"Letzte Generation" Wie ticken die Klimaaktivisten?

  • 12. Mai 2024
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Allianz aus Klimaklebern und AfD​

Heute wird geschlichen. In München sogar mitten auf der Straße. Die Klimakleber der "Letzten Generation" . Sollten Sie in München wohnen und nicht gerade in sicherer Distanz Ihre Sommerferien verbringen, sondern sich im Auto zur Arbeit und wieder nach Hause quälen, werden Sie auf der Strecke wahrscheinlich genug Zeit haben, sich über die Aktivisten schwarz zu ärgern. Oder Sie staunen. Denn die "Letzte Generation" hat einen ersten Erfolg schon erzielt, wenn auch auf einem Nebenschauplatz: Sie hat eine in Deutschland bedrohte Art gerettet.
Der "Klimaskeptiker" hat sich im heimischen Biotop nämlich wieder prächtig erholt.
Lange war er kaum anzutreffen, verdrängt durch die flächendeckende Erkenntnis, dass das Klima in erschreckendem Tempo den Bach runtergeht und man besser heute als morgen etwas zu dessen Rettung unternehmen muss. (Der des Klimas, nicht des Skeptikers.) Mittlerweile hat das Geschwurbel von der "Klimalüge" aber wieder kräftig Auftrieb bekommen. Demzufolge ist alles dufte und die Krise nur eine Erfindung/Übertreibung/Lüge der Regierung/"Lügenpresse"/"denen da oben". Selbst wenn man diese Verschwörungsspinnereien ignoriert, ist die Einigkeit, die man angesichts der globalen Erhitzung dringend bräuchte, nun der Zornesröte gewichen. Das Klima hat es geschafft, wieder kontrovers zu sein. Das ist schon ein Kunststück bei so viel vorangegangenem Konsens.
Wie das kommt? Die "Letzte Generation" hat mit ihren Aktionen den Kulturkampf angefacht, den am anderen Ende des politischen Spektrums auch die AfD befeuert. Den Ablauf kennen wir: Es ist die immergleiche Polarisierungsmühle, bei der Geschrei oder Aufreger-Aktionen von den Rändern die eigentlich viel mächtigere gesellschaftliche Mitte übertönen und aus der Debatte verdrängen. Das Spiel wiederholt sich, weil es funktioniert. Sollten die Aktivisten mit ihrem Klebstoff den Münchner Verkehr erfolgreich lahmlegen, beschert ihnen das Aufmerksamkeit und Zulauf. Und denen, die sich besonders lautstark dagegen positionieren, ebenfalls. Wären die "Letzte Generation" und die AfD Unternehmen, müsste man ihnen eine gelungene Wachstumsstrategie und Erfolg bei der Eroberung von Marktanteilen attestieren. Der bisherige Platzhirsch, die "Normalo GmbH", muss hingegen herbe Einbußen hinnehmen und verweist auf ein schwieriges Geschäftsumfeld.
Die "Letzte Generation" zeigt, wie man erfolgreich sein kann, ohne in der Sache auch nur einen einzigen Schritt voranzukommen. Wir sehen den Siegeszug einer Strategie, nicht eines Anliegens. Wenn man heute in München Menschen trifft, die mit hochrotem Kopf über die Aktionen debattieren, hat das wenig mit dem Klima, aber eine Menge mit dem Kleber zu tun. Die Aktivisten könnten genauso gut für mehr soziale Gerechtigkeit, mehr Parkplätze, niedrigere Steuern oder eine neue Straßenbahnfarbe eintreten – würden sie das mit ein paar Straßenständen und Plakaten tun, nähme man wohl kaum Notiz. Aber festgeklebt auf dem Mittleren Ring? Zack, wäre die Straßenbahnfarbe in den Abendnachrichten!
Womit wir bei der Gretchenfrage angekommen sind. Die Uhr tickt, die Hitzerekorde purzeln, die Rekorde bei den Passagierzahlen der Airlines aber auch. Es ist nicht nur die Bundesregierung, die sich zu ihren Klimazielen schleppt, anstatt zu spurten. Mehrheitlich schleichen auch wir Bürger dabei so langsam voran wie die Autos im Münchner Berufsverkehr. Sorgen die nervigen Aktivisten für den Tritt in den Hintern, den wir alle brauchen? Die Antwort lautet: leider nein.
Denn polarisierende Aktionen nützen nur denen, die sie veranstalten, sowie ihren radikalsten Gegnern. Gesellschaftlich führen sie in die Sackgasse. Wie es sich in dieser Sackgasse anfühlt, haben die Amis mithilfe von Polarisierungspräsident Donald Trump eindrucksvoll demonstriert – und sich von der Spaltung ihres Landes bis heute nicht erholt.
 
