dem Haus wohnt und wirklich seit 3 Jahren davon eigentlich weiß, dass sie es wird nicht halten können. Also, falls es tatsächlich so ist.

Aber ist ja auch völlig egal. Ich kenn die Leute nicht und mag über sie im Detail darum nicht so gern diskutieren.

Ich denke, weder ich noch du wären in so eine Situation gekommen. Und wenn doch (passieren kann ja immer was), hätten wir sie anders gelöst als durch Abwarten.

Aber auch das lässt sich natürlich erst sicher sagen, wenn es soweit ist.

Sie haben halt von Anfang an die Kaufnebenkosten nicht bezahlt und gewisse Gemeindeabgaben noch nie. Das zieht sich dann natürlich über Jahre.
Am wenigsten Verständnis hatte dafür die Wasseracht. Ich plaudere das jetzt einfach mal aus, dort reden wir von 5,61€ im Jahr für diese Geschichte mit Regenwasser auf versiegelten Flächen. Die Mitarbeiterin las mir aus den Unterlagen vor und unterbrach sich immer wieder selbst mit einem "Das verstehen wir echt nicht. Das haben wir hier immer wieder mal und das versteht man einfach nicht."

Aber eigentlich ist es jetzt auch egal. Fehleinschätzung oder Schicksalsschlag, es spielt letztendlich keine Rolle. Eigentümer und wir als Interessenten haben zwei völlig unterschiedliche Wahrnehmungen von der Realität. Ich halte mein Kaufangebot für besser für die Familie, der Eigentümer sieht es anders. Ich finde seine Entscheidungen falsch, er findet sie richtig. Ich bin traurig weil er das Haus verfallen läßt, er klammert sich an die Hoffnung es eines Tages renovieren zu können.

Letztendlich haben beide Seiten ihren Standpunkt und ihre Berechtigung. Jeder hat seine Gründe und seine Wahrnehmung und Emotionen. Das ist so und das ist okay so. In diesem Fall hat das Schicksal entschieden, dass die Eigentümer ihr Haus behalten. Hat für uns nicht sollen sein :)

Auch zu sagen "Ich würde es anders machen", ist schwer. Wer weiß das schon. Vielleicht verunglückt der Ehepartner, man gerät in eine Schockstarre und klammert sich an die Vorstellung, das gemeinsame Haus halten zu wollen, weil man viele Emotionen damit verbindet. Und plötzlich ist man selbst derjenige, über den Bankmitarbeiter und Kaufinteressenten den Kopf schütteln.

Würde mir das jetzt passieren, würde ich als alleinstehende Frau in einem riesigen Haus mit fast 2 Hektar Land sitzen. Da würde jeder sagen "Die spinnt doch", wenn ich in einer Art Schockstarre nicht verkaufen wollen würde.
 
Wenn ich mir ein Haus kaufe und mir schon die Grunderwerbssteuer und die Notarkosten nicht leisten kann, dann stimmt von Anfang an etwas nicht.

Jo, das sehe ich auch so. Allein, wenn man keine Reserve für Reparaturen hat (und sei es für die Dinge, die man wirklich nicht selbst machen kann), kann das übel ausgehen.

Und wenn man das nicht im Blick hat, weil man sein Leben lang zur Miete gewohnt hat. Oder einfach von Haus aus etwas planlos ist...

Bei dem, was ich grade zitiert habe, werde ich dann aber neben Mitgefühl auch wütend. Wie kann es sein, dass jemand, der sein Leben lang gearbeitet hat, so eine niedrige Rente bekommt, dass er ein Haus nicht mehr halten kann?

Ganz ehrlich? - Das passiert im Selbstständigensektor erschreckend oft. Aus genau derselben Planlosigkeit heraus wie oben beschrieben. Bist du nicht in der gesetzlichen Rentenversicherung, musst du dich selbst kümmern, und diesen Punkt vernachlässigen offenbar viele kleinere Firmeninhaber. Die meinen dann, am Ende verkaufen sie die Firma und das ist dann ihr Kapital fürs Alter. Klappt das, warum auch immer, nicht, oder ist der Preis viel niedriger als erwartet, stehen sie dann da.
Vor allem, wenn sie als eingetragene Kaufleute oder in einer GbR mit ihrem eigenen Vermögen für die Firma haften, kann es auch noch ganz anders ausgehen. Dann hsben sie nicht nur kein Geld fürs Alter, sondern alles ist auf einmal weg.

