Wenn sie in ihr Kinderzimmer geht und Luna nicht mit kann dann ist erstmal das Gejaule von Luna groß.
Ich lenke sie dann mit Futtersuche oder dem Kong ab.
Bei uns durften die Hunde nie ins Kinderzimmer. Grundsätzlich nicht. Das haben die auch alle ohne Weiteres akzeptiert. Edit: Weil es, denke ich, für den Hund einfacher zu verstehen und zu akzeptieren ist ist, wenn er etwas nie darf, als wenn er es manchmal darf und manchmal nicht. Dass er dann mault und jault, ist kein Wunder, da er ja vermutlich nicht versteht, warum er diesmal nicht mitdarf, wo er es sonst immer durfte.
Der Grund für diese Anordnung bei uns dahiem war, dass unser allererster Hund sehr ähnlich tickte die deine Luna.
Nicht mir gegenüber, aber meinen jüngeren Geschwistern gegenüber.
Anfangs war der Grund wohl eher, dass der Hund sehr großes Interesse am Windeleimer meines kleinsten Bruders hatte...
- nachher hat sich dieses Arrangement aber auch noch aus anderen Gründen bewährt.
Wir mussten z.B. unseren Hund damals wegsperren, wenn mein Bruder mit Freunden im Garten spielte, weil der Hund meinte, aktiv eingreifen zu müssen, wenn die sich gezankt haben. Und da war es sehr praktisch, dass es für ihn absolut klar war, dass er im Kinderzimmer nichts verloren hatte. Da versuchte er dann auch nicht, sich einzumischen.
Eine ähnliche Problematik sehe ich bei euch nach deiner Verhaltensbeschreibung durchaus auch aufkommen. Selbst wenn du das über den Grundgehorsam geregelt kriegst, kann es sein, dass der Hund umschaltet, wenn du nicht da bist, und dann doch wieder meint, er muss das regeln.
Das ändert sich auch nicht unbedingt, wenn die Kinder größer werden.
Bei uns war es so, dass ich, als die Älteste, die auch am meisten mit dem Hund gemacht hat, auch mit 12 schon irgendwo unter den Erwachsenen rangierte. Mein Bruder hingegen rangierte auch mit 12 dann noch unter "beschützenswert" - was aber auch einen Vorteil hatte.
Unser Hund war nicht so besonders gut erzogen (mal vorsichtig gesagt - war unser erster und wir hatten alle keine Ahnung, und sowas wie Hundeschulen gab es damals noch kaum), und hatte durchaus auch Jagdtrieb, sowie die Neigung, sich mit jedem unkastrierten Rüden anzulegen - wobei er regelmäßig auf die Mütze kriegte... was der mir abgehauen ist und mich hat ihn im Feld suchen lassen usw usf geht auf keine Kuhhaut.
Wenn mein Bruder mit ihm rausging, lief er im Fuß an der lockeren Leine und ließ ihn nicht aus den Augen, denn er musste ja aufpassen... da hatte er nicht mal für ein kurzes Gepöbel mit dem Erzfeind Zeit, und auch ohne Leine entfernte er sich nie weiter als 5 m. - Was meinem Bruder viele entspannte Spaziergänge beschert hat, während alle Älteren sich weiter mit einem jagdtriebigen Hund amüsieren durften.
Nur wie gesagt: Brüder und Freunde und Hund - ging gar nicht, das hätte wirklich bös ins Auge gehen können (und ist es einmal tatsächlich auch, bevor uns die Problematik bewusst war).
Und das übrigens,
obwohl der Hund beim Grundstückbewachen - was er auch sehr aktiv tat, wenn wir nicht da waren - bei Kindern im Gegensatz zu Jugendlichen und Erwachsenen absolut unproblematisch war.
Schon aus dem Grund muss der Hund lernen, dass er dem Kind nicht überall hin folgen muss.
Und das würde ich auch nicht halbherzig tun, von wegen negativer Verknüpfung, sondern ganz emotionslos. Ihr macht viele tolle Sachen zu dritt und zu zweit (Du und Hund oder auch Tochter und Hund), und ab und an eben nicht. Fertig.
Umso entspannter ist es dann bei den anderen Gelegenheiten!