Kangal? in der Stadt?

ok, ich hab wieder was gelernt und weiß jetzt dass ich mit dem Begriff vielzu leichtfertig umgegangen bin.

Zu "seriöser Hundevermittlung" gibt es sicherlich geteilte Ansichten, aber weil wir schon mal bei dem Thema sind, auch Australien S. oder Border Collies sind für mich keine Hunde für Stadtwohnungen und Menschen die mit den Tieren nichts machen wollen...Ob es Rückläufer gibt ist Pechsache und kein Qualitätskriterium für Hundevermittlungen, man kann den Menschen auch nur vor den Kopf kucken und es gibt durchaus Umstände wo Rückgaben berechtigt und erwünscht sind. Und nur dass der Mensch damit glücklich ist...kann nicht das Ziel sein, wenn der völlig verfettete Hund auf dem Sofa liegt und keine Anforderungen mehr stellt....
(ich hatte das krasse Beispiel bei einer NK vor einiger Zeit)
 
  • 23. Juni 2024
  • #Anzeige
Hi Ruhrlady ... hast du hier schon mal geguckt?
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Und wie unterscheidet der Kanlgal sich jetzt rein charakterlich von den anderen :verwirrt:?
 
Hallo, ich bin gerade über eine Kleinanzeige gestolpert in der ein "Mischling" zu verschenken ist.



...sieht fast aus als wär´s ein junger Kangal "Mischling". Diese Art von Hundevermittlung ist an Verantwortungslosigkeit wohl nicht mehr zu toppen !!
 
Das kann man nicht pauschal sagen, da man ja nicht weiß, wer oder was beteiligt war, wenn gemixt wurde. Ansonsten ähneln sich die ursprünglichen Hirtenhunde ziemlich in ihren Eigenschaften. Sie sind meist sehr territorial, eigenständig, menschenbezogen.
Der abgebildete Koochee wird also nicht wesentlich anders sein, als der Kangal. Der Mix mit dem Malak - Anteil kann hingegen schon andere Eigenschaften aufweisen. Und der ingezüchtete Hund aus deutscher Massenvermehrung ist wieder anders drauf.
 
Ja, aber Welche Eigenschaften genau? Welche sollten z. Bsp. nen echten Kangal auszeichnen?
 
Ja, aber Welche Eigenschaften genau? Welche sollten z. Bsp. nen echten Kangal auszeichnen?
Im Wesentlichen sein Aussehen. Das wurde ihm angezüchtet.
Schau einmal hier:
Beispiele für das Aussehen wurden hier ja schon eingestellt.
Die Charaktereigenschaften unterscheiden sich m.E. kaum von anderen Hirtenhunderassen, die es ja reichlich gibt.
Hier eine Liste ohne Anspruch der 100%igen Vollständigkeit:


Grüße Klaus
 
Also ist der Kangal quasi nur schlanker :verwirrt: und wenn ich jetzt richtig gelesen habe auch sozial verträglicher?
Ich Frage mich gerade woran ich nen echte Kangal erkenne bzw. wenn alle änlich sind warum so darauf "gocht" wird das die Tierschutzbünde alle Def. keine Kangals sind :verwirrt:

Is nicht bös gemeint,ich finde die Hunde wirklich Klasse und würd einfach gern den Unteerschied kennen :hallo:
 
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Also ist der Kangal quasi nur schlanker :verwirrt: und wenn ich jetzt richtig gelesen habe auch sozial verträglicher?
Ich Frage mich gerade woran ich nen echte Kangal erkenne bzw. wenn alle änlich sind warum so darauf "gocht" wird das die Tierschutzbünde alle Def. keine Kangals sind :verwirrt:

Is nicht bös gemeint,ich finde die Hunde wirklich Klasse und würd einfach gern den Unteerschied kennen :hallo:


erstens ist die ausfuhr von rassereine kangals verboten, auch wenn es eine sein sollte, steht mischling oder sowas im impfbuch.

für uns war es wichtig ein hund zu haben der eher vegetarisch veranlagt ist, d.h. nicht erst zubeisst und dann nachfragt wer: stört um diese zeit?

ein owtscharka, auch die sarplaninac die ich kannte, waren eher von der nicht lang fackelnde sorte, hier hätte ich dan ständig probleme bei dem publikumsverkehr was ich habe, auch wenn isis nachts alleine auf streife geht, muss ich keine angst haben das die unterwegs menschen anknabbert. weiter ist der kangal eine der wenige grosser rassen die sehr alt werden können. das war auch ein kriterium.

weiter kenne ich zuwenig HSH, die die ich kannte waren ohne ausnahme artgenossenunverträglich und nicht alzu gehorsam.
 
