Nachteulen-Fred

Das arme Haus. Die Menschen bleiben dann einfach mal im Hintergrund.... Und 20.000 Euro gibt dir keine Bank, wenn du keinen Job hast. Manchmal frag ich mich echt, ob hier so einige hinterm Mond leben.
 
  • 17. Mai 2024
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Hi silvester ... hast du hier schon mal geguckt?
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Naja, die wohnen da erst seit 2014. Das ist jetzt kein Familienerbstück oder dergleichen.
Und deswegen dürfen sie nicht daran festhalten wollen? Ich meine jeder wünscht sich ein Hau
Es gibt schon auch Wohnungen für obdachlose Familien.
Ok das wußte ich nicht..in der Reportage wqr es tatsächlich so das sie in einem Haus mit anderen Obdachlosen in einem Zimmer mit Bad extra untergebracht wurden...auch wenn Kinder da waren. Aber das war nur für den Übergang, denn wenn sie aus der Whg/Haus rausgeklagt wurden, standen sie buchstäblich von jetzt auf gleich auf der Strasse.
 
Bei einem Haus wie von Meizu ist es zB "nur" ägrerlich. Aber das gleiche passiert ja zB auch mit historischen Objekten, oder mit benötigtem Wohnraum. Auch bei Erbstreitigkeiten finde ich das absolut nervig und sinnlos, dass niemand eingreifen kann, wenn Leute Häuser zerfallen lassen.

Oh ja. Ein Nachbar von Bekannten besitzt ein altes Fachwerk-Reethaus in der Nähe von Osterholz-Scharmbeck, das unter Denkmalschutz steht. Er läßt das Objekt völlig zerfallen. Der Typ gibt sogar offen zu, dass er hofft, dass der Denkmalschutz irgendwann aufgehoben wird, weil das Grundstück dann an Wert gewinnt. ( Er hat eine unrealistische Preisvorstellung für das Grundstück, weshalb er das Objekt nicht los wird).
 
Vielleicht nicht, aber ich kann schon verstehen dass man sich ärgert, wenn das Haus nahezu perfekt ist und man einfach weiß dass die Bewohner es ohnehin verlieren werden, bzw sie es unter sich weggammeln lassen.

Und ich kann jeden verstehen, der um Biegen und Brechen seinen Besitz verteidigt, während draußen die Geier kreisen. Jeden schmutzigen Trick würde ich anwenden.
 
Und ich kann jeden verstehen, der um Biegen und Brechen seinen Besitz verteidigt, während draußen die Geier kreisen. Jeden schmutzigen Trick würde ich anwenden.
Ich glaube Du wärst vernünftig genug die Notbremse zu ziehen, bevor Du Deine Familie finanziell vor die Wand fährst ;)
 
Als ob hier irgendeiner was genaues über die Geschichte der Familie weiß. Hauptsache schlaue Sprüche klopfen.
 
Ich glaube Du wärst vernünftig genug die Notbremse zu ziehen, bevor Du Deine Familie finanziell vor die Wand fährst ;)
Meine was ? :woot:

Ich weiß nicht. Ich finde diese Diskussion irgendwie herzlos. Ich verstehe ja auch "Schnäppchenjäger". Aber wenn es bei diesen Schnäppchen um Schicksale geht, die "ausverkauft" werden, finde ich es daneben, sich darüber zu beklagen, wenn das nicht nach den eigenen Wünschen läuft. Das kann man dann auch einfach hinnehmen. Wenn man diesen Ärger nicht will, baut man selbst ein Haus. Oder lässt eins bauen. :kp:
 
Und deswegen dürfen sie nicht daran festhalten wollen? Ich meine jeder wünscht sich ein Hau

Klar, das dürfen sie. Ich verstehe die Seite der Schuldner absolut. Sie möchten da wohnen bleiben, sie denken, dass sie es schaffen. Sie kratzen immer mal wieder Geld zusammen und leihen sich etwas. Sie haben offenbar keine großen Probleme damit wie vor 100 Jahren zu leben. Er hofft vielleicht darauf, irgendwann wieder Arbeit zu finden. Die Lage ist traumhaft. Für sie ist es (subjektiv gefühlt) super, dass sie bis zur letzten Minuten Zeit hatten das Geld aufzutreiben. Die freuen sich sicher riesig und das gönne ich Ihnen.

