Hallo zusammen!
Wir haben große Rudelordnungsprobleme mit unserem 1,5 Jahre alten Jack Russell Rüden. Wahrscheinlich werden jetzt viele von euch die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, denn ich denke das ist wirklich das typische Problem mit dieser Rasse. Junges Paar, schwierige Rasse, Modehund, Babyersatz, inkonsequente Erziehung... Ich weiß es ja...
Wir waren uns dieser Dinge von Anfang an bewusst und haben uns bemüht alles richtig zu machen, waren in der Hundeschule, haben viel trainiert, den Kleinen ausgepowert und es gab gewisse Regeln, wenn auch nicht genug.
Schon im Welpen/Jundhundealter hat er in der Hundeschule aggressives Verhalten gezeigt. Im Alter von 7 Monaten ist er doch tatsächlich vom Platz geflogen weil er drohte einen Rottweiler (!) zu zerreißen. Ich hatte damals das Gefühl er kam einfach nicht klar damit, dass der andere stärker war als er und da ist er ausgetickt. Gut, man muss auch dazu sagen, dass er von Anfang an nur mit großen Hunden zusammen in der Welpengruppe war und sich deshalb immer behaupten musste, vielleicht kam das daher?
Danach kam eine sehr schlimme Zeit, Lucky hatte Gift gefressen und war 4 Monate in Dauerbehandlung, sein Leben hing am seidenen Faden. zum Glück haben wir alles wieder hingekriegt und er erfreut sich heute bester Gesundheit. Jedoch waren diese Krankheitsmonate wohl das schlimmste, was für seine Pubertäts-Flegel-Monate-Erziehung passieren konnte: Er wurde nach allen Regeln der Kunst von uns verhätschelt, incl. im Bett schlafen usw. Er tat uns damals einfach so leid und wir waren krank vor Sorge... Gut, als das Ganze rum war, hat unsere Tierärztin ein Machtwort mit uns gesprochen. Der kleine Racker wurde erstmal kastriert und sämtliche Alltagsregeln wurden neu definiert:
Schlafen im Korb, lange ausgiebige Spaziergänge mit Toben im Feld, Fressen nach uns und nur nach Freigabekommando, Begrüßung erst nach 5 min, Spielen mit Menschen ohne Kämpfen, als letzter durch die Tür usw.... Das einzige was er noch darf, was inkonsequent sein dürfte: Er darf auf die Couch, ok, aber das dürfen doch andere Hunde auch und sind nicht so...
Wir sprechen hier von einer reißenden Bestie, von einem Hund mit zweitem Gesicht . Ich habe eigentlich den liebsten Hund der Welt, aber etwa alle 2 Tage tickt er regelrecht aus und geht gegen uns (Herrchen und Frauchen, Rudelführer) aufs übelste. Die Ursachen sind immer die selben: Entweder hat er was geklaut was er nicht haben darf und man ihm abnehmen will (seine heilige Beute), oder aber er schläft z.B. gerade auf der Couch und man reißt ihn aus Versehen aus dem Tiefschlaf weil man seinen Fuss bewegt (keine Berührung, nur in der Nähe). Ich kann ja ein Stück weit verstehen, dass das Situationen sind, die ihm nicht passen, aber deshalb muss er doch nicht gleich wie eine Kampfbestie auf uns los gehen oder?
Ich dachte immer Hunde werden nur aggressiv wenn sie sich bedroht fühlen. Ich bedrohe meinen Hund nicht und ich habe ihm auch nie irgendwas getan, also woher kommt das? Kann so was im Charakter/Wesen verankert sein? Es sind wirklich regelrechte Ausraster. Ich habe nicht mal das Gefühl, dass er in dem Moment die Rudelordnung versucht zu ändern, den restlichen Tag ordnet er sich ja auch unter ohne Probleme, und ich kann ihm vorher 50 mal was aus dem Maul holen ohne dass er Theater macht, oder mich 50 mal auf der Couch rumdrehen ohne dass es ihn stört. Und beim 51. Mal dreht er völlig ab. Was soll das?
