Marion schrieb:
Den Unterschied zwischen Nothunde und Hund vom Züchter kennst Du aber, ja?
Darf ich Dir ein paar Links nennen? Schau Sie Dir bitte an - Du mußt auch nichts dazu sagen, aber vielleicht machen Dir diese Links den Zustand des "Tierschutzes" in einigen anderen Ländern klar...
Wenn Du mehr möchtest, gib nur Bescheid...
Marion, Du hast absolut recht!
Ich möchte meine Aussagen modifizieren bzw. es diffenzierter darstellen (ich kann nun mal nicht mit 200 oder 1000 Worten alle Differenzierungen ausdrücken, das kann keiner, man muß sich auf das Wesentliche zunächst beschränken
All jene Hunde im Ausland, die so wie hier und an anderen Orten gezeigt (mir war das schon länger bekannt und seit frühester Kindheit weiß ich um manche Bestien in der Spezies Mensch, die solches bzw. vergleichbares tun) schwer oder schwerst mißhandelt und dadurch auch verletzt wurden oder solches droht bzw. abzusehen ist und darüber hinaus der Tod als Folge nicht auszuschließen ist bzw. dieser von den Straftätern auch gewollt herbeigeführt werden soll ... all diese Hunde, soweit man von den Schicksalen erfährt, sollen und müssen auch von deutschen Tierschützern gerettet werden bzw. diese Tierschützer müssen den Leuten helfend vor Ort zur Seite stehen!
Diese Aktionen dulden freilich keinen Aufschub, sie haben sogar Vorrang vor innerdeutschen Einsätzen, wo nicht in dieser Weise das Leben von unschuldigen Tieren auf dem Spiel steht.
Was der deutsche Tierschützer, der bei solchen Aktionen (maßgeblich) beteiligt ist, machen sollte - mein Vorschlag - ist, die Menschen vor Ort, also im Ausland, an den Tierschutz heranzuführen und denen, die bereits helfen, soweit zu stärken, daß die dort geretteten Hunde, von denen eben die Rede war, auch in diesem Lande bleiben können, freilich entweder (vorübergehend) in qualitativ gute bis ausgezeichnete Tierheime (nach deutschem Standard) Einzug halten, wo sie wenigstens einen gewaltfreien und soweit vertretbaren, sprich: pflegenden und mit Zuwendung versehenden Aufenthalt zugestanden bekommen, oder aber besser noch (das eigentliche Ziel der ganzen Bemühung) in die Hände der Menschen in dem spezifischen Land im Ausland kommen und dort auch auf Dauer bleiben, denen die Hunde (und nebenbei bemerkt auch andere Tiere) mit ruhigem Gewissen anvertraut werden können, da diese Menschen sie pflegen, ihnen eine artgerechte Haltung ermöglichen und die Tiere mit Liebe behandeln.
Die Tiere müssen auf alle Fälle in diesem Land nach Möglichkeit verbleiben können. Nur wenn das (so bald) nicht möglich ist für den einen oder anderen Vierbeiner, dann ist ein Import nach Deutschland oder auch ein Drittland sinnvoll und natürlich auch notwendig.
D. h., die Aktivitäten deutscher Tierschützer im Ausland, die sich solcher wirklich bedrohten bzw. schon verletzten Hunde annehmen (und nur diesen Notfällen), müssen primär darauf ausgerichtet sein, im Ausland einen annehmbaren Platz für die Tiere im Sinne der Tiere zu schaffen und die Menschen vor Ort darin unterstützen, daß dies geschieht. Das muß das Hauptaugenmerk sein, lediglich in Einzelfällen bzw. dann, wenn die allgemeine Situation es noch nicht hergibt (aus objektiven Gründen heraus, nicht weil einer meint, daß die Situation es nicht hergibt), sollten und müssen diese Tiere auch die Ländergrenze(n) überschreiten, um in Sicherheit zu kommen.
Leute, es ist wie in Sachen Asyl für die Menschen. Wenn ein Asylbewerber in Deutschland in seinem Heimatland (überall) an Leib und Leben bedroht ist, dann hat er ein Recht, im Asylland seiner Wahl: Deutschland ohne Wenn und Aber aufgenommen zu werden. Gleichzeitig macht Deutschland oder Menschenrechtsorganisationen, die in Deutschland sind bzw. sich einer deutschen Beteiligung erfreuen, Druck auf dieses Land, damit solche Menschen wie der betreffende Asylbewerber bzw. Asylant in ihrem Heimatland bleiben bzw. dahin zurückkehren können, der Grund des Asylsuchens also weggefallen ist.
Der Druck besteht aus Aktionen, die die Menschenrechte in dem betreffenden Land stärken bzw. erst ermöglichen und hinstellen.
Vergleichend dazu: Tierschützer und ihre Organisationen machen Druck auf die Länder, die die Tierrechte nicht genügend zum Tragen kommen lassen, wo also ungestraft Leute Hunde oder auch andere Tiere quälen und gar aus niederen Motiven töten, sprich: morden.
Das sind die Aktionen, die (deutsche) Menschenrechtsorganisationen und vergleichend dazu (deutsche) Tierschutzorganisationen oder auch Einzelpersonen im Ausland primär vorantreiben müssen, damit nämlich in Zukunft der Quälerei, der Folter, der Mißhandlung, der Ermordung oder der Ausgrenzung (aufgrund der Rasse z. B.) dauerhaft die Grundlage entzogen ist und es sich dadurch erübrigt, daß man sich im Ausland engagiert. Dann nämlich sind - und sollen - die Gruppen in diesem spezifischen Land selbst in der lage, die gerade eingeführten bzw. wiederhergestellten Menschen- und Tierrechte selbst aufrecht zu erhalten und zu verbessern bzw. verbessert für ihre Durchsetzung zu sorgen. Bei Bedarf kann auch von Zeit zu Zeit die Unterstützung oder Hilfe vor Ort nochmals gegeben werden.
Das ist das, was sich vernünftigerweise ganz oben auf dem Plan von Menschenrechtlern und Tierrechtlern bzw. -schützern befinden muß: das Ausland dahin zu bringen, daß die Menschen im Ausland selbst die Werte der Menschenrechte und der Tierrechte erhalten, aus eigener Anstrengung heraus, mit eigenem Willen dazu und freilich durch die eigenen Kraft getragen.
Soweit dazu. Es gibt wesentlich mehr dazu zu sagen, aber das Wesentliche wurde ausgedrückt. Denke und hoffe ich jedenfalls.
Gruß
Mühli