"Letzte Generation" Wie ticken die Klimaaktivisten?

  • 26. Juni 2024
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Da ich (zum Glück) auch ohne eigene Kinder Kontakt zu jungen Menschen habe, wundert mich das nicht.
So bedauerlich es einerseits ist, dass sie so ein Konzept erst beantragen müssen, desto besser, dass sie konkret zeigen können, dass sie nicht nur reden können.
Klasse, jeder dieser Fälle macht Hoffnung.
Ich weiß nicht, ob wir sowas in dem Alter auf die Kette gekriegt hätten? Wir fühlten uns natürlich nicht akut in unserer Existenz bedroht, aber die Ernsthaftigkeit scheint heute früher zu beginnen.
Wie schon von einigen hier geschrieben wurde, waren früher Demos und Aktionen in Sachen Umweltschutz schon sehr relevant. Ich habe mich da auch sehr engagiert, einige Demos auch mit organisiert und war sehr aktiv im Umweltschutz (Greenpeace), lange Jahre lang.
 
Wie schon von einigen hier geschrieben wurde, waren früher Demos und Aktionen in Sachen Umweltschutz schon sehr relevant. Ich habe mich da auch sehr engagiert, einige Demos auch mit organisiert und war sehr aktiv im Umweltschutz (Greenpeace), lange Jahre lang. Habe mir meine Jobs auch immer dementsprechend ausgesucht, dass ich in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz auch selbst aktiv werden konnte.
Ich finde das jetzt keine überragende Leistung der LG, wenn sie sich auf unangenehme Weise irgendwo festkleben und andere Menschen damit extrem belästigen. Ich könnte das wesentlich besser akzeptieren, wenn sie sich auch entsprechend engagieren würden, also nicht nur demonstrieren sondern auch aktiv etwas tun in Sachen Klimawandel. Da sehe ich aber eher weniger Engagement. Das machen eher ganz andere, die ich dafür auch bewundere und die sich dabei nicht so ins Rampenlicht stellen, bzw. anders ausgedrückt auch ihren A... hoch kriegen und auch was MACHEN. Aber genau da sehe ich heute das Problem: groß reden, aber wenn es um die Umsetzung geht hapert es. Das gilt auch für die Politik und v.a. die total bekloppten Verwaltungsstrukturen, v.a. bei den Behörden, die es bei allem Engagement der MACHER und AKTIVEN, es nicht erlauben dass es umgesetzt wird/werden kann. Ich hab das hier ja täglich auf dem Tisch.
Es ging in meinem Post überhaupt nicht um die LG und auch nicht um Menschen, die im Berufsleben stehen. Es ging um Schulkinder.
Und ich sehe schon einen Unterschied darin, ob Schüler*innen "nur" demonstrieren gehen oder wie in diesem Fall selbst ein fachliches Konzept erarbeiten.
 
Und ich sehe schon einen Unterschied darin, ob Schüler*innen "nur" demonstrieren gehen oder wie in diesem Fall selbst ein fachliches Konzept erarbeiten.

Den sehe ich auch. Diesbezüglich war damals definitiv alles eine Nummer kleiner. Aber es war wie gesagt auch nicht so einfach, an entsprechende Informationen zu kommen. :)

Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich mal früh im Studium für den Hochschulchor einen Artikel für ein Programmheft schreiben musste. Dafür musste ich in die Zentralbibliothek, mehrere Fachbücher vorbestellen und die entsprechenden Seiten vor Ort kopieren, denn mitnehmen durfte ich die meisten davon nicht (weil es dicke Nachschlagewerke waren).

Mein Freund hat in der Schule mal ein Referat über Parteiprogramme gemacht. Also, alle anschreiben, auf die Programme warten, sortieren, alle lesen, Notizen machen, abgleichen, Aufgaben dazu beantworten (handschriftlich natürlich). Das war keine schnelle Hausaufgabe, das war ein großes Referat.

Sowas hat man schon darum in der Schule nicht sehr intensiv betrieben, weil es vergleichsweise aufwendig war, die nötigen Informationen zu beschaffen.

