Klatsch & Tratsch & Trash - Fred

  • 19. März 2024
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Hi matti ... hast du hier schon mal geguckt?
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@Paulemaus

Du kennst @HSH-Halter s Familienverhältnisse nicht?

Versteh ich nicht. Darüber habt ihr euch doch in der letzten Diskussion über Israel recht ausführlich unterhalten? :verwirrt:
 
@Party

Wenn es Pflicht ist, mindestens Personen der Kategorie x, y und z einzuladen, macht man aber doch genau das - man thematisiert Religion. Oder S.exuelle Orientierung.

Sonst müsste man doch nicht durchzählen. Oder?
 
Wobei ich das extrem oberflächlich finde. :verwirrt: Das ist keine wirkliche Toleranz. Dabei geht es doch nur darum, was andere denken könnten.

Genau das ist doch die Ironie an der Sache:
Man bemühte sich, sich unglaublich weltoffen und tolerant zu geben, hat dadurch im Prinzip aber nur Vorurteile bestätigt.
 
@Paulemaus

Entschuldige - es kam bei mir nicht an, dass das quasi (selbst-)ironisch gemeint war... :fuerdich:
 
Man bemühte sich, sich unglaublich weltoffen und tolerant zu geben, hat dadurch im Prinzip aber nur Vorurteile bestätigt.

Wenn es wirklich nur einzig und allen das Bemühen war, weltoffen zu wirken, fänd ich es auch ein bisschen schräg.

Wenn hinter solchen Einladungen aber ursprüngliv die Idee stand (und auch das könnte ich mir gut vorstellen), eben diverse Aspekte der Gesellschaft zusammenzubringen und nicht immer wieder mit dem einem selbst bestbekannten Grüppchen zusammenzuhocken, sondern sich dann auf einer Party eben auch mit Leuten auseinanderzusetzen, zu denen man sonst ggf. nicht zwangsläufig Kontakt hat (weil es sich einfach nicht ergibt), finde ich die Idee gar nicht so "blöd", wie sie mir zu Beginn erschien.
 
Weil iranische Frauen für ein selbstbestimmtes Leben, Gleichberechtigung, Freiheit ,Recht kämpfen.

Kommt uns das irgendwie bekannt vor? :gruebel:

Das bezog sich auf Deinen Post, dass die Frauen im Iran alle möglichen Klamotten tragen. :)

Eine Bekannte von mir lebt in Teheran. Sie ist orthodoxe Christin und kommt ursprünglich aus Armenien. Sie hatte mich vor einiger Zeit eingeladen, sie zu besuchen und da haben wir ausführlich die Klamottenfrage diskutiert. Ich sag mal so: Ich hätte mich da schon extrem anpassen müssen, was meine Kleidung auf der Straße betrifft. Langer Mantel und Kopftuch wäre das Minimum gewesen.
 
Bin wieder bestens über allerlei Herzblatt-Geschichten informiert:
 
Das bezog sich auf Deinen Post, dass die Frauen im Iran alle möglichen Klamotten tragen. :)

Eine Bekannte von mir lebt in Teheran. Sie ist orthodoxe Christin und kommt ursprünglich aus Armenien. Sie hatte mich vor einiger Zeit eingeladen, sie zu besuchen und da haben wir ausführlich die Klamottenfrage diskutiert. Ich sag mal so: Ich hätte mich da schon extrem anpassen müssen, was meine Kleidung auf der Straße betrifft. Langer Mantel und Kopftuch wäre das Minimum gewesen.


Das war das, was ich beim letzten Aufenthalt 2011 gesehen habe. Aber du kannst ja dann nach deinem Besuch erzählen wie es heute auf Teherans Strassen aussieht.
 
Das war das, was ich beim letzten Aufenthalt 2011 gesehen habe. Aber du kannst ja dann nach deinem Besuch erzählen wie es heute auf Teherans Strassen aussieht.

