Hilfe! unser Jack Russell ist aggressiv

halte ich für sinnvoll, dann kannst du "richtig" handeln, wenn du weißt, dass DAS ausgeschlossen ist.
ich halte das nicht grundsätzlich für nötig, aber bei deinem hund könnte ich mir vorstellen, dass da was nicht okay ist.
aber das wird sicher nicht billig denke ich ...
 
  • 29. März 2024
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Hi wolfdancer ... hast du hier schon mal geguckt?
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das mit dem tauschen ist ne feine sache *fg* dachte sich mein erster hund auch und klaute meist feuerzeuge oder die duplosteine der kids die rumlagen wenn er ein leckerchen wollte, dumm sind die ja nicht.

"aus" ging also nur mit lösegeld, na ja hauptsache er gabs ab. nur die figur leidet darunter ;O)))

hinterher laufen fand er auch prima, er war schneller als ich ;O) na ja und schlafende hunde soll man doch sowieso nicht wecken,

der pekinese meiner ma hat sich mal an meinen dicken zeh gehängt, nur weil ich mich im schlaf gedreht hab, selbst die minizähne taten weh und ich war sofort wach.

ich denke auch, dass ihr das mit der zeit hinbekommt, allerdings würd ich ihn auch nur im bett schlafen lassen, wenn ich mir ganz sicher wäre, dass er nicht beim plötzlichen wachwerden zu schnappt. ich nachtwandle und muss mich da auf meinen vierbeiner verlassen können ;O) mal zuckt man nur, aber mnachmal geht man auch spazieren und redet dummes zeug, ich glaub manche hunde würd das in den wahnsinn treiben. oder ich hätte keine füße nase oder sonst was mehr.
 
  • 29. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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@ Tanja/Shicassy

Danke, du sprichst mir aus der Seele... Ich werde diesen Weg jetzt genau so einschlagen, denn du hast vollkommen recht. Vermutlich fühlt er sich einfach nur bedroht und vertraut nicht bedingungslos.

Im Grunde war mir das ja alles schon klar, ich dachte nur ich hab vielleicht keinen normalen Hund zu Hause. Denn wenn ich mir so manch andere Hunde anschaue, was die für eine angebliche Erziehung genießen bzw. wie die Hunde meiner Eltern früher waren... Ich kannte solch aggressives Verhalten bisher nicht. Und ich dachte immer "so viel kann ich doch gar nicht falsch machen, was ist da nur los?"

Also, ich versprechs: Keine Machtkämpfe mehr, keine Bedrohung, keine Gewalt. Konsequenz, Auspowern und Hundeschule. Und viel Geduld... Hab's verstanden.

Drückt mir die Daumen dass mein Goldschatz auch wirklich ein Goldschatz wird ;)
 
Ich drück ganz fest, aber nur wenn du versprichst uns auf dem Laufenden zu halten :D
 
@ Tanja/Shicassy

Danke, du sprichst mir aus der Seele... Ich werde diesen Weg jetzt genau so einschlagen, denn du hast vollkommen recht. Vermutlich fühlt er sich einfach nur bedroht und vertraut nicht bedingungslos.

Im Grunde war mir das ja alles schon klar, ich dachte nur ich hab vielleicht keinen normalen Hund zu Hause. Denn wenn ich mir so manch andere Hunde anschaue, was die für eine angebliche Erziehung genießen bzw. wie die Hunde meiner Eltern früher waren... Ich kannte solch aggressives Verhalten bisher nicht. Und ich dachte immer "so viel kann ich doch gar nicht falsch machen, was ist da nur los?"

Also, ich versprechs: Keine Machtkämpfe mehr, keine Bedrohung, keine Gewalt. Konsequenz, Auspowern und Hundeschule. Und viel Geduld... Hab's verstanden.

Drückt mir die Daumen dass mein Goldschatz auch wirklich ein Goldschatz wird ;)

Bin da ganz zuversichtlich!:) Finds toll, dass du so einsichtig bist! Arbeite einfach an dir und das wird das auch mit dem Terriersturkopf...im Grunde sinds ja auch nur Hunde!:D

Lg, Tanja
 
  • 29. März 2024
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@ chatcat

Oh ja, das mit dem Lösegeld kenn ich nur zu gut. Lucky ist besonders schlau was sowas angeht, das ist ja das Problem. Da den richtigen Mittelweg zu finden, bei der ganzen positiven Erziehungsphilosophie, dass er es eben auch mal macht wenn er kein Leckerlie dafür kriegt.