Dann kommt es immer wieder vor, dass die Leute in Krisenzeiten selbst ohne Privathaftung ihre Privatimmobilien für die Firma beleihen, denn die Firma muss laufen, die soll mal Altersvorsorge werden und holt das, wenn es wieder gut läuft, alles wieder rein... - wir habe das gerade im engen Freundeskreis durch... (Generation meiner Eltern) - das ist im Prinzip dieselbe Art von Realitätsverlust, wie bei einem Haus, was man sich nicht leisten kann, weil man nicht akzeptieren kann, dass das eigene Lebenswerk eben den Bach heruntergegangen ist...

(Und am Ende steht vielleicht noch ein Verfahren wegen Insolvenzverschleppung, wenn's ganz übel kommt.)

Am Ende kommt ein Minimum an Rente dabei heraus, weil nie etwas eingezahlt wurde - sondern alles in die Firma gesteckt, die jetzt insolvent ist.

Das ist schlimm - aber daran ist in dem Fall tatsächlich nicht der Staat mit seinem Sozialsystem Schuld.

Ich bin übrigens sehr froh, dass ich über die KSK versichert bin - ich hätte, fürchte ich, genau dasselbe Problem und hätte sonst auch meine Schwierigkeiten gehabt, mich um die Altersvorsorge zu kümmern.
 
Ich empfinde mit allen Mitgefühl, wenn solche Lebensträume zerplatzen. Egal, was die Ursache war und vor allem, wenn Kinder involviert sind. Die Kinder können ja nichts dafür, dass ihre Eltern Mist bauen.

Bei dem, was ich grade zitiert habe, werde ich dann aber neben Mitgefühl auch wütend. Wie kann es sein, dass jemand, der sein Leben lang gearbeitet hat, so eine niedrige Rente bekommt, dass er ein Haus nicht mehr halten kann?

In dem Waldsiedlungsfall war der Mann selbstständig. Da ist das mit der Rente dann manchmal ein anderer Fall.

Aber klar, Rente ist ein Thema für sich und auch bei Menschen die ihr Leben lang einbezahlen bleibt oft wenig übrig.
Hartz4 ist genauso ein Unding. Dass jemand der 30 Jahre gearbeitet nach einem Jahr das gleiche bekommt wie irgendein 20jähriger Bengel, der keinen Schulabschluss hat und keine Lust hat zu arbeiten. Das hat für mich nichts mit Gleichheit zu tun. Das ist falsch verstande Gleichbehandlung.
 
Oh doch, daran ist der Staat schuld mit seinem bescheuerten Renten-und Krankensystem.
Mir ist bewusst, dass grade Selbstständige oft in die Falle "Altersarmut" laufen.
Würde man für Selbstständige verpflichtend eine gesetzliche Krankenversicherung zu einem angemessenen Beitrag anbieten und zusätzlich noch die Möglichkeit einer Rentenversicherung, wie es zum Beispiel Künstler in der "Künstlerkasse" haben, würden viele eben nicht mehr in der Altersarmut landen.

Grade weil Selbstständige ein Teil des Rückgrats unserer Gesellschaft sind und Arbeitsplätze schaffen, finde ich das übel. Aber wie gesagt, das liegt am maroden Sozialsystem in D. Und dass das marode ist und schon längst grundlegend reformiert gehört, ist seit Jahrzehnten bekannt,
 
Würde man für Selbstständige verpflichtend eine gesetzliche Krankenversicherung zu einem angemessenen Beitrag anbieten und zusätzlich noch die Möglichkeit einer Rentenversicherung, wie es zum Beispiel Künstler in der "Künstlerkasse" haben, würden viele eben nicht mehr in der Altersarmut landen.

Ja, das würde ich auch begrüßen.

Aber ich weiß nicht, ob man sagen kann "Da ist der Staat Schuld". Die Leute könnten ja Maßnahmen treffen. Sie tun es aber nicht.