Ich werde nicht hinfliegen :)

Wahrscheinlich wird es Unterschiede geben, wo man sich grade aufhält. An der Uni (meine Bekannte hat da Wasserwirtschaft studiert), wird es sicher anders aussehen als in den ärmeren Vororten von Teheran.
Auf den geposteten Bildern von MsF gibt es übrigens auch viele Männer, die ein Bild mit Kopftuch von sich posten, während ihre Partnerin ohne daneben sitzt. Es gibt also viele Männer, die die Frauen in ihrem Kampf gegen den verpflichtenden Hijab unterstützen
Es gibt aber auch Videos auf der Seite, die zeigen, wie Frauen ohne Hijab beschimpft und angegangen werden. Immerhin ist es eine Straftat im Iran, wenn Frauen ohne Hijab in der Öffentlichkeit sind. Umso mutiger finde ich die Frauen, die es trotzdem tun.

 
Tja, ich werds auch nicht mehr verifizieren können, ich bin fast nur noch in der Türkei und China unterwegs.
Wenigstens ist die Umstellung nicht allzu gross. Von einem finsteren Mittelalter ins Nächste.

Übrigens, nur so nebenbei. Meine Mutter durfte auch kein Auto fahren. De jure schon, de facto Nein. Als Hausfrau und Mutter bekam sie Geld vom Vater, konnte sich also kein eigenes Auto leisten und der hat sie nie Auto fahren lassen. Kein Einzelfall

"Frauen gehören an den Herd" und "Ich bin der Herr im Haus" war zu der Zeit völlig normal und gesellschaftlich akzeptiert.

Das war in den 70ern. Also 1970 nicht 1870.
 
Meine mutter ist auto gefahren, hatte ein eigenes auto, und war am herd aus freien stücke. Die wird jetzt bald 95.
 
Übrigens, nur so nebenbei. Meine Mutter durfte auch kein Auto fahren. De jure schon, de facto Nein. Als Hausfrau und Mutter bekam sie Geld vom Vater, konnte sich also kein eigenes Auto leisten und der hat sie nie Auto fahren lassen. Kein Einzelfall

"Frauen gehören an den Herd" und "Ich bin der Herr im Haus" war zu der Zeit völlig normal und gesellschaftlich akzeptiert.

Das war in den 70ern. Also 1970 nicht 1870.

Das wird wohl am Mann gelegen haben :)

Meine Mutter hatte ihr eigenes Geld, brauchte keine Rechenschaft darüber abzulegen, und hat gearbeitet, seitdem ich ein kleines Kind war.
Mein Vater hat den FS bei der Bundeswehr gemacht und sobald sie es sich leisten konnten, hat meine Mutter ihn ebenfalls gemacht, Da war ich 4.
Meine Mutter durfte genauso über das Auto verfügen wie mein Vater. Er ist übrigens mit dem Bus zur Arbeit gefahren, weil die Verbindung besser war, meine Mutter hat den Wagen genommen. Als das Geld wiederum reichte, wurde ein Zweitwagen angeschafft.

Dafür war mein Vater hauswirtschaftlich klasse. Samstag hat meine Mutter gearbeitet. In der Zeit, bis sie nach Hause kam, hat er die Wohnung geputzt inklusive Fenster, gewaschen, gebügelt, gekocht und gebacken, damit der Sonntag für alle ein Erholungstag war.
 
Übrigens war das in den 60er Jahren. Ich bin 1961 geboren :)
 
Also bis 1977 durften Frauen nur mit Zustimmung des Ehemannes arbeiten. Wenn sie Glück hatten und ihr Männer mitspielten, super. Das Gesetz war aber eben nicht auf ihrer Seite.
Von daher hat matti schon Recht, das Rollenbild "Frauen gehören an den Herd" war in den 1970er Jahren durchaus gesellschaftlich akzeptiert.

Eigene Bankkonten dürfen Frauen z.B. auch erst seit 1962 führen.

Vergewaltigung in der Ehe ist erst seit 1997 strafbar.

Sooo lange haben wir die "Gleichberechtigung" nun auch noch nicht mit Löffeln gefressen. Und ich finde, es könnte nicht schaden, das im Hinterkopf zu behalten, wenn man sich ein Urteil über andere bildet. So findet man vielleicht eher Gemeinsamkeiten, als wenn man sich allein auf den Ist-Zustand beruft.

Und hätten wir in den letzten 70 Jahren nicht das Glück gehabt, in Frieden leben zu können (und relativ gute wirtschaftliche Verhältnisse zu haben), sähe mMn in Sachen Frauenrechte in D auch einiges noch anders aus.
 
@helki

Ich bin absolut deiner Meinung. Kein einziges ‘Aber’... dass ich das noch erleben darf... :uhh: :mies:
 
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