Zumals wir auch sehr auf seine Figur achten müssen, weil er seit der Vergiftung und dem Kastrieren echt alles ansetzt. Er kriegt ja schon Diätfutter/Reis und statt Knabbersachen wie Schweineohren oder Knochen gibt's bei uns eben Salatgurke oder Apfel...

Also nicht so einfach mit den vielen Leckerlies... :)

Und der Kerl ist ja echt schlauer als man denkt...
 
Lass ihn fürs Futter arbeiten. Nimm es mit auf den Spaziergang und belohn ihn für das was er richtig gemacht hat. So kannst du auch trainieren, das er zu euch Blickkontakt hält und nicht zu weit wegläuft. JRT sid sehr lernfreudig, ihm wird das sicher Spaß machen.
 
@ alle!!!

klar, natürlich werde ich euch weiter berichten wie sich alles entwickelt!!! Ist doch Ehrensache wenn ihr mir schon so helft. Jetzt werd ich mal mit dem Racker laufen gehen und später ist ja dann Hundeschule angesagt, bin ja mal gespannt...
 
Sag mal wie reagiert ihr wenn er plötzlich schnappt z.B. wenn ihr auf der couch liegt, oder im Bett?

Was die Bewegung betrifft würde ich euch auch raten eventuell ihn am Fahrrad mitlaufen zu lassen oder mal nasenarbeit dogdancing oder ähnliches das lastet ihn auf dauer sicher besser aus, als nur lange Spaziergänge. Er muss ja auch beschäftigt werden. Dogdancing zum Beispiel stärkt auch das vertrauen. Es gibt auch diese automatic Wurfballmaschienen die man sich selber bauen kann, weiss allerdings nicht wie die dinger heissen. Wäre vielleicht auch eine Lösung um ihn mehr zu beschäftigen.

Mollywoman
 
So, dann will ich auch mal! ;)

ich kann ihm vorher 50 mal was aus dem Maul holen ohne dass er Theater macht, oder mich 50 mal auf der Couch rumdrehen ohne dass es ihn stört. Und beim 51. Mal dreht er völlig ab. Was soll das?

Schwer zu sagen, ohne die 50 Mal vorher und das 51. gesehen zu haben, aber: Wenn ihn das Umdrehen generell entweder stört oder verunsichert, könnte folgendes der Fall sein:

Situation: Du und dein Raptor liegen auf dem Sofa. Du drehst dich, Hund denkt sich (im übertragenen Sinne); "Musst das jetzt sein? - Na gut, schon vorbei."
Kurze Zeit später setzt du dich anders hin. Hund (im Halbschlaf:( "Wahh, was ist DAS?"
Du drehst die wieder, Hund, schon leicht genervt: "Kann die das nicht mal LASSEN?"
Er könnte jetzt vom Sofa gehen, aber eigentlich liegt er gern da. (Terriersturkopf :D). Er könnte dir die Meinung sagen - aber er will an sich keinen Streit mit dir. Außerdem weiß er im Prinzip, dass er dann Ärger kriegt. Also sagt er nichts und bettet sich wieder zur Ruhe.
Aber es kann der liebste Terrier nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Frauchen nicht gefällt. Er will schlafen, DU drehst dich dauernd, er erschreckt sich jedes Mal ein bisschen - und IRGENDWANN platzt ihm der Kragen.
Der Fachausdruck dafür ist "Triebstau" - der Effekt ist der gleiche, wie wenn man im Büro an einem Vormittag lauter unhöfliche und nervige Anrufer hatte, und immer nett und höflich ist - und irgendwann ruft einer zuviel an, und er kriegt es dann ab. :D


Wir haben schon alle möglichen Methoden versucht um ihn ruhig zu kriegen in einer solchen Situation. Sanfte und harte. Von der beruhigenden Stimme und Beschwichtigungssignalen bis hin zum Alphawurf/Schnauzgriff und Wegsperren. Alles führt mit Geduld zum Erfolg, dass er früher oder später den kürzeren zieht. Aber es kommt eben immer und immer wieder vor....


Wir haben gelernt ihm keine Angst zu zeigen, und auch schon die ein oder andere Bisswunde davon getragen. Aber er scheint es nicht zu verstehen.


Das wird auch immer wieder vorkommen, solange ihr bestimmte Situationen nicht anders angeht. Diese Unsicherheit verliert er ja nicht dadurch, dass er dauernd (und dauernd ANDERS) zurechtgewiesen wird - und dieser Triebstau ist eine Sache, an der der Hund nichts ändern kann.

