Lilou...

Happy Jahrestag, Lilou!

Danke für all eure lieben Beiträge

Ich muss jetzt leider etwas trauriges schreiben:
Kurz nachdem ich meinen Beitrag hier abgesendet hatte und dabei war mich zum Rausgehen fertig zu machen, hat Lilou noch 2 mal erbrochen. In ihr Körbchen und ist einfach mit dem Kopf darin liegen geblieben Ich hab versucht etwas unter ihr sauber zu machen, aber sie wollte auch nicht aufstehen. Als sie es kurz danach doch getan hat, ist sie nach etwa 5 Metern hingefallen und im Korridor liegen geblieben Vorderkörper normal in Bauchlage, Hinterkörper seitlich. An sich jetzt keine so ungewöhnliche Stellung, sah aber irgendwie mit den Hinterbeinen komisch aus. Ich bin zu ihr runter, hab sie beruhigt und den Kopf gehalten und der hat ein bisschen gezuckt. Nicht schlimm aber doch merklich. Keine Ahung ob willkürlich oder unwillkürlich. Dauerte nur ein paar Sekunden. Dann hab ich ihr hochgeholfen, alleine aufstehen konnte sie nicht. Aber stehen und staksig laufen konnte sie dann. Ich hab ihr auf die Couch geholfen und da innerlich schon die Nummer der Tierklinik gewählt gehabt bzw. überdacht, ob sie es wohl noch bis morgen durchhält, damit unsere TÄ kommen kann

Ich hab ihr dann jedenfalls erstmal MCP-Tropfen gegeben und Babyfleischbrei, in den ich die 1,5-fache Dosis Schmerzmittel gemörsert und eingerührt habe. Den hat sie sofort genommen und auch drin behalten (ist jetzt 3,5 Stunden her). Ich hab sie dann erstmal auf der Couch zur Ruhe kommen lassen während ich alles sauber gemacht habe und dann sind wir um kurz nach 3 rausgegangen, was auch problemlos möglich war. Sie ist kein Marathon gelaufen, aber sie ist ganz normal, langsam gelaufen, war auch 2 mal im Wasser und hat sich auch wieder so genüsslich gewälzt als wir und auf die Wiese gesetzt haben. Da haben wir uns dann nach etwa einer halben Stunde Gessigehen (in der wir aber nur so etwa 200 meter geschafft haben, wegen der Stops am Wasser etc.) für 2 Stunden in die Sonne gehauen und es war als wäre nichts vorgefallen. Sie hat geschmust und sich gewälzt und auch fröhlich einen anderen Hund beschnuppert und doll gewedelt...

Als es kühl wurde (Sonne weg) wollte ich rein gehen sie will aber nicht. Ich hab sie also auf eine Wiese direkt am Haus gelockt, mir schnell einen Mantel rausgeholt und für Lilou eine dicke Wolldecke, in der ich die eingewickelt habe und jetzt liegt sie hier seitlich an mein Bein gekuschelt und schnarcht zufrieden, nachdem sie mir gerade 3 BiFis und 6 große, gefüllte Kekse abgeluchst hat, die ich eigentlich für mich mit rausgeholt hatte.

Ja und jetzt frage ich mich: Was war das? Kommt das wieder? War das vielleicht schonmal da als sie allein war und wir wissen das nur nicht oder ist das neu? Hängt das Zusammensacken mit dem Erbrechen überhaupt zusammen? Was bedeutet das jetzt? Sie ist ansonsten wirklich wie gestern auch, nicht schlechter drauf. Wäre diese Episode von insgesamt (das Erbrechen und das Zusammensacken) maximal 10 Minuten nicht gewesen, wäre das ein relativ guter Tag heute.

Sie ist vor mehreren Wochen (Monaten) schon einmal kurz Zusammengeklappt, das sah ählich aus. Ohne Erbrechen vorher und ohne das Zucken (hab es zumindest damals nicht bemerkt). Da war sie von der Couch gesprungen ein paar Schitte gegangen und dann einfach umgefallen auf die Seite richtig. Sie ist da aber ziemlich sofort wieder aufgestanden und weitergegangen. die TÄ meinte damals, sie denkt das war einfach ein Kreislaufproblem, das gäbe es bei alten Hunden schonmal. Ist seit dem auch nicht wieder vorgekommen, war heute aber irgendwie etwas anders würde ich vermuten.