Womit ich sagen möchte; Dass das früher keiner auf die Kette bekommen hat, lag nicht notwendigerweise an den Schüler:innen, sondern auch dan den Umständen.

(Dessenungeachtet lernen die Schülerinnen und Schüler heute mE deutlich mehr als wir damals. Aber auch das ist ja etwas einfacher geworden.)
 
Es ging in meinem Post überhaupt nicht um die LG und auch nicht um Menschen, die im Berufsleben stehen. Es ging um Schulkinder.
Und ich sehe schon einen Unterschied darin, ob Schüler*innen "nur" demonstrieren gehen oder wie in diesem Fall selbst ein fachliches Konzept erarbeiten.
Ah ok, sorry. Schulkinder ist ja nochmal ne andere Nummer als Jugendliche, geb ich Dir recht.
 
Stimme Dir zu, möchte aber dennoch ergänzen, dass die Sucht, nach welchen Substanzen auch immer, eine anerkannte Krankheit ist. Das hat nichts mit "gestört" zu tun.

Nun aber BTT, die fesche Farbe ist noch dran, was dafür spricht, dass es nicht nur mir gefällt.

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Scheint, dass Ernst August selbst das noch nicht mitbekommen hat, sonst wäre er bestimmt längst abgestiegen und hätte sein Pferd geputzt :D
 
Den sehe ich auch. Diesbezüglich war damals definitiv alles eine Nummer kleiner. Aber es war wie gesagt auch nicht so einfach, an entsprechende Informationen zu kommen. :)

Andererseits musste man da nicht unter xtausend Quellen (von denen ja längst nicht jede seriös ist) auswählen, das hatte auch durchaus was für sich... Bei Recherchearbeit geht mMn mittlerweile echt ein nicht unerheblicher Teil der Zeit dafür drauf, zu prüfen, ob die Quellen halbwegs seriös und auch nicht veraltet sind.

Allgemein angemerkt:
Ich muss gestehen, dass ich bei der Sache "nur demonstrieren oder fachliches Konzept ausarbeiten" zwiegespalten bin. Für die Schule ein Konzept ausarbeiten, finde ich gut. Da will ich gar nicht dran kritteln und hoffe, dass das Konzept auch umgesetzt wird und die Kinder nicht direkt ihre erste frustrierende Lektion in Sachen "über Klimaschutz reden und theoretisieren ist nett, bei praktischen Schritten wird aber gemauert" lernen müssen . Und mMn sollte man da auch aufpassen, dass es letztendlich nicht zu einer Art BP-Move wird, sondern auch vermittelt wird, dass auch (und vor allem) Politik und Wirtschaft sich einbringen müssen.

mMn hat dieses ganze "die sollen mal alle erst bei sich selbst anfangen" in der Klimafrage (und nicht nur da) zu einem schrecklichen Kleinklein geführt, bei dem sich alle gegenseitig an die Gurgel gehen, statt sich gemeinsam an Politik und Verursacher zu richten. Ich bin da mittlerweile sehr zwiegespalten, ob für sich selbst machen (was möglich ist) und Aufklären wirklich so viel besser ist als Druck machen. Das hab ich früher aber auch anders gesehen. By the way: Fast identische "Argumente" hörte man in den 80ern auch schon im Kontext mit den sogenannten Ökos.

Was die LG betrifft: Die fordert die Einhaltung geltender Gesetze und Vereinbarungen. Politiker haben denen gesagt "Wir kümmern uns" und nun kümmert sich, obwohl es fünf Sekunden vor 12 ist und entsprechende Gesetze bestehen, keiner wirklich und es werden nicht mal Dinge wie ein Tempolimit umgesetzt. Sollen die LG jetzt eine alternative Regierung gründen? Bäume pflanzen, die wegen Dürre vermutlich gar nicht angehen oder in Bälde eingehen? Die abertausendste Splitterpartei gründen, die sich innerhalb des engen Zeitfensters wohl nicht mehr etablieren wird? Und ob und wie viel, die einzelnen Mitmacher in ihrer Zeit außerhalb der Aktionen in Sachen Klimaschutz machen, wissen wir doch alle gar nicht.

Ich finde übrigens, dass es beide(s) geben sollte: Die ruhigen Macher und diejenigen, die nerven und dafür sorgen, dass die Klimakrise nicht wieder in der Versenkung (der öffentlichen, medialen und politischen Wahrnehmung) verschwindet. Die sich in Talkshows setzen und den Politikerphrasen frischen Wind entgegensetzen. Ich finde es sogar ganz gut, wenn die, die am besten in Ruhe machen können, dies tun und diejenigen, die auch mal deutlich und laut werden können und wollen, dies ebenfalls tun. Ich für mich (andere mögen das gerne anders sehen) sehe da aufgrund der aktuellen Situation wenig Sinn drin, zwischen guten und schlechten Klimaschutzmenschen zu unterscheiden - brauchen kann man jeden Mann und jede Frau und das an so ziemlich allen Positionen.
 
Theoretisch ist das schon gut, nur wenn sich in der Praxis zeigt, dass der Druck in die falsche Richtung wirkt, dann muss man m.E., wenn man nach so langer Zeit bei der Politik so gut wie nichts erreicht hat, Änderungen in der Strategie herbeiführen, vor allem, wenn es fünf vor zwölf ist. Da verrennt die Zeit auch hier mit taglich andauernden Klimaschäden.
Gerade gestern hätte ich in Berlin wieder echt kotzen können. Wirklich alle Radiosender und die dort zu Wort genommenen Politiker haben sich ausschließlich mit dem Problem beschäftigt, welche Strafen für die Straftäter der LG, vor allem, wie alle vorhandeben Gesetze strikt angewendet werden können.
Ernsthaft wurde für Aktivisten der LG bis hin zu den Grünen über präventiven Gewahrsam diskutiert und SPD und Union haben wohl für Berlin eine Verlängerung der bisherigen möglichen 48 Stunden auf 5 Tage vorgesehen, was manchem für die Haft ohne begange Straftat immer noch nicht genug ist, die hätten wohl gerne bayrische Zustände auch hier.
Auf jeden Fall fiel sowohl im Senat, als auch bei der kompletten Berichterstattung der Klimaschutz vollständig hinten runter. Nicht mal im Absatz war da die Idee, dass die Umsetzung des bereits zur Errichtung der Klimaziele Beschlossenen, solche Aktionen sofort unnötig macht. (Ausnahme die Linke im Sent, worüber jedoch null berichtet wurde.)
Und so verennt die Zeit weiter sinnlos und wir haben es inzwischen angeblich geschafft, das zweidreckigste Land in der EU geworden zu sein.

Jeder, der im Kleinen das für ihn mögliche tut, tut zumindest direkt etwas für's Klima und er kann natürlich zusätzlich gesellschaftlich für die Durchsetzung der Klimaziele durch die Politik aktiv werden.
 
Gerade gestern hätte ich in Berlin wieder echt kotzen können. Wirklich alle Radiosender und die dort zu Wort genommenen Politiker haben sich ausschließlich mit dem Problem beschäftigt, welche Strafen für die Straftäter der LG, vor allem, wie alle vorhandeben Gesetze strikt angewendet werden können.
Tja, wie haben einige ihrer Unterstützer auch hier im Fred verschiedentlich geschrieben: Hauptsache, sie bekommen Aufmerksamkeit.

Nun denn. Die haben sie ja. Dann wird dieser Sommer bestimmt nicht so heiß wie der letzte. :sarkasmus:
 
Hauptsache, sie bekommen Aufmerksamkeit.

Ich denke, eigentlich sollte klar sein, wie das gemeint war bzw. auf was sich die erwähnte Aufmerksamkeit bezogen hat.

Und eigentlich, hätte ich gedacht, auch dir…

Aber gut… so isses halt letztlich auch hier, ebenso wie generell: man muss auch wollen wollen.

Kann man keinen zu zwingen. :kp:

(Und das ist letztlich ja auch gut so.)
 