Die meisten JRTs regen sich sehr schnell sehr auf ("geraten in hohe Trieblagen"), das war aufgrund ihres Jobs in früheren Zeiten ja durchaus auch so gewünscht. Das ist eine Eigenschaft eures Hundes, an der ihr im Grunde nicht viel ändern könnt. Und euch drauf einstellen.

Ab morgen gehen wir wieder in die Hundeschule. Unsere Trainerin meint, wir kriegen das wieder hin. Sie will ihn mit ihrer Schäferhündin zusammen spielen lassen, damit sie ihm zeigt dass er nicht der Boss ist. Ich habe Angst vor einem Blutbad...

Wenn du Angst vor einem Blutbad hast, setz deinem Hund, egal wie doof das bei "so einem Kleinen" aussieht, in Gottes Namen bei einer derartigen Gelegenheit einen Maulkorb auf. Dann brauchst du keine Angst zu haben, und er kann mit dem Maulkorb alle Verhaltensweisen zeigen, die er braucht - nur eben BEISSEN kann er nicht mehr.

Glaub mir, ich hab selbst einen "verrückten" Hund, nur mindestens 5 Nummern größer. Ich WEISS, wie ätzend man sich da fühlt.

Du schreibst in einem deiner Posts außerden: "Jeder Profi erzählt dir etwas anderes."

Wie sagte meine Hundetrainerin so schön: "Viele Wege führen nach Rom". Jeder Profi hat seine Erfahrungen mit gewissen Hunden gemacht und die Methode gefunden, die für ihn, mit den Hunden in seiner Umgebung, am besten funktioniert. Und für jeden Profi gibt es IMMER mindestens einen Hund, bei dem sie absolut versagt - manchmal hat er den nur noch nicht getroffen. ;)

Wer wirklich gut ist, hat den Schneid, das offen zuzugeben.

Du selbst kannst als Besitzerin eines "nicht alltäglichen" Hundes nur eines machen. Gut zuhören, dir vieles ansehen, dann schauen, wie es auf deinen Hund wirkt, und dir aus allem, was du so hörst, das zusammensuchen, was für dich und den hund am besten ist.

Dein Hund scheint ziemliche Verlustängste zu haben (man nennt es auch Futterneid, aber ich denke, es geht eventuell noch um mehr). Wenn er aber trotzdem widerstandslos tauscht: Dann TAUSCHE. Wenn du einen Zweithund ins Haus holst, und doch eigentlich WEISST, dass dein Hund mit dem Futter Probleme macht, musst du die Hunde SOFORT getrennt füttern, mit einer geschlossenen Tür zwischen ihnen. Und NIE beiden gleichzeitig Leckerchen geben. Man kann daran arbeiten, aber BIS es soweit ist, muss man sich im Alltag drauf einstellen.
Du kannst nicht hoffen, dass dein Hund sich plötzlich normal verhält, nur weil du es lieber hättest, es wäre so. Glaub mir einfach, so schön es wäre, es passiert nicht.

Wenn er DIR gegenüber schwierig mit Futter und Spielzeug ist, warum sollte er einem anderen hund gegenüber anders sein?

(Ja, ich weiß: hinterher ist man immer schlauer... Glaub mir, dass ich bei meinem Monster schon viele "hinterhers" hatte. :( )

Und jetzt mal zu seinem Verhalten bei Hundebegegnungen

Zu seinen Gegnern in der Hundewelt: Grundsätzliche steht er jedem anderen Hund immer erstmal freundlich gegenüber.

Ich kann mich irren - ohne ihn zu sehen, ist das schwierig zu sagen, aber man kann sein Verhalten nach deiner Beschreibung auch mühelos ganz anders deuten.

Vor meinem inneren Auge entstand unwillkürlich folgendes Bild:

Wenn wir beim Gassi gehen fremde Hunde treffen, zeigt er Beschwichtigungssignale pur. Er geht zuerst ganz langsam auf den anderen zu, wackelt mit dem Schwanz.

Ist der Schwanz dabei stramm nach oben gerichtet und wackelt nur leicht, kann das einfach ein Zeichen von Aufregung sein - und Unsicherheit.

Wenn er noch etwa 15 m Entfernung hat, legt er sich ins Platz, mit Kopf auf dem Boden und bewegt sich nicht.