Ah ok, also würde es sich niemals nachvollziehen lassen ob es ein "reiner" Kangal ist? :verwirrt:
Den engsten Kontakt hatte ich bis jetzt mit nem Kuvasz der allerdings auch aus einer Bauernhofvermehrerein kam und der war wirklich extrem. Der hat schon als Baby gezeigt wenn er absolut nicht mochte und da fanden es alle noch echt süß wie sich er "kleine Eisbär" verhällt :rolleyes: Ich hab dann recht schnell gemerkt das es so nicht geht und hab mich um den Burschen gekümmert, das Ende vom Lied der Hund war hauptsächlich im Zwinger da senat die eigenen Besizter Angst hatte :unsicher: ich hatte sein Leben lang nie Porbleme mit ihm und bei mir hat er super gehört, der war aber eben auch alles andere als wie du sagst vegetarisch veranlagt :lol:
 

Das kann man nicht pauschal sagen, da man ja nicht weiß, wer oder was beteiligt war, wenn gemixt wurde. Ansonsten ähneln sich die ursprünglichen Hirtenhunde ziemlich in ihren Eigenschaften. Sie sind meist sehr territorial, eigenständig, menschenbezogen.
Der abgebildete Koochee wird also nicht wesentlich anders sein, als der Kangal. Der Mix mit dem Malak - Anteil kann hingegen schon andere Eigenschaften aufweisen. Und der ingezüchtete Hund aus deutscher Massenvermehrung ist wieder anders drauf.

hast es damit ja schon selbst beantwortet

Und ehrlich gesagt wäre mir ziemlich egal,ob ich nen Kangal,Anatolischen Hirtenhund o was auch immer habe,Fakt ist das ich einen Hund mit entsprechenden Eigenschaften habe u den entsprechend handeln muß.Und ich würde so einen Hund auch nie in eine Wohnung vermitteln,andererseits stellt sich natürlich die Frage was man mit so einem Hund macht,der dahin vermittelt wurde!
 
@Manny

Wenn Du die Eltern der Hunde nicht kennst, wird es schwierig bis unmöglich.

Bezüglich der Eigenschaften ist immer das Selektionsziel ausschlaggebend und das kann sehr unterschiedlich sein. Beim Owtscharka, der ja kein ursprünglicher Hirtenhund ist, hat das eine Kennerin aus St. Petersburg (früher Leningrad) so definiert:

"Their dogs are kept outside and can be differentiated into three groups used for different purposes- herding dogs, guarding dogs and fighting dogs. The herding dogs must be steady, hardy, not spiteful to people and domestic animals but with the ability hurry up the lone sheep with a nip at the hinds legs. These dogs must protect the flock against wolves. ..."

"Guarding dogs who protect the house differ from the herding dogs because of their extreme aggressiveness towards strangers, but as a rule they respect and listen to their owner. Although the dogs are not aggressive towards the people who live in the house they obey only one master. These dogs do not bark alot and will attack strangers who enter the protected area. However, outside the protected area the dogs can be walked off leash and are usually not aggressive with non-threatening strangers."

Marina Kuznetsova, Judge-Expert Native Russian Breeds - Leningrad


Gleiche Rasse mit völlig anderen Eigenschaften, die sich natürlich in den Zuchtlinien manifestieren. Die Kampfhundeeigenschaften will ich hier nicht weiter erläutern lassen, da sie weitgehend bekannt sein dürften. Eine weitere, 4. Verwendung würde ich allerdings noch hinzufügen, den Hund ohne jeden Job, gezüchtet auf Statussymbol oder Aussehen. Gibt es natürlich auch gerade bei diesen stattlichen Hunden und das Ergebnis sind nur allzuoft riesige, schwere, kranke und wesensschwache Krüppel, von den 4 Möglichkeiten für mich ganz klar die schlechteste.

