Oh Cira, du machst mir das Leben schwer. Ich bin mir sicher, dass du das alles weißt, aber ich schreib halt mal.
Die Erziehung beginnt bereits beim Welpen. Er muss Grenzen gesetzt bekommen, die dann auch konsequent durchgesetzt werden sollen. Hierbei ist immer der Charakter des einzelnen Hundes mit zu berücksichtigen. Aber das wäre jetzt zu ausschweifend. Wichtig ist zudem eine enge Bindung zu dem Welpen herzustellen, was auch bedeutet, dass ich täglich sehr viel Zeit mit dem Hund verbringe.
Zu dem hier gefragten Fall:
Eine Ferndiagnose stellen zu können ist sehr wage. Zum einen schreibt Chay, dass der Hund die Grundbefehle sehr wohl beherrscht zum anderen, dass er sehr schnell die Aufmerksamkeit auf andere Dinge lenkt, die ihm wichtiger als ihrem Herrchen sind. Hier gilt es, die komplette Aufmerksamkeit des Hundes permanent zurück zu fordern und nicht zu dulden, dass er sich ständig ablenken lässt. Hier könnte Klickertraining ein hilfreiches Mittel sein. Schleppleine bei einem Hund zu verwenden, der gerne mal ausbüchst finde ich gefährlich, solange er nicht sicher an der kurzen Leine geht. Wenn er sich losreißt, kann er sich böse verheddern.
Ist der Hund tagsüber alleine? Sind beide berufstätig? Wie lange?
Die nächste Frage ist, ob der Hund vielleicht zu wenig Bewegung hat und sich einfach regelmäßig richtig auspowern können sollte. Dass er gerne mit anderen Hunden spielt finde ich positiv. Da wäre es vielleicht sinnvoll, sich mit anderen Hundebesitzern zusammen zu tun und die Hunde gemeinsam toben zu lassen.
Apportiertraining wäre meiner Meinung nach gut für ihn, weil damit automatisch gegeben wäre, dass er lernt, auch wieder zurück kommen.
Man braucht nicht für jedes Problem gleich einen Trainer. Zumal Chay ja hier angefragt hat, weil sie mit einem Trainer auch schon Erfahrungen gemacht hat.
Man übernehme Verantwortung. Es ist unterm Strich ja noch ein Glück, dass der Hund lediglich zum Spielen abhaut.
Und wenn das alles klappt, dann ist man der Rudelführer, bzw. dann weiß der Hund, wer die Hosen anhat.