@matty
Mir ist bewusst, dass der Name unglücklich und veraltet ist.
Dennoch ist das, was ich beschrieben habe, Real und bestimmt kein Unsinn.
Wie sagt man denn heute dazu?
Das wollte ich auf keinen Fall sagen, aber der immer zu als Ursache für aggressives Verhalten genannte Triebstau, ist einfach Unsinn.
Der Impuls, nach vorn zu gehen, um einen Konflikt zu lösen, wird einmal unterdrückt, kann dann aber eventuell durch ständige stressige Begegnungen nicht weiter abgebaut werden und so summiert sich das Bedürfnis (der Trieb) auf, bis es sich unter Umständen bei einem relativ kleinen Anlass entläd.
Man sagt heute, dass das Modell so, wie es Konrad Lorenz einst beschrieb, so nicht bestätigt werden kann.
Ich würde hier, wenn auch noch ein Kind gefährdet ist, einfach nicht weiter herumspekulieren, zumal bereits ein Jahr ins Land gegangen ist und mir sehr professionelle Hilfe holen.
Mit der Impulskontrolle ist das ja auch so ein Ding.
Ich habe ja auch so einen Hund, den ich in solchen Situationen nie mit einem Kind alleine lassen könnte.
(Nur ist es eben eine ganz andere Situation, ich kannte den Hund und wußte um die Situation, die hier ja auch eher kein Problem ist.)
Jedenfalls kann der Hund innerhalb von Sekunden hochfahren, auch, in Situationen, wo er in positiver Erwartung ist, sei es , dass wir zum Spaziergang aufbrechen werden oder was auch immer.
Er hat gelernt, den Impuls Loszurennen, zu Bellen und Herumzuspringen zu unterdrücken und dort liegen zu bleiben, wo ich ihn hinlege. Das große ABER ist jedoch, innerlich kocht er immer weiter hoch, könnte glatt explodieren.
Wenn ich bei meinem Rottweiler 10 Min warten mußte, dann ging er entspannt mit, dann funktioniert das hier gar nicht.
Wenn ich ihn wirklich an Ort und Stelle heruntergefahren und entspannt brauche, dann hilft bei ihm wirklich nur Standyübung.
Unterwegs geht es häufig mit sehr viel Ruhe und Langsamkeit.
Bei einem Jack Russel, bereits mehrere Hundehalter und anspruchsvoll in der Beschäftigung, traue ich mir jedoch keinen konkreten Rat zu. Dazu kommt noch die Idee, der TE, es konnte Dominanzverhalten sein, was es ganz sicher nicht ist.
Die Lernerfahrung, nach Vorne gehen, Zähne einsetzen, führt zum Erfolg evtl. schon eher und ggf. ist so ein Verhalten auch ganz schnell selbstbelohnend .......