Wir haben in den letzten Wochen dann ja durchaus mal Schwäche in den Beinen festgestellt. Besonders in den Hinterläufen, wie gesagt Rutschen auf Laminat (deshalb ABS-Socken, aber ja nicht draußen - da rutscht sie beim langen Hocken zum Machen mitunter auch mit den Hunterläufen immer weiter nach vorne, bis die fast gerade durchgestreckt sind und sie fast auf die Nase fällt. Nicht immer, kommt aber vor. Manchmal auch Schwäche in einem Vorderlauf, dann knickt sie kurz in der Schulter ein, berappelt sich aber immer sofort wieder. Ist hat einfach als ob sie ins Straucheln kommt, das passiert ja alten Mensch auch, dass die sich einfach nicht mehr so sicher bewegen und eher stürzen. Ist beim alten Hund vielleicht einfach ähnlich!? Ist ja auch nicht immer - im Normalfall springt sie wie gesagt noch allein auf die Couch, will die Treppen allein gehen usw.

Das hat mich heute jedenfalls ziemlich beunruhigt. aber man merkt ihr davon echt nix mehr an. Vielleicht wirklich auch aufgrund des Erbrechens entkräftet? Vielleicht ein blöder Virus, denn die Tage hatte sie schon einmal Durchfall (ist aber wieder weg). Schwer zu sagen.

So dicht liegt das mit dem Freund und Leid und mit Hoffen und Bangen zusammen...

Ich bin morgen den ganzen Tag bei Lilou. Freitag muss ich arbeiten, aber da ist meine Mana den ganzen Tag da. Am WE dann wieder ich und ab Montag hat Basti eine Woche frei, da ist sie also auch nie allein, was ich jetzt ganz wichtig finde, damit man sie immer beobachten und im Zweifel auch kurzfristig entscheiden kann. Meine Hochstimmung hat jedenfalls erstmal einen Dämpfer bekommen. Ich sehe jetzt grad keinen akuten Bedarf einen Einschläferungstermin zu holen, aber wen sich das wiederholt bzw. das Erbrechen anhält, werde ich das kurzfristig entscheiden. Meine Mama steht jedenfalls auf Abruf bereit falls etwas ist und wir nicht auf unsere TÄ warten können, das ist auch gut zu wissen.

Drückt mal die Daumen, dass sich das nicht wiederholt Ich hab schon gedacht, "die 7 Jahre hat sie voll gemacht und jetzt reicht es ihr"

Dieses Zusammenklappen könnten Extrasystolen sein.
Extraherzschläge, die kein Blut pumpen und kurz Sauerstoffmangel im Gehirn verursachen.

So wie Du es beschreibst, hat es nämlich mein Oppa auch. Er klappt kurz zusammen, also kurz ERROR und nach wenigen Sekunden ist wieder alles normal als wenn nichts wäre.

Ähnliche "Anfälle" kenne ich von meinen Senioren auch, meist im Zusammenhang mit den schon beschriebenen "Vollgas-Tagen" auf die dann ein, zwei "Absturztage" folgten.

Das kann natürlich bei Lilou alles und nichts gewesen sein, aber wir hatten sowas häufiger, wenn die Hunde sich wirklich überanstrengt hatten, öfter auch bei wärmerem Wetter.

Bei einem so alten, "multimorbiden" Hund ist natürlich auch immer ein kleiner Schlaganfall oder ähnliches möglich, würde ich aber mal nicht von ausgehen - zumal du, wenn es sowas ist, sowieso nichts weiter tun kannst.

Wenn ich lese, was und wieviel Lilou frißt, beruhigt mich das immer ein bißchen.
Zu schmecken scheint es ja...