Wir haben schon alle möglichen Methoden versucht um ihn ruhig zu kriegen in einer solchen Situation. Sanfte und harte. Von der beruhigenden Stimme und Beschwichtigungssignalen bis hin zum Alphawurf/Schnauzgriff und Wegsperren. Alles führt mit Geduld zum Erfolg, dass er früher oder später den kürzeren zieht. Aber es kommt eben immer und immer wieder vor.... Wir haben gelernt ihm keine Angst zu zeigen, und auch schon die ein oder andere Bisswunde davon getragen. Aber er scheint es nicht zu verstehen.
Ab morgen gehen wir wieder in die Hundeschule. Unsere Trainerin meint, wir kriegen das wieder hin. Sie will ihn mit ihrer Schäferhündin zusammen spielen lassen, damit sie ihm zeigt dass er nicht der Boss ist. Ich habe Angst vor einem Blutbad... Und vor allem mache ich mir große Vorwürfe und auch Sorgen für die Zukunft. Ich will diesen kleinen Racker unbedingt hinkriegen!!! Er ist mein ein und alles, ich will keine reißende Bestie zu Hause haben für die nächsten 15 Jahre! Er kann ja auch soooo lieb sein. Außerdem wollen wir irgendwann auch mal Kinder haben, wie sich das vereinbaren lässt mit Lucky ist mir bisher ein Rätsel.
Ich weiß, wir haben einen schwierigen Hund. Und ich weiß dass wir Fehler gemacht haben. Aber ich bin bereit das Problem anzupacken und das Ganze hinzukriegen, aufgeben gibt's nicht. Vielleicht sind wir ja auch schon auf dem richtigen Weg und brauchen einfach nur mehr Geduld???
Bitte, wer kann uns Tips geben oder Erfahrungen berichten, wir sind für jede Hilfe dankbar!!!!!!
Wir haben große Rudelordnungsprobleme mit unserem 1,5 Jahre alten Jack Russell Rüden. Wahrscheinlich werden jetzt viele von euch die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, denn ich denke das ist wirklich das typische Problem mit dieser Rasse. Junges Paar, schwierige Rasse, Modehund, Babyersatz, inkonsequente Erziehung... Ich weiß es ja...
Wir waren uns dieser Dinge von Anfang an bewusst und haben uns bemüht alles richtig zu machen, waren in der Hundeschule, haben viel trainiert, den Kleinen ausgepowert und es gab gewisse Regeln, wenn auch nicht genug.
Schon im Welpen/Jundhundealter hat er in der Hundeschule aggressives Verhalten gezeigt. Im Alter von 7 Monaten ist er doch tatsächlich vom Platz geflogen weil er drohte einen Rottweiler (!) zu zerreißen. Ich hatte damals das Gefühl er kam einfach nicht klar damit, dass der andere stärker war als er und da ist er ausgetickt. Gut, man muss auch dazu sagen, dass er von Anfang an nur mit großen Hunden zusammen in der Welpengruppe war und sich deshalb immer behaupten musste, vielleicht kam das daher?
Danach kam eine sehr schlimme Zeit, Lucky hatte Gift gefressen und war 4 Monate in Dauerbehandlung, sein Leben hing am seidenen Faden. zum Glück haben wir alles wieder hingekriegt und er erfreut sich heute bester Gesundheit. Jedoch waren diese Krankheitsmonate wohl das schlimmste, was für seine Pubertäts-Flegel-Monate-Erziehung passieren konnte: Er wurde nach allen Regeln der Kunst von uns verhätschelt, incl. im Bett schlafen usw. Er tat uns damals einfach so leid und wir waren krank vor Sorge... Gut, als das Ganze rum war, hat unsere Tierärztin ein Machtwort mit uns gesprochen. Der kleine Racker wurde erstmal kastriert und sämtliche Alltagsregeln wurden neu definiert:
Schlafen im Korb, lange ausgiebige Spaziergänge mit Toben im Feld, Fressen nach uns und nur nach Freigabekommando, Begrüßung erst nach 5 min, Spielen mit Menschen ohne Kämpfen, als letzter durch die Tür usw.... Das einzige was er noch darf, was inkonsequent sein dürfte: Er darf auf die Couch, ok, aber das dürfen doch andere Hunde auch und sind nicht so...
Wir sprechen hier von einer reißenden Bestie, von einem Hund mit zweitem Gesicht . Ich habe eigentlich den liebsten Hund der Welt, aber etwa alle 2 Tage tickt er regelrecht aus und geht gegen uns (Herrchen und Frauchen, Rudelführer) aufs übelste. Die Ursachen sind immer die selben: Entweder hat er was geklaut was er nicht haben darf und man ihm abnehmen will (seine heilige Beute), oder aber er schläft z.B. gerade auf der Couch und man reißt ihn aus Versehen aus dem Tiefschlaf weil man seinen Fuss bewegt (keine Berührung, nur in der Nähe). Ich kann ja ein Stück weit verstehen, dass das Situationen sind, die ihm nicht passen, aber deshalb muss er doch nicht gleich wie eine Kampfbestie auf uns los gehen oder?
Ich dachte immer Hunde werden nur aggressiv wenn sie sich bedroht fühlen. Ich bedrohe meinen Hund nicht und ich habe ihm auch nie irgendwas getan, also woher kommt das? Kann so was im Charakter/Wesen verankert sein? Es sind wirklich regelrechte Ausraster. Ich habe nicht mal das Gefühl, dass er in dem Moment die Rudelordnung versucht zu ändern, den restlichen Tag ordnet er sich ja auch unter ohne Probleme, und ich kann ihm vorher 50 mal was aus dem Maul holen ohne dass er Theater macht, oder mich 50 mal auf der Couch rumdrehen ohne dass es ihn stört. Und beim 51. Mal dreht er völlig ab. Was soll das?
Wir haben schon alle möglichen Methoden versucht um ihn ruhig zu kriegen in einer solchen Situation. Sanfte und harte. Von der beruhigenden Stimme und Beschwichtigungssignalen bis hin zum Alphawurf/Schnauzgriff und Wegsperren. Alles führt mit Geduld zum Erfolg, dass er früher oder später den kürzeren zieht. Aber es kommt eben immer und immer wieder vor.... Wir haben gelernt ihm keine Angst zu zeigen, und auch schon die ein oder andere Bisswunde davon getragen. Aber er scheint es nicht zu verstehen.
Ab morgen gehen wir wieder in die Hundeschule. Unsere Trainerin meint, wir kriegen das wieder hin. Sie will ihn mit ihrer Schäferhündin zusammen spielen lassen, damit sie ihm zeigt dass er nicht der Boss ist. Ich habe Angst vor einem Blutbad... Und vor allem mache ich mir große Vorwürfe und auch Sorgen für die Zukunft. Ich will diesen kleinen Racker unbedingt hinkriegen!!! Er ist mein ein und alles, ich will keine reißende Bestie zu Hause haben für die nächsten 15 Jahre! Er kann ja auch soooo lieb sein. Außerdem wollen wir irgendwann auch mal Kinder haben, wie sich das vereinbaren lässt mit Lucky ist mir bisher ein Rätsel.
Ich weiß, wir haben einen schwierigen Hund. Und ich weiß dass wir Fehler gemacht haben. Aber ich bin bereit das Problem anzupacken und das Ganze hinzukriegen, aufgeben gibt's nicht. Vielleicht sind wir ja auch schon auf dem richtigen Weg und brauchen einfach nur mehr Geduld???
Bitte, wer kann uns Tips geben oder Erfahrungen berichten, wir sind für jede Hilfe dankbar!!!!!!