Ja, sowas in der Art könnte das wohl auch sein. Zumindest mutmaßen das alle bisher beteiligten Ärzte, weil sie nix anderes passendes gefunden haben.
Wobei es anscheinend viel besser geworden ist - zumindest was die Anfälle angeht - seit der kein Medikinet mehr bekommt. Allerdings ist der Unterricht für ihn seither auch noch mal deutlich anstrengender geworden.
Er wird jetzt auf ein anderes Medikament eingestellt, das sich auch irgendwie auf den Dopamin-Stoffwechsel auswirkt, aber speziell bei Autisten wohl besonders gut gegen zwanghafte Verhaltensmuster wirkt, und verhindern soll, dass er sich in bestimmte Zustände hineinsteigert (was er tatsächlich öfter mal tut, in der Regel zu seinem Nachteil)...
Evtl. ersetzt das dann das Medikinet sogar.
Ich bin aber sehr froh, dass das noch im Krankenhaus eingestellt wird.
Was ich jetzt noch immer nicht weiß - und wobei ich für Denkanstöße sehr dankbar wäre - ist, wie er nach dem stationären Aufenthalt weiter beschult werden soll.
Derzeit möchte er nicht an seine alte Schule zurück - er hat schon Schwierigkeiten, dem Unterricht in der Krankenhausschule zu folgen, wo nur 6.8 Schüler pro Klasse sind.
Ich muss dazu natürlich auch erstmal das Jugendamt befragen (da Autismus eine Behinderung ist, ist nicht mehr die Krankenkasse für irgend etwas zuständig, sondern das Jugendamt), was überhaupt möglich wäre, aber wenn jemand von euch da schon berufliche oder persönliche Erfahrung hat, wäre ich sehr dankbar.
Derzeit steht im Raum:
- Alte Schule, ein Jahr zurück gehen. Hätte ich noch im Frühjahr optimal gefunden, jetzt weiß ich halt nicht...
- Alte Schule, ein Jahr zurück, Integrationshelfer - möchte das Kind nicht, ich selbst müsste halt mal verstehen, wie der ihm helfen kann, um abzuschätzen, ob es sinnvoll ist.
- Wechsel vom Gymnasium zu einer Gesamtschule, weil die etwas inklusiver aufgestellt ist. Ist aber halt auch wieder einfach eine normale Schule mit normal großen Klassen, dazu sind die, die es hier gibt, alle ganztags.
- Normale Förderschule für sozial-emotionale Entwicklung - halte ich bei einem ansonsten sehr gut begabten, extrem intovertierten Kind für wenig zielführend
- Spezielle Schule für Autisten - gibt es angeblich in Köln und in Mönchengladbach - beides ist täglich sehr weit zu fahren und es bleibt auch die Frage der Kostenübernahme
- Privatschule mit kleineren Klassen - gibt es hier in der Nähe tatsächlich mehrere. Ist aber preislich kaum zu stemmen - bleibt also auch wieder die Frage der Kostenübernahme.
Alternativen? - Keine Ahnung...
Ich fühle mich völlig ratlos.
Wenn mir also irgendwer auf die Sprünge helfen könnte - immer gern!
Ich würde ihn extrem ungern irgendwo hin schicken, in ein Internat oder so etwas.