Wie gehts der Lilou denn heute

Ich traue mich dann mal ein Fazit des Tages zu schreiben:
Es geht ihr gut! Morgens hatte sie nicht viel Appetit (nur ein paar Happen Nassfutter), aber nachmittags und abends hat sie gut gefressen. Eben eine 300g Rinderbeinscheibe mit dem Knochenmark dazu. Vorher hat sie alle Medis in ner Milchschnitte brav genommen und ne halbe Dose Nassfutter hat sie auch gefressen. Und bisher nix erbrochen.

Wir waren 1,5 Stunden draußen. Ne halbe Stunde sind wir wirklich eine große Runde hier im Park gelaufen mit ins Wasser gehen und 4 mal Wälzen Einmal davon in schöner frischer Gänsekacke Danach noch in der Sonne gedöst.

Sie bleibt jetzt manchmal an der Treppe stehen und möchte getragen werden. Aber nicht immer. Ist trotzdem neu. Machen wir dann halt.
Irgendwelche Schnapper o.Ä. Richtung Talina sind übrigens nie wieder vorgekommen. Sie ist sehr süß mit ihr. Ich glaube auch, dass ich inzwischen weiß woran das lag. Und solche Situationen vermeide ich jetzt natürlich auch gänzlich.

Was ich leider leider sagen muss, ist, dass man inzwischen nicht mehr leugnen kann, dass Lilou häufiger hustet als früher. Manchmal schließt sich an ein paar mal Husten/Keuchen dann auch ein Würgen an, bei dem aber nichts rauskommt. Sie hat da sprinzipiell schon immer gemacht, aber heute hab ich es 4 mal gezählt und das ist definitiv häufiger als früher

schön

Natalie schrieb:

I Einmal davon in schöner frischer Gänsekacke

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Was ich leider leider sagen muss, ist, dass man inzwischen nicht mehr leugnen kann, dass Lilou häufiger hustet als früher. Manchmal schließt sich an ein paar mal Husten/Keuchen dann auch ein Würgen an, bei dem aber nichts rauskommt. Sie hat da sprinzipiell schon immer gemacht, aber heute hab ich es 4 mal gezählt und das ist definitiv häufiger als früher

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Hat sie Herzprobleme oder was an der Lunge? Ich habs bestimmt irgentwo überlesen....sorry.

Sowohl als auch.
Seit mehreren Jahren ein Herzgeräuscht, was nicht besonders stark ausgeprägt, aber eben vorhanden ist. Deshalb bekommt sie eine halbe Enalatab am Tag und es ist in den Jahren auch nicht schlimmer geworden. Allerdings ist es ja seit etwa 2 Wochen nicht täglich möglich gewesen ihr die Enalatab zu geben, weiß nicht wie schnell so etwas zu Verschlecherung führen kann...

Auf der Röntgenaufnahme von vor inzwischen etwa 5 Wochen sahen wir ein "riesiges Herz" (wie sie TÄ sich ausdrückte) und vorallem - eine Lunge voller Metastasen

Natalie schrieb:

Auf der Röntgenaufnahme von vor inzwischen etwa 5 Wochen sahen wir ein "riesiges Herz" (wie sie TÄ sich ausdrückte) und vorallem - eine Lunge voller Metastasen

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Wie sich das mit der unregelmäßigen Medikamentengabe auswirkt, weiß ich auch nicht. Hier wird stehts alles eininhaliert

Vielleicht hat sie Wasser in der Lunge und hustet nun deshalb vermehrt.
Das gleiche Husten incl Würgen macht mein Oppa auch.
Was sagte die TÄ bzgl des riesigen Herzens? Tumor?

Aber wenn sie so noch gut Luft bekommt........

Natalie, mach Dich net kirre, wenn Lilou ein paar mal mehr hustet - damit kann man / frau /hund durchaus leben

anders wird es ganz klar, wenn der Husten zur Quälerei wird in Intensität oder Häufigkeit und der Hund davon regelrecht geschafft wird, aber das kriegst Du mit, ganz sicher

aktuell hat Lilou auf alle Fälle noch was vom Leben und ihren Spass - ich hoffe, sie hält sich noch ne Weile und kriegt noch ein bisserl was vom Frühling (sofern er denn mal auftaucht) mit

Und? Wie geht's der Süßen Heute?