Vielleicht würden gerade die Unternehmer von "Sozialismus" sprechen, wenn man sie zu ihrer Rente quasi zwingen würde?

Schwieriges Thema.
 
Ja, das würde ich auch begrüßen.

Aber ich weiß nicht, ob man sagen kann "Da ist der Staat Schuld". Die Leute könnten ja Maßnahmen treffen. Sie tun es aber nicht.

Vielleicht würden gerade die Unternehmer von "Sozialismus" sprechen, wenn man sie zu ihrer Rente quasi zwingen würde?

Schwieriges Thema.

Bei einem kleinen mittelständischen Unternehmen fehlt oft schlicht das Geld, für eine angemessene Altersversorgung zu sorgen. Da reicht es, wenn Auftraggeber mal nicht zahlen, um die Firma ins Taumeln zu bringen. Und das passiert verdammt oft, weil Zahlungsmoral nicht mehr das ist, was es früher mal war.
"Unsere" Firma, die unser Bad gemacht hat, war früher in Deutschland. Der Besitzer, der sich die Knie mit wundgearbeitet hat, hat mir einige Geschichten aus seiner Zeit in Deutschland erzählt. Da musste ich mehr als einmal schlucken.
 
Aber ich weiß nicht, ob man sagen kann "Da ist der Staat Schuld". Die Leute könnten ja Maßnahmen treffen. Sie tun es aber nicht.

Vielleicht würden gerade die Unternehmer von "Sozialismus" sprechen, wenn man sie zu ihrer Rente quasi zwingen würde?

Schwieriges Thema.

Na ja, bei vielen Leuten ist das, was man als Altersvorsorge zur Seite gepackt hat, halt schnell weg, wenn z.B. mal eine Krankheit ins Spiel kommt oder eine schwierige Phase fürs Unternehmen (z.B. die Insolvenz eines Auftraggebers o.Ä.).

In manchen Branchen wäre so manch einer auch gar nicht bereit, die Preise zu zahlen, die gezahlt werden müssten, wenn die betreffenden Unternehmer / Subunternehmer noch angemessen fürs Alter vorsorgen würden (als Beispiel würden mir da ad hoc die armen Schweine einfallen, die als selbstständige Subunternehmer Pakete oder Waren durch die Gegend karren).
 
Na ja, bei vielen Leuten ist das, was man als Altersvorsorge zur Seite gepackt hat, halt schnell weg, wenn z.B. mal eine Krankheit ins Spiel kommt oder eine schwierige Phase fürs Unternehmen (z.B. die Insolvenz eines Auftraggebers o.Ä.).

Ist schon richtig.

In manchen Branchen wäre so manch einer auch gar nicht bereit, die Preise zu zahlen, die gezahlt werden müssten, wenn die betreffenden Unternehmer / Subunternehmer noch angemessen fürs Alter vorsorgen würden (als Beispiel würden mir da ad hoc die armen Schweine einfallen, die als selbstständige Subunternehmer Pakete oder Waren durch die Gegend karren).

Nee, absolut. Die meinte ich mit meinem Post auch nicht. Dass das ne Riesenschweinerei ist, da bin ich ganz deiner Meinung!

Ich denke nur, für diese Art der (Schein-)Selbstständigkeit war das Sozialsystem in der Form, wie wir es haben, nie gedacht. Die hätten sich vermutlich dessen Gründer nicht vorstellen können oder wollen.

Also, dass sich da vieles verbessern lässt, will ich gar nicht bestreiten.
 
Trauriger (weil nachvollziehbarer) finde ich da den Fall in der Waldsiedlung: Älteres Ehepaar, wohnt da seit über 30 Jahren, er selbstständig und jetzt in der Rente reicht es nicht mehr.
Da denke ich jetzt wiederum, dass es da auch von Anfang an nicht ganz gepasst haben kann. Ich hab mein Haus so finanziert, dass es vor Rentenbeginn bezahlt war. Und da wohnte ich noch keine 30 Jahre drin.
 
So, wie Kredite auf dem Immobiliensektor von jeder "Bank" vergeben werden, wird es leider noch sehr viele treffen.
 
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