"Fridays for Future" sprach sich erneut gegen die Klebe-Proteste der "Letzten Generation" aus. Man verfolge eine andere Strategie, sagte der Sprecher von "Fridays for Future" Berlin, Pit Terjung, Radioeins vom rbb.


Deutschland hinke beim Klimaschutz hinterher. Es sei deshalb nötig, mit Massenprotesten Druck auf die Ampel-Regierung zu machen. Das sei aus seiner Sicht das schärfste Schwert für schnellen Klimaschutz. Terjung warnte vor der Logik, dass die radikalere Protestform die bessere sei - "im Gegenteil".


Man sei nicht mehr in der Phase, wo Aufmerksamkeit das einzige strategische Ziel sei. Man sei jetzt in der Umsetzungsphase, so Terjung weiter. Das bedeute, man müsse um jede einzelne Maßnahme kämpfen und dafür brauche es sichtbare Mehrheiten auf der Straße.

 
Das Besprühen der Brandenburger Tors mit Farbe ist für mich eine rundum eibe wirklich in keiner Weise zu akzeptieren Aktion, nicht vereinbar mit Klimazielen und leider für immer mehr Menschen nur noch zum Kopfschütteln.
 


Sechs von neun planetaren Grenzen sind überschritten* und die Regierung will die ohnehin nicht ausreichenden Vorgaben zum Klimaschutz noch weiter aufweichen**

_____
*


** (vorletzter und letzter Abschnitt)
 
"Besorgniserregende Temperaturen und verheerende Unwetter zeigen: Der Ozean, die Klimaanlage der Welt, ist in Aufruhr. Die Folgen an Land sind dramatisch."

Quelle:
 
"Ein von heute wirft der Letzten Generation vor, zwischen dem Brandenburger Tor und ökologischen Missständen bestünde „keinerlei Zusammenhang“. Anders als Rosa Parks, die den Gehorsam gegenüber einer ungerechten Norm verweigerte, sieht der Autor bei unseren Protestaktionen keinen sinnvollen Bezug. Hier also meine Meinung als Protestierende der Letzten Generation zu dem Zusammenhang."

Quelle:
 
Das kann ich beim besten Willen nicht mehr nachvollziehen. Wenn jeder selbst entscheidet , welche Rechtsnorm er füllen muss und welche nicht, dann mal prost Mahlzeit.

Und das mit dem Brandenburger Tot wurde von vielen besonders abgelehnt, weil es ein Denkmal und Zeichen der Demokratie ist. Mal ganz abgesehen davon, dass es wenigstens wasserlösliche Farbe hätte sein sollen.

Für mich ist das eigentliche Problem aber, wirklich keiner, egal ob im wirklichen Leben, ob in der Presse, im TV...
bringt die Aktionen noch mit dem eigentlichen Anliegen in Zusammenhang.
Das warum sie es tun, fällt einfach hinten durch.
Irgendwann müsste ihnen aufgehen, dass diese Strategie der Umwelt nicht hilft und dass sie sich völlig isolieren.
 
Deren Logik ist nicht meine Logik. Mir erklärt das nichts so, dass ich zustimmen könnte.
Im Prinzip sagt sie doch, sie können machen, was immer sie wollen, Hauptsache, in ihren Köpfen besteht ein Zusammenhang zum Klimawandel.
Und es gibt keine falschen Adressaten, weil wir alle in der Verantwortung sind.
Dann können sie doch ebenso gut sich selbst mit Farbe bewerfen oder aneinander festkleben. Meinen Segen hätten sie.
 
verbohrte dumme Kinder sind das in meinen Augen. Statt einfach mal zu reflektieren das es vll. doch nicht die super Strategie ist die sie da anwenden, halten sie bockig daran fest und alle die nicht mit ihren Aktionen konform gehen sind halt dumm und haben nichts verstanden..ja dann...
 
Ich kann mit deren Aktionen auch nichts mehr anfangen. Und die Befürworter werden immer weniger. Ich verstehe es.
 
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