Ich kann für die letzten 3 Tage nichts ungewöhnliches sagen. Weder waren da jetzt besondere Highlight dabei wie besonders lange spaziergänge oder so noch besonders schlimme Dinge, wie weitere Zusammenbrüche. Sie geht raus, ins Wasser, sie frisst die meiste Zeit gut - gestern sogar eine Portion Nieren-TroFu, aber sie bekommt auch jeden Tag Rinderhack und/oder eine Beinscheibe. Sie will jetzt definitiv öfter die Treppe getragen werden und lässt sich das auch gefallen.
Heute ist sie ein paar Schritte (wirklich nur ein paar Schritte) zum Wasser galloppiert. Normalerweise sind wir schon froh, wenn sie mal trabt.

Jedenfalls ist prinzipiell momentan nichts erwänenswertes. Sie schläft jetzt immer mit seitlich aus dem Maul hängender Zunge, weswegen wir anfangs immer alle panisch gucken gegangen sind, ob sie noch lebt, weil so hab ich Shiwa nur gesehen als sie schon tot war Aber ist nun wohl einfach so.

Mit der Milchschnitte die Medikamente geben klappt nach wie vor meistens.

Ja soweit der aktuelle Stand. Ich lasse euch wissen, wenn es etwas neues gibt - egal in welche Richtung.

Danke nochmal für alle, die mich beruhigt haben bzgl. des Zusammenklappens und dem Husten. Man denkt ja immer gleich das schlimmste!

Natalie schrieb:

Heute ist sie ein paar Schritte (wirklich nur ein paar Schritte) zum Wasser galloppiert. Normalerweise sind wir schon froh, wenn sie mal trabt.

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Ach wie schön das sie auch mal einen Moment lang selbst vergisst und einfach "glücklich" bzw. freudig ist...
Schon erstaunlich wie gut ein Hund mit so vielen Gebrechen leben kann, ein Mensch würde da schon flach am Tropf hängen..


Ich freu mich das es momentan noch verhältniss mäßig gut läuft und drücke ganz feste die Daumen das nichts mehr dramatisches dazwischen kommt.

Ich freue mich sehr für Euch !

Wie schaut es denn inzwischen aus mit dem Pieselthema ? Nochmal in Richtung PVC gedacht für den Boden ? Wie groß ist nochmal Euer Wohnzimmer ? Wie klappt es mit der neuen Couch / Abdeckung ?

Natalie, wie geht es Lilou?

Marion schrieb:

Natalie, wie geht es Lilou?

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Du nimmst mir die Worte aus dem Mund, Marion....

Wie läuft es bei Euch? Alles soweit in Ordnung?

Lese auch mit und frage mich wie es ihr geht.

Schön ist wahrscheinlich, dass wir einen kalten Frühling haben und sie nicht jetzt schon unter Hitze leiden muss.

Ihr Lieben,
erstmal: Sorry, ich hab das Thema eigentlich abonniert und sollte bei neuen Postings benachrichtig werden aber da kam nix Vermutlich im Spam gelandet, mein Postfach hat SPAM-Schutzl mal wieder verschärft, danach landet alles aus der KSG erstmal immer da drin...

