Heraline schrieb:
Zu meinen Bemühungen beim VDH muss ich vermutlich nichts sagen! Oder? Auch von dort die Aussage, dass der APBT nicht als Rasse vom VDH anerkannt ist und daher pauschal unter die Bezeichnung Pitbull fällt (ebenso wie in Frankreich!)!
Deinem Link bin ich gefolgt und habe das mit Interesse gelesen. So und wen verklag ich jetzt, damit mir eine Einreise nach Frankreich gestattet wird??
Ich hab mir die Finger wundgetippt und nichts unversucht gelassen um mit den französischen Behörden klarzukommen, die im übrigen überaus freundlich waren, sogar der Zollattache wurde eingeschaltet. Genützt hat es mir leider gar nichts!
Connie
Liebe Connie,
ich schätze Deinen nichts unversucht gelassenen Versuch! Dennoch hast Du nicht alles versucht. Dafür sollst Du nicht kritisiert werden, sondern wir wünschen uns von Dir, daß Du es nun noch besser machst als bisher, weil Du nun weißt, wie es zu machen ist.
Schau, Du hast es ja selbst gesagt: Du weißt nicht, wen Du nun zu verklagen hättest. Daraus folgt: Du hast bisher nicht geklagt. Ein Fehler, der Dir verziehen ist, aber nun darfst Du nicht stehen bleiben, den Fehler wiederholt begehen oder die Hände apathisch in den Schoß legen.
Du solltest klagen, unbedingt! Wenn Du Mumm hast ... und auch die Kohle bereit bist, zu investieren, die es für das Gerichtsverfahren
bis zum BVerfG bzw. - ich weiß es nicht - zum französischen Verfassungsgerichtshof und auch zum Europäischen Gerichtshof braucht, auch bereit, das finanzielle Risiko zu tragen, daß es auch vor dem BVerfG bzw. bei einem der anderen genannten Gerichte auf höchster Ebene daneben geht.
Das Risiko kannst Du freilich für Dich persönlich beschränken, indem Du um Spenden anderer Menschen, am ehesten Halter von APBT & Co., bittest und vielleicht einen Verein oder eine IG gründest, deren Ziel es ist, die Klage zu gewinnen und auch finanziert zu bekommen. Ein bißchen Arbeit ist das schon, aber da es für uns kein Herrgott macht und auch andere Menschen zumeist von sich aus nichts tun, muß irgendeiner die Initiative ergreifen und auch durchziehen, auf dem Weg aber Freunde gewinnen, die mitziehen. Es finden sich
IMMER Mitstreiter!
Anders bewegt sich nichts in dieser Welt, es geht nur bergab!
Nun, wen verklagst Du nun, weil man Dir die Einreise mit einen APBT nach Frankreich verweigert? Nun, sicherlich Frankreich, nicht wahr?! Aber wen genau, das kann ich persönlich Dir nicht sagen, denn ich bin kein Jurist.
Dein zweiter Schritt ... (der erste wahr, sich zu entscheiden, ob man vor Gericht streiten und es bis zuletzt durchstehen will und auch objektiv kann, was meist nur eine Frage des Geldes ist, aber mehr als schätzungsweise 5.000 Euro wird es bis ganz hinauf nicht kosten und wenn man gewinnt, dann kriegt man wohl sowieso die Kohle vom Verlierer zurück) ... besteht darin, zu einem Anwalt für französisches Recht zu gehen, speziell für französisches Recht zum "Import" über französische Grenzen hinweg nach Frankreich und auch französisches Verwaltungsrecht, denn die französischen Bestimmungen zu gefährlichen Hunden werden sicher in diesem Rechtsbereich anzutreffen und auch da anzugreifen sein. Dann muß der Anwalt, den Du Dir suchst, auch in Sachen EU und europäischer Handel u. d. m. sich auskennen.
Im zweiten Schritt ist freilich eine solide Beratung durch den Anwalt enthalten, was genau wie zu tun wäre und ob die Klage wenigstens eine vertretbare Chance hat, durchzukommen.
So in etwa muß der Advokat sein, den Du brauchst. Wie zu finden? Schau in die diversen Anwaltsuchmaschinen im Netz! Informiere Dich bei der Anwaltskammer usw. Es gibt zig Stellen, die einen zu so einem Anwalt führen. Ggf. suchst Du einen Anwalt in Frankreich, soforn der mit Dir in seiner Sprache kommunizieren kann. Vielleicht kann er auch Deutsch, das wäre sicher am besten.
Also, diese beiden Schritte mußt Du gehen und dann sagt Dir der Anwalt schon, wer genau zu verklagen ist (Der Staat Frankreich, das Innenministerium, der Zoll ... was weiß ich). Und dann geht es los!
Alles klar, Connie?!
Ich wünsche viel Glück und ich persönlich würde mich sogar finanziell an einer solchen Sache beteiligen, auch wenn mir das schwer fällt, weil ich kein Gutverdiener bin. Aber 50 Euro sind bestimmt drin. Wenn nur 20 Leute so wie ich denken, dann hast Du schon mal 1000 Euro zusammen und mit Deinen eigenen 500 oder 1000 Euro läßt sich ungeheuer viel anfangen. Bedenke auch: Der Streitwert ist kaum der Rede wert, daran bemessen sich zumindest die Gerichtskosten.
Gruß
Mühli
da hast du wohl noch nie in deinem Leben etwas von Rudehaltung gehört. Für dich ist Tierheim wohl nur Zwinger und das den Rest des Lebens. Schonmal
