Leo wird erwachsen ...und fängt an rumzuspinnen. Normal?

Eigentlich ist inzwischen ziemlich erwiesen, dass es bei HUnden selten strikt lineare Rangfolgen gibt, wie man das noch vor einigen Jahren/ Jahrzehnten(?) immer propagiert hat.
Es muss selbstverständlich einen geben, der im Zweifelsfall Entscheidungen trifft - das sollte aber im "gemischten Rudel" am besten der Mensch sein ;) .
Was danach kommt ist oft keine festgelegte Rangfolge, sondern situativ unterschiedlich, wem in der aktuellen Situation gerade etwas am wichtigsten ist, wer in dieser speziellen Situation die besten Kompetenzen hat u.ä.
Deswegen kann ich als Mensch ("Big Boss" ;) ) durchaus vorgeben, wie es in "meinem" Rudel zu laufen hat .... und kann durchaus auch einen schwächeren bevorzugen - ich lass mir als Chef doch nicht von einem "Untergebenen" vorschreiben, wen ich wann füttern oder streicheln darf :hallo: d.h. dass ich auch den älteren Hunden ihre Privilegien weiter zugestehen darf.

Ist etwas komplizierter als das frühere 1., 2., 3., 4. im Rudel ;) ...

Eine Garantie was passieren würde, wenn man sich als Mensch komplett raus hält gibt es so oder so nicht.

Das habe ich auch so festgestellt.
Bei mir sind es zwar "nur" zwei Hündinnen, meine Polly und Aussie Teilzeit-Zweithund Jacky - ab und an ist noch Teilzeit-Dritthund Alfons dabei, aber den JRT-Rüden haben die Mädels voll "unter der Pfote" :eg: - aber auch da ist es so, das ich der "Chef im Ring" bin und mich beim Verteilen von Ressourcen an keine "Rangordnung" halten muss.
Die Mädels unter sich haben aber durchaus eine. Da ist Jacky "höher".
Wenn man es "menschlich" betrachtet, ist sie zwar eine sehr milde Herrscherin und lässt Polly "machen", wenn sie aber was für "wichtig" erachtet, dann setzt sie sich mit Körperblockade oder auch mal einem Luftschnapper kompromisslos durch.

Allerdings habe ich sie anfangs auch "machen lassen", sofern es sich im Komment-Bereich abspielte und bin erst dazwischen gegangen, wenn ich Schlimmeres befürchtete. Dann habe ich aber auch beide ausgebremst und keinen bevorzugt.
Gut, das jetzt nicht "meine" Polly die Anführerin ist, fand ich auch "doof", aber wenn die Mädels es so wollen.....:unsicher:
 
  • 23. Juni 2024
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Hi Candavio ... hast du hier schon mal geguckt?
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Eigentlich ist inzwischen ziemlich erwiesen, dass es bei HUnden selten strikt lineare Rangfolgen gibt, wie man das noch vor einigen Jahren/ Jahrzehnten(?) immer propagiert hat.
Das hat hier auch Niemand behauptet. ;) Trotzdem bildet sich eine Rangfolge/Hierarchie heraus.
Es muss selbstverständlich einen geben, der im Zweifelsfall Entscheidungen trifft - das sollte aber im "gemischten Rudel" am besten der Mensch sein ;) .
Klar, bestreitet auch Niemand.
Was danach kommt ist oft keine festgelegte Rangfolge, sondern situativ unterschiedlich, wem in der aktuellen Situation gerade etwas am wichtigsten ist, wer in dieser speziellen Situation die besten Kompetenzen hat u.ä.
Nicht unbedingt. Hängt auch sehr davon ab wie wichtig es dem Höherstehendem ist seine Position/Situationskompetenz auszuspielen.
Deswegen kann ich als Mensch ("Big Boss" ;) ) durchaus vorgeben, wie es in "meinem" Rudel zu laufen hat .... und kann durchaus auch einen schwächeren bevorzugen - ich lass mir als Chef doch nicht von einem "Untergebenen" vorschreiben, wen ich wann füttern oder streicheln darf :hallo: d.h. dass ich auch den älteren Hunden ihre Privilegien weiter zugestehen darf.
Klar kannst du das. Ich nehme mir als Chef auch die Freiheiten heraus, die ich möchte. ;) Nur ändert das Nichts an der weiteren internen Reihenfolge. Mamas bevorzugter Liebling zu sein heißt ja nicht automatisch von den anderen Rudel-/Gruppenmitgliedern auch als höhergestellter/(situations)kompetenter akzeptiert zu werden. :hallo:
Eine Garantie was passieren würde, wenn man sich als Mensch komplett raus hält gibt es so oder so nicht.
Das nicht. Aber ein souveräner Chef hat es eben auch nicht nötig sich um alle Belange seiner "Untergebenen" zu kümmern. ;)
 