Was soll ich über die vergangene Woche schreiben? Ich tue mich etwas schwer mit täglichen oder überhaupt mit Updates, zum einen weil ich ja fast jeden Tag das selbe schreiben würde, zum anderen auch weil es manchmal so arg kippt. Die letzte Woche war im großen und ganzen keine besonders gute Woche. Aber auch keine besonders schlimme. Es gab keine weiteren Anfälle mit Zusammenbrechen und/oder Zucken. Aber auch keine besonders ausgeprägten guten Tage mit großen Gassirunden und Co. Wir haben 2 mal draußen gegrillt und da war sie natürlich mit draußen und hat das auch genossen.
Ansonsten geht es auf und ab. Tendenziell eher ab, aber immer wieder mit guten Ausreißern, die eine Entscheidungsfindung halt echt schwer machen. Lilou ist mit dem Essen wieder mäkeliger geworden, sie nimmt jetzt auch BiFis und Milchschnitten nicht mehr. Nassfutter nur noch sehr sporadisch, ein paar Happen, das meiste kippe ich meist weg. Manchmal geht sie ein paar Stunden später nochmal ran und frisst den Rest aber eher selten. Was zum Glück immer noch geht ist zum einen der Babybrei in den ich die Schmerzmittel mörser und unterrühre und bisher zumindest hat sie auch jeden Tag sehr gut Rindfleisch gefressen - entweder als Hack oder in Stückchen geschnitten und das Knochenmark. Da auch mal gern 400g am Tag, plus den Babybrei so dass sie nicht abmagert. Vorgestern hatte sie einen richtigen Riesenappetit, da hat sie zusätzlich zum Rindfleisch und Brei abends 300g Nassfutter gefressen, aber leider wieder erbrochen
Heute Nacht hat sie auch erbrochen und danach heute früh ihr Rindfleisch nicht gefressen. Ich gebe jetzt wieder MCP und schaue mal wie es heute abend ist (bin jetzt im Büro).

Abbauen tut sie sicher. Treppen läuft sie gar nicht mehr, sie will getragen werden und stürzt auch wenn sie es selbst versucht, deshalb lassen wir das auch nicht mehr zu. Als das immer deutlicher wurde, parallel die Pinkelei und Hinhockerei auch wieder 2-3 Tage ganz schlimm war und dann auch noch das Mäkeln wieder anfing, hatte ich schon wieder die TÄ am Telefon um vorzufühlen, ob sie an einem bestimmten Tag kommen könnte. Aber dann passieren imer wieder Dinge, die mich doch zweifeln lassen.
Zum einen wurde die Pieselei/Hinhockerei einfach so wieder schlagartig besser (ohne erkennbaren Grund schwankt das total!). Mit dem Kotabsatz hat sie auch nicht mehr die vorher beschriebenen Probleme (einmal hab ich so ein Klistier gemacht, dann war es nicht mehr nötig). Ihr Kot sieht aber auch nicht so gesund auch, immer ziemlich breig/schleimig (nicht flüssig und sie macht auch nicht öfter als sonst, also nicht wirklich Durchfall), aber so ist es immerhin für sie einfacher das finde ich in diesem Kontext eher positiv. Mit dem Hecheln/Husten kann ich auch keine weitere Verschlimmerung erkennen, Atmung im Schlaf ist auch nach wie vor ganz normal.

Naja und die letzten beiden Tage hat sie dann draußen mit anderen Hunden "gespielt". Sicher ist das sehr euphemistisch ausgedrückt, aber sie wedelt wie verrückt, geht deutlich in die Spielaufforderung und macht ihr Spielgesicht, wälzt sich auch nach wie vor mal (frisch gemähtes Gras und Gänsekacke), buddelt draußen und frisst Erde...

Ich bin SO unsicher. Die Tendenz nach unten ist sicher ujnverkennbar, aber ansonsten ist das ein ständiges Auf und Ab und immer wenn dann 2 echt schlechte Tage waren und man denkt: "Es ist an der Zeit, wer weiß ob sie sich nicht doch schon quält" kommt dann plötzlich wieder ein Tag wo sie spielt und frisst wie ein Scheunendrescher (einmal ja sogar völlig überraschend das TroFu) und man denkt: "Wenn ich diesen Hund jetzt töten lasse, nehme ich ihm definitiv noch mögliche Lebensfreude weg". Meine Beurteilung dazu schwankt täglich, fast stündlich. Es gab Tage wo ich beim Vormittagsgassi dachte: "Oh weia, das sieht übel aus" und beim Nachmittagsgassi das Gefühl hatte einen anderen Hund an der Leine zu haben, der plötzlich sogar wieder selbst Treppen lief. Ebenso beim Appetit oder eben beim Pieseln.