Hirtenhunde in Anatolien müssen in jedem Fall loyal auch zu Fremden sein, das gilt nicht nur für den Kangal, aber effektiv gegen 4 - beinige Feinde der Herden.
Aidis in Marokko verteidigen dagegen eher gegen Viehdiebstahl, Wölfe und Bären gibt es im Atlas nicht.
Kuvaszok waren ganz ausgerottet, wurden nach dem 2. Weltkrieg wieder als Population aufgebaut und sind in erster Linie auch eher Haus - und Hofhunde, an den Herden sind sie nicht so zuverlässig, wie Beispiele aus Kanada zeigen.

Zuchtziele bestimmen den Charakter der Hunde und können auch innerhalb der Rassen und Schläge divergieren, wie das der Kaukase anschaulich zeigt.
Hat man gar keins, wie heute bei fast allen "Kangals" oder auch anderen "HSH", die hier 'rumrennen, spielen oft Schulterhöhe und Gewicht die Hauptrolle.
 
Und ehrlich gesagt wäre mir ziemlich egal,ob ich nen Kangal,Anatolischen Hirtenhund o was auch immer habe,Fakt ist das ich einen Hund mit entsprechenden Eigenschaften habe u den entsprechend handeln muß.Und ich würde so einen Hund auch nie in eine Wohnung vermitteln,andererseits stellt sich natürlich die Frage was man mit so einem Hund macht,der dahin vermittelt wurde!
Für eine hiesige Haltung ist es völlig zweitrangig, ob der Hund ein reiner Vertreter ist oder nicht, da er hier ohnehin kaum entsprechend seiner Eigenschaften eingesetzt wird. Brauche ich allerdings einen Schutzhund für eine Herde in der Lausitz oder will ich gar züchten, dann ist es nicht mehr egal. Das sind aber hier die absoluten Ausnahmen und das nicht nur beim Kangal.

Ist so ein Hund in so eine Haltung vermittelt worden, kann man nur versuchen, das Beste draus zu machen, sie sind ja glücklicherweise auch recht anpassungsfähig. Artgerecht ist es für den Hund jedoch nicht. Ein stark territorial orientierter Hund braucht ein Revier und das können eine Wohnung oder eine Hundewiese schwerlich sein.
Die bessere Variante ist also immer, seriös und mit Verständnis für die Anforderungen der Hunde zu vermitteln.
 
Ah vielen Dank für die Erklärung :hallo: aber im Großen und Ganzem sind alle Herdenschützer in ihren Eigenschaften gleich oder ? Sehr eigenständig und einen enormen Schutztrieb für die "Herde" :verwirrt:
 
Ah vielen Dank für die Erklärung :hallo: aber im Großen und Ganzem sind alle Herdenschützer in ihren Eigenschaften gleich oder ? Sehr eigenständig und einen enormen Schutztrieb für die "Herde" :verwirrt:

Gerald hat mal geschrieben, dass Kangals (und ich vermute, die anderen anatolischen HSH ebenso) keine Bindung an die Herde hätten, sondern tatsächlich das Territorium verteidigten.
Die europäischen HSH wurden dagegen traditionell auf die Schafe geprägt (schon als Welpe zur Schafherde gesetzt) und schützten insofern wirklich die Herde.
Allen HSH gemeinsam ist aber sicher das eigenständige Entscheiden. Grade die europäischen HSH waren (oder sind, sofern es diese Haltungsform wirklich noch gibt) im Unterschied zu den Anatolen mit den Herden auf den Weiden alleine, ohne Hirten, und mussten also autonom agieren. So habe ich es jedenfalls im Internet gelesen. Gerald weiß das sicher genauer.
 
Bleiben den die Herden in Anatolien immer auf dem selben Fleck und wandern nicht wie bei uns durch die Gegend?
 
Gerald hat mal geschrieben, dass Kangals (und ich vermute, die anderen anatolischen HSH ebenso) keine Bindung an die Herde hätten, sondern tatsächlich das Territorium verteidigten.
So wird er es wohl kaum geschrieben haben. Die Herden in Anatolien sind ja (noch) nicht eingepfercht, sondern ziehen durch die Lande. Nicht immer ist dann zwangsläufig ständig ein Hirte dabei.
Grüße Klaus
 
Du meinst wegen dem Bewachen des Territoriums?
Gute Frage. Darüber bin ich seinerzeit auch gestolpert. Doch, sie wandern.
Warum sie dennoch das Territorium bewachen, erklärt dir hoffentlich Gerald. Ich kann es nicht. ;)
 
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