Meine enkelin, in mai 2015 geboren , darf selber ein kleines waegelchen schieben im supermarkt, wird bei die einkaufe miteinbezogen, sie sagt auch: das haben wir noch! Brauchts nicht. Absolut kein theater, sie freut sich.
Naja, das ist aber vielleicht auch eher eine Charakterfrage als (immer) eine Frage des Umgangs. Gibt Kinder, die kriegst du damit gut motiviert, und andere, da nutzt auch das nichts, die bocken dann immer noch.
@kitty-kyf
Erstens ist das jetzt durchaus das Alter, in dem Mädchen ins Trotzalter kommen können (Jungs meist etwas später) - und zweitens merkt sie genau, dass sich deine Grenzen gerade verschieben, und probiert aus, was unter den neuen Bedingungen geht und was nicht geht.
Ich würde sie im Supermarkt auch anleinen - oder sie tatsächlich, wenn sie Theater macht, mir rausnehmen und ins Auto setzen. Tür abschließen, fertig. (Allerdings ehrlich gesagt lieber anleinen.)
Und wenn du beides nicht kannst oder willst, einkaufen, wenn sie nicht dabei ist. Vielleicht durchaus auch mit dem Hinweis, dass sie nicht mitdarf, weil sie sich aufführt, wie sie sich aufführt (auch wenn das vermutlich für sie noch zu abstrakt ist.)
Ich sehe das wie toubab: Kinder dürfen bestimmten Sachen dürfen - aber es gibt Sache, die gehen einfach nicht, und die gibt es dann hier auch einfach nicht. Weg und auf den Parkplatz rennen gehört dazu.
Wenn sich das nicht stressfrei unterbinden lässt, muss das entsprechende Kind (ich hab hier ja aktuell zwei, die ab und an sowas bringen) eben beim nächsten Mal zuhause bleiben.
Und mal ehrlich - du kaufst ihr was Süßes, damit sie in den Einkaufswagen einsteigt? - Bist du jeck? Ne bessere Motivation, mit dem Theater immer noch weiter zu machen, kannst du ihr doch gar nicht bieten. - Und ins Zuckerhoch kommt sie so eventuell auch noch, und dreht dann vielleicht erst recht am Rad.
Ich hab das durchaus auch schon gemacht, dass ich dem knörrigen Kind was zu essen gekauft habe - grade wenn ich direkt nach dem Kindergarten einkaufen gehe, hat das kleine Ü ernsthaft Hunger, auch wenn es dort bereits gegessen hat. Aber dann gibt es nichts Süßes. Dann gibt es maximal ein Brötchen (oder beim ALDI ne Brezel oder irgendwas aus dem Brotbackautomaten - hat den strategischen Vorteil, dass das Kind in den Wagen muss, um den Knopf zu drücken
). Brötchen ist sicher auch nicht soo gesund, aber das große Ü aß ja nichts mit Körnern - der Kleine kriegt auch durchaus ein Vollkornbrötchen. Oder Mini-Salamis, Fleischwurst - irgendwas, dass man anbrechen und trotzdem bezahlen kann, da sagt hier auch keiner was. Aber niemals nicht Süßigkeiten. Das finde ich bei einem quengeligen Kleinkind kontraproduktiv.
[Merke allerdings: Das große Ü mochte die meisten Süßigkeiten eh nicht, weil die genau wie Körner vom Vollkornzeugs im Hals kleben, und das kleine inhaliert sie, und dann hab ich als nächstes Stress, weil es noch mehr und noch mehr und immer noch mehr will und die Sirene einschaltet, wenn ich dann nein sage
- es war und ist für mich also relativ leicht, in dieser Situation auf Süßigkeiten zu verzichten...
]