Gaby hatte explizit das Pieseln angesprochen: Also die neue Couch kriegen wir einigermaßen gesichert. Es ging schon 2 oder 3 mal was drauf, aber nur kleine Mengen und es ist ja Kunstleder. Meist halten unsere großen Laken dieganz rum gehen ganz gut, zumal wir auch noch diese Einmalwickelunterlage drunter haben, aber ab und an verrutscht halt doch mal alles. Was im Normalfall nichts macht, weil Lilou jetzt ja ständig Windeln trägt - übrigens nicht mehr die Hundewindeln, sondern die selben Windeln wie Talina mit reingeschnittenem Loch, die azeptiert sie ziemlich gut überraschenderweise. Macht zwar mehr Abfall und Kosten aber weniger Wäsche...
Naja und da schwankt es halt auch total. Es gibt Tage (momentan ist das so), wo selbst wenn sie die Windel 4-5 Stunden an hatte diese fast trocken ist nochmal gebraucht werden kann und wo es Lilou auch problemlos gelingt dann beim Gassigehen draußen "gezielt" große Mengen Urin abzusetzen (und die Windel drinnen eigentlich nur das Tröpfeln auffangen muss oder eben mal über Nacht etwas mehr). Und dann gibt es Tage (das war Ende letzter Woche so), wo wir am Freitag 8 mal mit ihr draußen waren und trotzdem noch 5 komplett vollgesogene Windeln entsorgen mussten, die auch aufgrund des Eigengewichtes gerutscht waren und verloren wurden wodurch wir die ganze Bude auch wieder massiv vollgetropft hatten als wir nach 3-stündiger Abwesenheit nach Hause kamen. Da hatte sie offenbar einfach gar keine Kontrolle, es lief permanent auch draußen beim Gassi tröpfelte es entsprechend nur. Und ich kann da keine Kausalzusammenhänge erkennen - es ist einfach ein paar Tage so und dann wieder anders...

Seit die alte Couch weg ist ist jedenfalls das Stink-problem deutlich gemildert. Das war definitiv eine sehr gute Entscheidung, aus mehreren Gründen. Den Boden haben wir mit Biodor gewischt und auch das trägt sicher seinen Teil dazu bei. Ganz wird der Geruch nicht weggehen schon allein weil das Riesenhundekissen müffelt und man davon nur Teile Waschen kann (das Einlegekissen, den Lederbezug, aber die ganz große "Außenwulst" ja nicht. Klar ziehen wir da auch immer wasserdichte Spannbettlagen drum, aber gerade über Nacht oder wenn wir beide arbeiten sind, buddelt sie es doch um...

Gaby, weil du gefragt hattest: Unser Wohnzimmer ist knapp 25 qm groß (knapp 5x5 Meter), der angrenzende Korridor ist lang und schmal und das Laminat geht "durch" (beide Räume wurden in einem verlegt, keine Leisten dazwischen). Wir haben uns dagegen entschiedenm hochwertiges PVC zu verlegen, weil das bedeuten würde dass wir die Räume ganz ausräumen müssten, dafür auch die Schränke usw. und das ist etwas, was wir jetzt auch für Lilou sehr stressig fänden. Wir nutzen die Zeit, die wir mit ihr noch haben, dann echt lieber für schöne Dinge, zumal es eh so ist, dass man ja nicht nur den Hund hat sondern 2 Jobs, Haushalt und Kind auch noch da sind. Da bleibt eh nicht unbegrenzt Zeit für Lilou, die muss man dann nicht mit solchen Aktionen verbringen, zumal Lilou auf solche Dinge (Umräumen/Renovieren etc.) eh immer sensibel reagiert und das nicht mag. Wir haben auch wegen der Rutschproblematik den Teil des Wohnzimmers, der frei von Möbeln war provisorisch mit billigem PVC ausgelegt, das muss reichen. Nicht sonderlich schön, aber ok.
Und ich denke, wir nähern uns dem Ende von Lilous Leben doch eher mit größeren als mit kleineren Schritten, da finde ich es tatsächilch nicht verwerflich oder schlimm zu sagen, dass größere Veränderung aufgeschoben werden auf die Zeit danach

Natalie, ich drück dich fest. :knuddel: