Solche Projekte sind toll, keine Frage. Aber der Maßstab ist ob des bestehenden Zeitfensters zu klein. Und dass den jungen Leuten, da die Angst im Nacken sitzt, dass das so nicht schnell genug geht und Start-ups das nicht retten können, halte ich für nachvollziehbar. Da müssten größere Schrauben gedreht werden, die z.B. dafür sorgen, dass das Essen-Retten erstmal nicht mehr in der bisherigen Form unter Strafe steht und so das Essen-Retten nicht weiter von dem freiwilligen Mitspielen der Essen-Melder (oder wie immer man sie auch nennen mag) abhängig ist... Supermärkte (ab einer bestimmten Größe) in Frankreich sind z.B. verpflichtet, Waren, die hier noch im großen Stil in der Tonne landen, zu spenden oder kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Hier bist du ein Dieb, wenn du an die Container gehst. Ich hoffe, dass sich das unter Cem Özdemir ändert...
Das geforderte Essen-Retten-Gesetz wäre da mMn ein guter Ansatz.
Noch lieber wäre mir allerdings, wenn man bei der Produktion schon einfach etwas maßvoller wäre. Aber das würde hier zu weit führen.
Sorry für die erneute Corona-Analogie, aber für mich hat so was ein bisschen was davon, als hätte es zu den Hochzeiten Coronas geheißen: "Also ne, das ist mir alles zu weltuntergangsmäßig und bevormundend. Schaut mal, da in Hamburg da gibt es so einen Laden, da kann man nur mit Maske rein. So ist das Ganze doch viel angenehmer umzusetzen. Da kann man sich ja ein Beispiel dran nehmen, wenn man denn möchte" oder so in der Art. Und ja, solche Leute hat es auch während Corona gegeben, aber deren Standing in der Gesellschaft war und ist ein ganz anderes als das derer, die den Klimawandel lieber mit ein bisschen "schichi" begegnen wollen.