Daneben steht dann meine Position, aus der ich folgendes sehe: Tolles Haus, das vergammelt. Familie X, die sich dieses Haus nicht leisten kann. Haus wird weiter vergammen. Dazu einige kleine Punkte die ich absolut zum Kopfschütteln finde, wie das mit der Hiezung. Das löst bei mir Ärgernis aus.

Nicht mehr und nicht weniger. Damit will ich der Familie weder etwas böses, noch fehlt mir das Verständnis für sie. Es ärgert mich einfach nur, subjektiv, aus meiner Situation heraus. Mir gefällt das Haus - das Haus vergammelt nun weiter. Ich persönlich finde es schade um das Haus und die Wohnsituation der Schuldner nicht wohnenswert. Ich finde sie verdrängen den Stand der Dinge. Aber da prallen halt zwei Sichtweisen aufeinander.

Wir hatten dem Eigentümer ja auch angeboten es freihändig zu kaufen. Weit über Verkehrswert. Will er nicht. Er sieht das Problem nicht. Er findet es normal, keine Heizung zu haben und Räume die man nicht braucht abzusperren (geht sonst Wärme verloren). Er findet es nicht so schlimm, dass Wasser in den Flachdachanbau reinsippt. Insgesamt dass das Haus zerfällt sieht er zum Teil nicht und findet es zum anderen nicht schlimm. Das ist sein gutes Recht. Aber ich persönlich finde es schade und es ärgert mich, ja.
 
Meine was ? :woot:

Ich weiß nicht. Ich finde diese Diskussion irgendwie herzlos. Ich verstehe ja auch "Schnäppchenjäger". Aber wenn es bei diesen Schnäppchen um Schicksale geht, die "ausverkauft" werden, finde ich es daneben, sich darüber zu beklagen, wenn das nicht nach den eigenen Wünschen läuft. Das kann man dann auch einfach hinnehmen. Wenn man diesen Ärger nicht will, baut man selbst ein Haus. Oder lässt eins bauen. :kp:
Genau, Kredit dürfte doch wohl kein Problem sein. ;)
 
Wenn man diesen Ärger nicht will, baut man selbst ein Haus. Oder lässt eins bauen. :kp:
*optimistisch :D

Also, ich finde Zwangsversteigerungen generell auch unangenehm. Wir haben uns ja für eine interessiert und um ein Haar hätten die es OHNE Versteigerung verkauft und das wäre auch für uns VIEL besser gewesen! Wir haben sehr gehofft dass es ohne Versteigerung geht. ;)
Ging es nicht. Das Risiko ist für Privatkäufer irre hoch, das will ja keiner. Interessant war das Haus nicht wegen dem Preis, das Haus ansich war halt toll. ;)
 
Meine was ? :woot:

Ich weiß nicht. Ich finde diese Diskussion irgendwie herzlos. Ich verstehe ja auch "Schnäppchenjäger". Aber wenn es bei diesen Schnäppchen um Schicksale geht, die "ausverkauft" werden, finde ich es daneben, sich darüber zu beklagen, wenn das nicht nach den eigenen Wünschen läuft. Das kann man dann auch einfach hinnehmen. Wenn man diesen Ärger nicht will, baut man selbst ein Haus. Oder lässt eins bauen. :kp:

Naja, aber es ist menschlich.

Angenommen jemand bietet einen richtig rollen 68er Ford Mustang Shelby zum Kauf an. Ich möchte das Auto kaufen. Und kurz vor unserm vereinbarten Zahlungstermin sagt derjenige dann "Nö, ich habe den gerade zur Schrottpresse gefahren, ich möchte mir da einen Schlüsselanhänger draus machen.". Dann würde ich mich auch ärgern. :lol: Ich könnte es rein rational vielleicht verstehen, weil derjenige viel mit dem Objekt verbindet und gerne einen Schlüsselanhänger haben möchte. Und es ist sein gutes Recht. Aber ich würde mich ärgern, über die (meine Sichtweise) Unvernunft, den verfehlten Kauf, das tolle Auto das nun kaputt ist.
 