Niemand, wirklich niemand hält die es offenbar besser wissenden Usenden hier aus der KSG davon ab, Welt und Klima im Alleingang zu retten und alle so an die Hand zu nehmen, dass es nun aber ganz schnell klappt mit dem Klimaschutz jenseits homöopathischer Dosen. Ganz ehrlich, wenn ihr wisst, wie es geht, setzt es um und nehmt alle anderen mit - das wäre doch super. Da hätten doch alle mehr von als von dem Gemecker über die, die es versuchen aber gemutmaßt falsch machen. Die machen es ja auch nicht (gemutmaßt) falsch, um euch zu ärgern, sondern weil sie verzweifelt sind und sich nicht mehr anders zu helfen wissen. Alle wären euch zutiefst dankbar, auch ich als Sympathisantin von Bewegungen wie ER oder LG. Sagt, wie es geht, wer was zu tun hat und es werden sicher auch viele aus den betreffenden Organisationen mitmachen. Warum die Zeit mit Kritteleien an eigentlich Gleichgesinnte vertrödeln, wenn man weiß, wie innerhalb des bestehenden Zeitfensters das Klima gerettet werden kann und das auch umgesetzt wird?
 
Jeder, der im Kleinen das für ihn mögliche tut, tut zumindest direkt etwas für's Klima und er kann natürlich zusätzlich gesellschaftlich für die Durchsetzung der Klimaziele durch die Politik aktiv werden.

Genau genommen haben wir alle hier (mich selbstredend eingeschlossen) einen viel zu großen CO2-Fußabdruck, um tatsächlich (rein rechnerisch) in irgendeiner Weise was fürs Klima zu tun. Wenn wir uns mal ehrlich machen, schaden wir hier derzeit allesamt dem Klima und tragen ganz erheblich zu einem massiven Artensterben bei. Leider keine Pointe o.Ä.
 
Ok… :nixweiß:

Ich denke, es geht den „Aufmerksamkeit, egal wie“-Vetrtetern um Aufmerksamkeit für das Anliegen der LG, nicht um Aufmerksamkeit für die LG.

Und die könnte man entwickeln, wenn man denn wollte.

Anscheinend regen sich aber die Leute bundesweit lieber über „Klimakleber“ auf, als über Politiker, die nichtmal das umsetzen, was sie selbst beschlossen haben.
Oder wenn, dann oftmals über Politiker, wenn sie umsetzen, was sie beschlossen haben…

Das meinte ich mit: Man muss auch wollen wollen.

Meine These ist tatsächlich: Das liegt nicht nur an der LG. Das liegt auch daran, dass bestimmte Sachen einfach niemand (kaum jemand) hier wirklich hören möchte.

Aber ob des wirklich so stimmt, weiß ich natürlich nicht.
 
:kp: Danke immerhin, dass du dich bemüht hast, aber sieh mir nach, dass ich nicht inhaltlich erwidere. Ich könnte nichts dazu schreiben, was ich nicht schon mehrfach geschrieben habe.
 
Ist ok. Du wolltest ja auch wissen, was ich meine, und das habe ich versucht, zu erklären.

Damit ist der Punkt ja dann auch abgehakt, sozusagen. :)
 
@helki-reloaded
Ich habe nicht den Eindruck, dass die Foristen hier besser wissen, wie man die Probleme bewältigen könnte. Im Gegenteil, alle dürften so hilflos sein wie die Aktivisten.

Natürlich haben wir alle einen zu grossen Fussabdruck. Dazu kommt aber auch, dass aufstrebende Länder mit extrem vielen Einwohnern darauf hinarbeiten, einen ähnlich grossen Fussabdruck zu hinterlassen.

Ich glaube nicht, dass sich die Klimakatastrophe noch aufhalten lässt, es sei denn, dass neue Technologien so schnell entwickelt werden, dass sie das Ruder doch noch herumreissen können. Aber ich bin da eher pessimistisch.

Hinzu kommt, dass die Klimaveränderungen ja nicht das einzig Besorgniserregende sind. Die Welt ist politisch so instabil, wie ich es bisher noch nicht erlebt habe. Davor 3 Jahre Corona, viele sorgen sich wegen der Inflation.

Ich glaube, viele sind einfach zu erschöpft oder zu überfordert und wollen einfach nur wieder ruhig ihr Leben leben.
 
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