  • 23. Juni 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Warum? Entweder er ist fähig sich selbst durch zu setzen oder eben nicht. Ist er es nicht, wird er sich auch mit deiner Hilfe in den Augen des Jüngeren nicht als Chef positionieren können. Das Problem/die Spannungen zwischen den Hunden bleiben also, auch "dank" deiner "Hilfe"/Einmischung, weiterhin bestehen.
Mein Rüde würde sich so ein Verhalten zB. nicht bieten lassen und keinerlei Zweifel aufkommen lassen Wer das Sagen hat.

Er ist durchaus fähig, sich durchzusetzen, hat ja bisher auch noch keine der von Leo angezettelten Auseinandersetzungen verloren. ICH will aber so einen Stress in meinem Haus nicht haben, und auch nicht, dass mein anderer friedlicher Hund von einem jugendlichen Raufbold dauernd in einen derartigen Stress versetzt wird, weil dem vielleicht gerade die Hormone zu Kopf steigen. Einen zweiten "Chef" unter mir gibt es übrigens nicht, gab es noch nie und wird es auch nicht geben :). Ausserdem gilt bei mir zuhause auch nicht das "Gesetz des Stärkeren" wie in der Wildnis, sondern klare Regeln des friedlichen Zusammenlebens, so wie das bisher immer war und auch bleiben wird. Das wird ein pubertierender Junghund auch nicht ändern. Das sind hier die Regeln.

@jan: Was meinst du denn damit, dass dein Rüde sich so ein Verhalten gar nicht bieten lassen und keinerlei Zweifel aufkommen lassen würde, wer das Sagen hat? Der das Sagen hat, das bist doch du, oder nicht?

Aggressives Verhalten kannst du nicht abtrainieren! Was du "bestenfalls" abtrainierst sind die äußeren Anzeichen/Gefühlsregungen. Im schlimmsten Fall hast du später einen Hund der "aus dem Nichts heraus" loslegt. Aggressionen sind eine wichtige natürliche Verhaltensweise und sollten, im vertretbaren Rahmen (also ohne ernsthaftere/absichtliche Beschädigungen), auch zugelassen werden.

Ufff, ich möchte mich nicht damit zufrieden geben, man könne hündische Pöbeleien bzw, aggressives Verhalten in den eigenen vier Wänden bei Hunden nicht unterbinden bzw. kontrollieren. Das hielte ich auch für äussert bedenklich, wenn man bedenkt, dass auch körperlich schwächere Menschen (z.B. Kinder) Sozialpartner von Hunden sind. Das sollte also unbedingt kontrollierbar sein... Aggressionen kann er im Spiel an irgendeinem seiner Stofftiere abreagieren, nicht aber an Lebenwesen, geschweige denn an den eigenen Sozialpartnern.

Ich muss aber auch nochmal sagen, dass Leo keinesfalls ein unablässig Konflikte suchender "Schlägertyp" mit aufgestauten Aggressionen ist, der jeden Tag versucht, über Neck herzufallen und frustriert die Zähne zusammenbeisst, weil er mal wieder dran gehindert wurde. So ist das ja nun nicht. Er ist den ganzen Tag mit Neck zusammen, sie laufen draussen rum, liegen friedlich zusammen etc... und Leo hat von Anfang an immer Necks Nähe gesucht, was er auch heute noch tut, und Neck hatte schon immer eine Engelsgeduld mit ihm (wie eigentlich mit allem)).

Leo ist ein fröhlicher, gutgelaunter junger Hund mit viel Energie, der alles im Galopp erledigt, gerne kuschelt, spielt und überall dabei sein muss.
 
Bei uns hat sich die Situation ja Gott sei Dank wieder normalisiert, aber das war eher weniger mein Verdienst. Vielleicht teilweise. Man wird bescheiden, wenn man sich das erste Mal ein Ultimatum stellen musste, denn der Gedanke "Wenn das bis in vier Wochen nicht besser wird, muß ich einen abgeben" ist halt immer auch ein Stück weit das Eingestehen eigenen Versagens.

Ja, das stimmt. Nur ist es eben so, dass man sich diese Tatsache (dass es eben Konstellationen gibt, die schlichtweg nicht funktionieren und dass man daran auch nicht viel ändern kann) anfangs nicht eingestehen möchte. "Ich krieg das schon hin - irgendwie." Das AHA-Erlebnis kommt dann etwas zeitverzögert.

Oooooh jee ...aber am Ende hast du es dann doch irgendwie hingekriegt, oder? Wie lange hattest du den die Situation, die beiden kontinuierlich "managen" zu müssen? Und hast du da ständig eine Art Spannng gespürt, oder hast du die beiden dann auch freundlich und friedlich miteinander umgehen sehen?


Das war auch eher nicht auf die TE bezogen. Sie hat ja das Problem des Beschädigungsbeißens nicht (noch nicht?), was ein Hinweis darauf wäre, dass es bei ihren Hunden tatsächlich "nur" um die Rangordnung geht.

Nein, das Problem des Beschädigungsbeissens habe ich, Gott sein Dank, tatsächlich nicht. Ab dann wäre allerdings auch MK-Pflicht
 
Eigentlich ist inzwischen ziemlich erwiesen, dass es bei HUnden selten strikt lineare Rangfolgen gibt, wie man das noch vor einigen Jahren/ Jahrzehnten(?) immer propagiert hat.
Das hat hier auch Niemand behauptet. ;) Trotzdem bildet sich eine Rangfolge/Hierarchie heraus.
Es muss selbstverständlich einen geben, der im Zweifelsfall Entscheidungen trifft - das sollte aber im "gemischten Rudel" am besten der Mensch sein ;) .
Klar, bestreitet auch Niemand.

Nicht unbedingt. Hängt auch sehr davon ab wie wichtig es dem Höherstehendem ist seine Position/Situationskompetenz auszuspielen.
Deswegen kann ich als Mensch ("Big Boss" ;) ) durchaus vorgeben, wie es in "meinem" Rudel zu laufen hat .... und kann durchaus auch einen schwächeren bevorzugen - ich lass mir als Chef doch nicht von einem "Untergebenen" vorschreiben, wen ich wann füttern oder streicheln darf :hallo: d.h. dass ich auch den älteren Hunden ihre Privilegien weiter zugestehen darf.
Klar kannst du das. Ich nehme mir als Chef auch die Freiheiten heraus, die ich möchte. ;) Nur ändert das Nichts an der weiteren internen Reihenfolge. Mamas bevorzugter Liebling zu sein heißt ja nicht automatisch von den anderen Rudel-/Gruppenmitgliedern auch als höhergestellter/(situations)kompetenter akzeptiert zu werden. :hallo:
Eine Garantie was passieren würde, wenn man sich als Mensch komplett raus hält gibt es so oder so nicht.
Das nicht. Aber ein souveräner Chef hat es eben auch nicht nötig sich um alle Belange seiner "Untergebenen" zu kümmern. ;)


Dann sind wir uns ja weitgehend einig :)
Wo beim bei wem (Mensch) die Grenze liegt, was er noch an Streiterei duldet und ab wann er ein Machtwort spricht ist und bleibt sicher indivi9duell und auch von den beteiligten Hunden abhängig :hallo:
 
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@jan: Was meinst du denn damit, dass dein Rüde sich so ein Verhalten gar nicht bieten lassen und keinerlei Zweifel aufkommen lassen würde, wer das Sagen hat? Der das Sagen hat, das bist doch du, oder nicht?
Das bedeutet genau das was da steht. So ein Jungspund würde hier ganz schnell und gründlich auf Linie gebracht. Insbesondere von Geschlechtsgenossen erwartet Er Respekt und holt/erkämpft sich Den notfalls auch. Hündinnen haben bei ihm deutlich mehr Freiheiten. Aber auch da ist seine Geduld nicht grenzenlos.
In letzter Konsequnz habe natürlich ICH das sagen. Hab auch Nie etwas Anderes behauptet. Nur bin ich souverän genug nicht zu jeder (internen) Kleinigkeit auch etwas sagen zu müssen. ;)
Und bei mir zuhause gilt auch nicht das "Gesetz des Stärkeren" wie in der Wildnis, sondern klare Regeln des friedlichen Zusammenlebens, so wie das bisher immer war und auch bleiben wird. Das wird ein pubertierender Junghund auch nicht ändern.
Meine Hunde durften und dürfen ihre Erfahrungen weitgehend selbst machen und ihre Interna selbst regeln. Das hat sie zu dem gemacht was sie sind: ausgeglichene, souveräne Hunde, die sich idR. ohne großes Tamtam durchsetzen.
Und was das "Gesetz des Stärkeren" angeht, genau Das willst du doch deinen Hunden aufzwingen. ;)
 
Oooooh jee ...aber am Ende hast du es dann doch irgendwie hingekriegt, oder? Wie lange hattest du den die Situation, die beiden kontinuierlich "managen" zu müssen? Und hast du da ständig eine Art Spannng gespürt, oder hast du die beiden dann auch freundlich und friedlich miteinander umgehen sehen?

Die Spannung war durchgängig da in den zwei Wochen nach dem ersten Vorfall. Dann kam es zu Vorfall Nummer zwei, wo ich mir dann dieses Zeitlimit von 4 Wochen setzte. Und von da an wiederum wurde es zwar langsam, aber kontinuierlich besser. Zum Einen wohl wegen des Managements, aber sicher auch deshalb, weil es Jason, meinem älteren Rüden, gesundheitlich dann immer besser ging. Ich kann nicht genau sagen, wie seine Krankheit mit den Vorfällen zusammenhing - nur DASS es einen Zusammenhang gab, da bin ich sicher.

Friedlich war der Umgang der beiden miteinander auf Spaziergängen. Da war diese Dauerspannung merkwürdigerweise nicht. Warum das so war, weiß ich nicht.
 
Das bedeutet genau das was da steht. So ein Jungspund würde hier ganz schnell und gründlich auf Linie gebracht. Insbesondere von Geschlechtsgenossen erwartet Er Respekt und holt/erkämpft sich Den notfalls auch. Hündinnen haben bei ihm deutlich mehr Freiheiten. Aber auch da ist seine Geduld nicht grenzenlos.
In letzter Konsequnz habe natürlich ICH das sagen. Hab auch Nie etwas Anderes behauptet. Nur bin ich souverän genug nicht zu jeder (internen) Kleinigkeit auch etwas sagen zu müssen. ;)

Und bei mir zuhause gilt auch nicht das "Gesetz des Stärkeren" wie in der Wildnis, sondern klare Regeln des friedlichen Zusammenlebens, so wie das bisher immer war und auch bleiben wird. Das wird ein pubertierender Junghund auch nicht ändern.
Meine Hunde durften und dürfen ihre Erfahrungen weitgehend selbst machen und ihre Interna selbst regeln. Das hat sie zu dem gemacht was sie sind: ausgeglichene, souveräne Hunde, die sich idR. ohne großes Tamtam durchsetzen.
Und was das "Gesetz des Stärkeren" angeht, genau Das willst du doch deinen Hunden aufzwingen. ;)

Nun, ich denke, jeder wird evtl. seine eigenen Vorstellungen davon haben, wie sich das Zusammenleben mit Tieren in seinem Haushalt gestalten soll. Welche Entscheidungen da jeder für sich trifft und in welche Bereiche man eingreift oder nicht, hat da wenig mit mehr oder weniger Souveränität zu tun, denke ich. Und da ich als Mensch natürlich gleichzeitig auch Rudelführer bin, kann ich darüber, so denke, auch entscheiden.

Ich habe hier keinen so dominanten Rüden im Haus, der sich sofort alle untertan macht, wie du einen zu haben scheinst...ausgeglichen und souverän sind meine Tiere jedoch ganz sicher (mit derzeitiger Ausnahme des pubertierenden Junghundes), und das möchte ich auch gern so beibehalten. U.a. einer der Gründe, warum ich hier aggressives Verhalten nicht dulde. Fremden Rüden gegenüber verhält sich Neck durchaus sehr dominant, dass er das aber in seinen eigenen 4 Wänden bei seiner Familie nicht dauernd "raushängen" lässt, sondern im Gegenteil auch mit Leo einen sehr geduldigen Umgang pflegt, bedeutet aber keineswegs, dass er deswegen weniger souverän wäre. Bei einer Rangelei ist er Leo nach wie vor überlegen... das hält aber eben Leo nicht davon ab, es trotz gutem Verhältnis trotzdem immer mal wieder probieren zu wollen. Und genau diese Pöbelei und Stresserei möchte ich hier eben nicht haben. Auch das hat nichts mit mehr oder weniger Souveränität zu tun, sondern einfach mit anderen Prioritäten ...und eventuell auch mit anderen Hundepersönlichkeiten als die deinen ;)
 
Friedlich war der Umgang der beiden miteinander auf Spaziergängen. Da war diese Dauerspannung merkwürdigerweise nicht. Warum das so war, weiß ich nicht.
Das ist eigentlich recht einfach. Es ist ein gewaltiger Unterschied ob draußen oder im eigenen Revier.
Hier ist es so das Rüden, die draußen problemlos akzeptiert werden im eigenen Revier/Garten deswegen trotzdem unerwünscht sind. Die können den ganzen Tag problemlos zusammen laufen, aber am Tor wird deutlich gemacht: Bis hierher und nicht weiter! Klar kann ich das regeln/unterbinden, aber die Spannung bleibt und wartet nur auf eine Gelegenheit sich zu entladen.
In deiner Situation würde ich sagen: aufsteigender Rüde spürt die Schwäche des Altrüden und will sie nutzen. Logisch das er ihn vor allem im zu übernehmenden Revier als Konkurrenten ansieht, da sich dort die wichtigen Resourcen befinden.
 
In deiner Situation würde ich sagen: aufsteigender Rüde spürt die Schwäche des Altrüden und will sie nutzen. Logisch das er ihn vor allem im zu übernehmenden Revier als Konkurrenten ansieht, da sich dort die wichtigen Resourcen befinden.

So hatte ich mir das anfangs auch erklärt gehabt. Also, dass Dustyn damals schlicht und ergreifend Jason´s krankheitsbedingte Schwäche ausnutzen wollte. Dem widersprachen aber zum Einen meine Beobachtungen, die ich in der Zeit gemacht hatte, dass die Provokationen durchaus auch vom -sonst konfliktvermeidenden- Jason ausgingen. Das passte nicht zu ihm, erklärte ich mir aber durch seine Krankheit. Zum Anderen passt zu dieser Theorie nicht, dass es erst rappelte, als Jason fast schon wieder gesund war. Hätte Dustyn seinerzeit im Rang aufsteigen wollen, hätte er es doch viel einfacher gehabt, als Jason noch richtig krank war.

Das alles ist jetzt schon fast 7 Jahre her... ich fürchte, ich werde die Hintergründe, die das hatte, nie erfahren.
 
Friedlich war der Umgang der beiden miteinander auf Spaziergängen. Da war diese Dauerspannung merkwürdigerweise nicht. Warum das so war, weiß ich nicht.

Also im Haus Dauerspannung. Na, angenehm klingt das wirklich nicht gerade. Waren denn beide kastriert oder beide intakt? Und wie lange hattest du diesen Zustand dann noch?

Im Moment kann ich mir eine soche Situation zwischen Leo und Neck nicht vorstellen, da sie sich eben eigentlich sehr gut verstehen, aber Leo ist ja auch noch sehr sehr jung. Und ich weiss nicht, wie der sich noch so entwickeln wird....
 
Nun, ich denke, jeder wird evtl. seine eigenen Vorstellungen davon haben, wie sich das Zusammenleben mit Tieren in einem Haushalt gestalten soll. Welche Entscheidungen da jeder für sich trifft, hat da wenig mit mehr oder weniger Souveränität zu tun. Und da ich als Mensch natürlich gleichzeitig auch Rudelführer bin, kann ich darüber, so denke, auch entscheiden.
Der ist echt gut. :lol: Ich sags man so: Mit mehr Souveränität deinerseits wäre der Thread hier nicht nötig. ;)
Ich habe hier keinen so dominanten Rüden im Haus, der sich sofort alle untertan macht, wie du einen zu haben scheinst...
Dieselbe Dominanz/Präsens legt auch meine Hündin an den Tag ... ;) Das heißt aber nicht das sie sich mit Gewalt/Krawall durchsetzen, das ist meist gar nicht nötig. Eine Bewegung, ein Blick oder auch ein leichtes Grummeln reichen meist völlig aus. Wer es allerdings genauer wissen will bekommt es dann auch richtig "erklärt".
 
In deiner Situation würde ich sagen: aufsteigender Rüde spürt die Schwäche des Altrüden und will sie nutzen. Logisch das er ihn vor allem im zu übernehmenden Revier als Konkurrenten ansieht, da sich dort die wichtigen Resourcen befinden.

So hatte ich mir das anfangs auch erklärt gehabt. Also, dass Dustyn damals schlicht und ergreifend Jason´s krankheitsbedingte Schwäche ausnutzen wollte. Dem widersprachen aber zum Einen meine Beobachtungen, die ich in der Zeit gemacht hatte, dass die Provokationen durchaus auch vom -sonst konfliktvermeidenden- Jason ausgingen. Das passte nicht zu ihm, erklärte ich mir aber durch seine Krankheit. Zum Anderen passt zu dieser Theorie nicht, dass es erst rappelte, als Jason fast schon wieder gesund war. Hätte Dustyn seinerzeit im Rang aufsteigen wollen, hätte er es doch viel einfacher gehabt, als Jason noch richtig krank war.

Das alles ist jetzt schon fast 7 Jahre her... ich fürchte, ich werde die Hintergründe, die das hatte, nie erfahren.
Das paßt schon. ;) Solange Jason stark geschwächt war stellte er keine ernstzunehmende Konkurrenz (mehr) dar, was sich mit zunehmender Genesung änderte und Handlungsbedarf erzeugte. Andersherum wollte Jason mit den Provokationen seine aktuelle Schwäche überspielen. :hallo:
 
Beide waren intakt. Sie lebten zu dem Zeitpunkt bereits seit 4 Jahren zusammen, ohne nennenswerte Probleme.

Diesen extrem angespannten Zustand im Haus hatten wir zunächst für 2 Wochen, bis zum nächsten (Beinahe-)Vorfall. Da ich nach diesem zweiten Vorfall mit Beinschiene herumlaufen durfte, konnte ich anschliessend nicht mehr so gut einwirken, wenn es zu krachen drohte. Nur noch verbal. GsD hat das gereicht.

Insgesamt würde ich sagen hat es mindestens noch ein Vierteljahr gedauert, bis ich selbst wieder völlig entspannt war und die Hunde auch. Das ist ja das nächste Problem, wenn man so eine Situation hat (mit Beschaedigungsbeissen:( Man überträgt seine eigene Anspannung noch auf die Hunde, das ist natürlich alles andere als förderlich für die Atmosphäre im Haus.
 
Der ist echt gut. :lol: Ich sags man so: Mit mehr Souveränität deinerseits wäre der Thread hier nicht nötig. ;)

Was soll das? Da klingt Überheblichkeit und Selbstgefälligkeit durch ... unschöne Charakterzüge, die ich in meinem Haus, genau wie die Aggressionen, auch nicht dulden würde...
 
Beide waren intakt. Sie lebten zu dem Zeitpunkt bereits seit 4 Jahren zusammen, ohne nennenswerte Probleme.

Diesen extrem angespannten Zustand im Haus hatten wir zunächst für 2 Wochen, bis zum nächsten (Beinahe-)Vorfall [...]

Insgesamt würde ich sagen hat es mindestens noch ein Vierteljahr gedauert, bis ich selbst wieder völlig entspannt war und die Hunde auch.

Also es hat sich irgendwannmal doch wieder komplett beruhigt und sie sind zu ihrem vorherigen Zustand zurückgekehrt, ohne dass danach je wieder etwas vorgefallen wäre oder die Situation angespannt gewesen wäre? Da wollte der eine doch glatt die Schwäche des anderen direkt ausnutzen....das wird wohl bei intakten Rüden immer ein Problem sein, vermute ich mal....
 
Überheblichkeit würde ich das jetzt nicht nennen. Eher auf Erfahrung und Bauchgefühl basierender Sarkasmuß. ;) Und ob du das in deinem Haus dulden würdest oder nicht wäre (ist!) mir Aufgrund meiner Souveränität völlig egal. Schließlich bin nicht Ich Derjenige, der mit seinen Hunden Probleme hat. :p
Du hast hier von Allen weitgehend übereinstimmend die Aussage bekommen das du mit Erziehung und Sanktionen langfristig nichts am den Rudel-/Gruppeninterna ändern wirst/kannst. Was du daraus machst ist letztlich deine Sache, aber ich würde an deiner Stelle zumindest mal darüber nachdenken ... :hallo:
 
Du hast hier von Allen weitgehend übereinstimmend die Aussage bekommen das du mit Erziehung und Sanktionen langfristig nichts am den Rudel-/Gruppeninterna ändern wirst/kannst.