Naja, aber es ist menschlich.

Angenommen jemand bietet einen richtig rollen 68er Ford Mustang Shelby zum Kauf an. Ich möchte das Auto kaufen. Und kurz vor unserm vereinbarten Zahlungstermin sagt derjenige dann "Nö, ich habe den gerade zur Schrottpresse gefahren, ich möchte mir da einen Schlüsselanhänger draus machen.". Dann würde ich mich auch ärgern. :lol: Ich könnte es rein rational vielleicht verstehen, weil derjenige viel mit dem Objekt verbindet und gerne einen Schlüsselanhänger haben möchte. Und es ist sein gutes Recht. Aber ich würde mich ärgern, über die (meine Sichtweise) Unvernunft, den verfehlten Kauf, das tolle Auto das nun kaputt ist.

Okay, daß du dich ärgerst, kann man dir schlecht verbieten. Ist wiederum dein gutes Recht. ;)

Und menschlich ist es natürlich, auch das ist richtig.
 
Das Risiko ist für Privatkäufer irre hoch, das will ja keiner.
hm, naja... natürlich besteht ein Risiko
Aber wenn der Preis so ist, dass man das Objekt noch komplett sanieren kann und trotzdem nicht überteuert ist, finde ich es keine schlechte Alternative.
Ich hab den ein oder anderen Kauf aus ZV finanziert und das waren immer Sachen, die unproblematisch gelaufen sind. Käufer waren keine Investoren, sondern Eigennutzer.

Ich würde auch selbst aus ZV kaufen (bzw. hätte gekauft, wenn es etwas interessantes gegeben hätte).
Ich bin auch der Meinung, wenn eine ZV unabwendbar ist, ist dem alten Eigentümer nicht gedient, wenn aus welchen Gründen auch immer, niemand kauft.

Trotzdem sind mE die Rechte des alten Eigentümers ganz klar vorangig zu beachten und das so lange, wie möglich.
Als Käufer kann man Schnäppchen machen - muss dafür dann halt aber in Kauf nehmen, dass es nicht immer so läuft, wie man sich das vorstellt.
 
So gesehen, klar. Der Eigentümmer sollte alle Möglichkeiten haben und sein Interesse bzw. sein Recht sollte an erster Stelle stehen.
Aber es ärgert mich mich um das kleine Häuschen :( Das ist so hübsch und traumhaft gelegen. Und nun zerfällt es nur weiter. Ich hatte das Gutachten hier ja mal gepostet, falls es jemand gelesen hat. Dach schadhaft, Sockel schadhaft, Anbau Dach schadhaft. Das sind alles Punkte, die man nicht ewig ignorieren kann. Irgendwann ist so ein Haus dann einfach hinüber.
 
hm, naja... natürlich besteht ein Risiko
Aber wenn der Preis so ist, dass man das Objekt noch komplett sanieren kann und trotzdem nicht überteuert ist, finde ich es keine schlechte Alternative.
Ich hab den ein oder anderen Kauf aus ZV finanziert und das waren immer Sachen, die unproblematisch gelaufen sind. Käufer waren keine Investoren, sondern Eigennutzer.
Bei dem Haus was wir toll fanden, war es zB so, dass der angesetzte Verkehrswert nicht viel sagte, weil die den Gutachter nicht ins Haus gelassen hatten. Dh, er hat nur von außen beurteilt.
Man musste sich also *eigtl* auf das Schlimmste gefasst machen, was das Innere betrifft inkl Elektrik, Heizung, Wasser, Böden...
Dann wurde uns gesteckt, dass zB die Fenster alle neu sind. Stand ja auch in keinem Gutachten. Aber die Bewohnerin fing an die Heizungsanlage auf Ebay zu verticken :lol:
Natürlich beeinträchtigt sowas das Limit was man sich auf einer Versteigerung setzt. Wäre man vorher mal drin gewesen und die Eigentümerin kooperativ, hätte man fast das Doppelte vom Verkehrswert verlangen können :)
 
Natürlich beeinträchtigt sowas das Limit was man sich auf einer Versteigerung setzt. Wäre man vorher mal drin gewesen und die Eigentümerin kooperativ, hätte man fast das Doppelte vom Verkehrswert verlangen können :)
ja, das stimmt auf jeden Fall
Aber manchmal machen die Schuldner halt im Kopf so dicht, dass da kein vernünftiges Gespräch mehr möglich ist
 
ja, das stimmt auf jeden Fall
Aber manchmal machen die Schuldner halt im Kopf so dicht, dass da kein vernünftiges Gespräch mehr möglich ist

Ja, leider.
Das war ja auch in unserem Fall so. Wir waren ja ganz zu anfang dort und haben mit dem Eigentümer gesprochen. Wir haben versucht dabei sehr verständnisvoll zu sein. Wir haben auch signalisiert, dass wir bei einem freihändigen Verkauf weit über den Verkehrswert gehen würden. Mit Besichtigung hätten wir je nach Zustand das Doppelte des Verkehrswertes bezahlt. Seine Schulden abgezogen reden wir da von einer Summe, bei der er sich (in Norddeutschland) auch eine Eigentumswohnung hätte kaufen können.
Aber da war leider keine Einigung möglich. Er war nett und gesprächsbereit, aber völlig fernab der Realität. Du stehst da quasi vor jemandem der im Haus eine Jacke trägt (weil ist ja kalt) und dem die Bude unterm Hintern zerfällt, aber dir sagt, dass alles gut sei. Dazu die üblichen Verdrängungsphrasen. Es geht bergab, wir kommen sicher bald zu Geld, Freunde helfen uns, ich kann viel selber renovieren, wir sparen jetzt ordentlich Stromkosten.
 
Auch so ein Fall war ja das Haus in der Waldsiedlung, das wir anfangs gut fanden. Da habe ich ja lange und viel mit dem zuständigen Bankmenschen gesprochen, der in Kontakt mit den Eigentümern war.

In groben Zahlen sahen es so aus, dass die Rente der Eheleute deutlich unter dem liegt, was sie monatlich zahlen müssen. Das Haus war bei weitem noch nicht abbezahlt, dazu die laufenden Kosten. Das Ganze ist eine monatliche Minusrechnung, für die vor einiger Zeit sogar noch Zusatzkredite aufgenommen wurden. Der Mann war Zeit seines Lebens selbstständig. Ob das Fehlplanung war oder so, keine Ahnung, dazu kann man nichts sagen.
Bei dem Fall verstehe ich es emotional noch mehr, denn die wohnten dort schon sehr sehr lange. Das ist wirklich bitter. Zum heulen eigentlich. Aber trotzdem auch zum Himmel schreiend unvernünftig. Die Lage ist total begehrt. Der Bankmensch hat eindringlich versucht ihnen zu erklären, dass ihr Haus auf dem freien Markt etwa 250.000 wert ist. Er hat ihnen eindringlich erklärt, dass sie es nicht halten können. Es geht einfach nicht. Sie verdienen weniger, als sie ausgeben (müssen). Und das wird sich nicht ändern. Die Raten sind hoch, die Rente ist klein. Das tut weh, aber es ist so.

Die haben auch total dicht gemacht, den Gutachter nicht reingelassen. Das Haus ging für 130.000€ bei der Versteigerung weg. An eine junge Frau, die bei der Versteigerung halb gestorben ist. :D Sehr sympathisch war die. Die hat ein Schnäppchen gemacht - also ein Fall in dem sich zumindest eine Seite freut.
Aber trotzdem, total emotional und so ein "dicht machen" der Eigentümer, dass man es kaum verstehen kann.
 
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