Das ist nicht richtig. Ich habe ganz unterschiedliche Antworten und auch Erfahrungsberichte bekommen. Ebenso wie auch gar nicht abschliessend geklärt ist, ob es tatsächlich Rangordnungsquerelen sind oder es um Ressourcen ging. Die "radikalste" Aussage in dieser Hinsicht kommt auch von dir.

PS: Ich habe übrigens selbst jahrzehntelange Hundeerfahrung, bin also keineswegs überfordert mit diesem Thema und auch kein naives, ahnungsloses Dummchen auf diesem Gebiet. Man bedenke bitte auch, dass meine Tiere sämtlich aus unbekannter Herkunft stammen und jedes für sich bereits eine besonders schlimme Odissee hinter sich hat; Leo selbst z.B. scheint laut TA für hier immer noch stattfindende illegale Hundekämpfe gedacht gewesen zu sein, bekam aber eine Beule am Hals (nur Speichel, hätte aber auch Krebs sein können) und wurde vermutlich daraufhin ausgesetzt. Wie seine Sozialisierung in diesen ersten 5 Monaten ausgesehen haben mag, das kann man sich vielleicht ein wenig vorstellen.

Jeder Fall kann also nur für sich allein betrachtet werden, niemand ist hier der "ultimative" Hundeexperte, der "am besten Bescheid weiss" über alles ........ und was für dein Rudel gut ist, muss für meins noch lange nicht richtig sein.

Also bitte ein bisschen Zurückhaltung mit persönlich werdendem und unangebrachtem Sarkasmus (wie du es nennst), wenn hier jemand im Forum eine Frage stellt und seinen Fall schildert.

Vielen Dank :hallo:
 
hey,
also zur ausgangsfrage...ja ich denk das ist schon recht normal ;)
und soo schlim ist es ja auch nicht...im großen und ganzen gehts friedlich zu, wenns mal knallt gibts keine verletzungen, du kannst relativ problemlos trennen...
ich finde du machst das schon ganz richtig, ich mein immerhin ist er noch ein jungspund, der muss gezeigt bekommen wo es langgeht^^ sprich mobbereien (ständiges einschränken) gibts nicht, dauernd kloppereien, grad auf beengtem raum auch nicht. und zwischendurch mal machen lassen find ich auch ok, gerade weil ja nichts passiert. dann staut sich auch nicht so viel an wenn se immer mal wieder ausfechten dürfen. und mit der zeit wird sich dann halt zeigen ob er tatsächlich "in der position aufsteigt" oder ob Neck sich weiterhin behauptet. Ansonsten halt managen, dass es nicht zu streit kommen kann, beim essen (auch deinem) jeder auf seinen platz etc.
Ich denke auch an der Rangfolge wirst du nix ändern können, völlig Agressions- und Dominanzfrei wird es mit nem Rudel auch nicht werden, aber man kann es eben in gesittete Bahnen lenken ;)
lg :hallo:
 
PS: Ich habe übrigens selbst jahrzehntelange Hundeerfahrung, bin also keineswegs überfordert mit diesem Thema.
Ähm, ja ...? Warum dann dieser Thread wegen eines pubertierenden Jungrüden?
Man bedenke bitte auch, dass meine Tiere sämtlich aus unbekannter Herkunft stammen ...
Nun erstarre ich aber in Ehrfurcht ... :sorry:
Jeder Fall kann also nur für sich allein betrachtet werden, niemand ist hier der "ultimative" Hundeexperte, und was für dein Rudel gut ist, muss für meins noch lange nicht richtig sein.
Es gibt aber allgemeingültige Grundlagen was Gruppenstrukturen/-dynamiken angeht.
Also bitte ein bisschen Zurückhaltung mit persönlich werdendem und unangebrachtem Sarkasmus (wie du es nennst), wenn hier jemand im Forum eine Frage stellt und seinen Fall schildert.
Ob etwas unangebracht ist oder nicht liegt im Auge des Betrachters ... :D Und mein Sarkasmus bezieht sich nicht auf deine Frage, sondern auf die Reaktionen auf die, nicht genehmen, Antworten. :p


PS: :still: Ich übernehme gelegentlich massiv gegen Mensch und/oder Tier auffällig gewordene Problemfälle, integriere zunächst in mein Rudel und mache sie vermittlungsfähig oder biete ihnen einen Endplatz.
Und nun?
 
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