Tut meiner auch. Und zwar guckt er die anderen nicht "freundschaftlich" an, dabei, sondern fixiert sie. Das heißt: Er TAXIERT sie. Sind die gefährlich? Wo ist der Schwachpunkt? - Fixieren heißt außerdem auch: "Falls du es böse meinst, komm mir nicht zu nahe. Ich hab dich genau im Blick und kann auch anders." - Das ist nicht notwendigerweise ein Zeichen von Agression, aber durchaus von "offensiver Unsicherheit"

Ich lobe ihn dann dafür immer, weil ich es toll finde dass er das von sich aus macht.

Die von dir dann auch noch bestärkt würde.

Erst wenn ich dann sage "Auf, geh hin", springt er freudig hoch und will mit dem anderen spielen.

Ist er jemals direkt aus dieser Position auf den anderen Hund losgegangen, oder kommt das immer erst später?

Wie gesagt: Da ich den Hund dabei nicht sehe, kann ich auch völlig daneben liegen. Aber denk mal drüber nach, ob nicht was dran sein könnte.

Für meine Interpretation würde auch diese Aussage von dir sprechen:

Bei Hunden die er schon kennt macht er das übrigens selten.

Die braucht er nicht zu taxieren, da weiß er, wie er sich zu verhalten hat.

So, und jetzt kommt das absolut faszinierende: Bei großen Hunden gibt es nach etwa 5 min grundsätzlich Ärger, aus Spiel wird Ernst. Ich muss zugeben, dass ich nicht weiß, wie das Ganze wirklich enden würde, da ich das Spiel dann immer abbreche.

Mit dem Nachsatz zusammen, dass er mit kleinen Hunden diese Probleme nicht hat, würde ich (rein spekulativ!) folgende Diagnose wagen.

1) Er ist in der Tat bei großen Hunden unsicherer als bei kleinen.
2) Im Spiel werden die ihm schnell zu grob oder er gerät ins Hintertreffen
3) Er ist nicht souverän genug - entweder er kriegt Angst, schiebt Frust oder beides. Folge: Die Situation kippt.

Da JRTs wie gesagt oft sehr triebstarke Hunde sind, ist er WESENTLICH schneller als viele andere Rassen auf einem recht hohen Erregungslevel, vor allem, wenn er nicht ausreichend ausgelastet ist. Dann ist er im übertragenen Sinne nervös, fahrig, hat Hummeln im Hintern und "explodiert" bei jeder Kleinigkeit. Dann entgleist das ganze, und dass er in dem Moment einfach kein Ende findet, liegt an der extrem hohen Trieblage, in der er sich befindet.
Es geht dann im wahrsten Sinne des Wortes mit ihm durch und er kommt einfach nicht zum Ende.

Stell dir vor, du hast dich über irgendwen SCHRECKLICH geärgert. Unabhängig davon, ob das nun "angemessen" ist oder nicht. Du bist SAUWÜTEND. Du willst der Person gerade ins Gesicht schreien, sie soll gefälligst dies oder das unterlassen, da tut sie es von sich aus und sagt: "Tschuldigung!" (und verzieht sich). Du KANNST eigentlich nun gar nichts mehr machen. Aber wütend bist du eigentlich, zumindest ne kleine Weile, immer noch. Das hoch drei, und du hast nen JRT, der sich grade in was reinsteigert. ;)

Ich finde es durchaus sinnvoll, ihn in dem Moment aus der Situation raus zu nehmen. Ihn auszulasten ist sicher auch ne gute Idee, wobei ich nicht weiß, ob Agility wirklich so ne gute Idee wäre. (Also: ich weiß es nicht. Das ist keine Suggestivformulierung:( Könnt mir vorstellen, für nen Hund, der sich so schnell aufregt, ist das gar nicht so gesund, weil ihn das eher aufputscht.

Also, vielleicht könnte man mal Fährtensuchspiele mit ihm machen, Dinge, wo er nicht nur ungerichtet powern kann, sondern sich konzentrieren muss. Und wo seine Selbstbeherrschung (von der hat er nämlich scheints nicht so viel) gefördert und bestärkt wird.
Ich meine als Ergänzung zum Powern, nicht anstatt. ;)

Alles Gute und liebe Grüße,

Lektoratte
 
Lektorratte: (Wieder einmal) tolle und gut nachvollziehbare Gedankgengänge/Anregungen!

(sorry...das trägt nicht zum JRT-Prob bei ,aber musste nu unbedingt aus mir raus...*binschonwiederstill*)
 
Ich schließ mich da Lektorrate mal an, würde so aufputschende Spiele wie Bällchenwerfen auch erstmal einschränken, Zergelspiele ganz lassen, der Hund ist ja schon aufgedreht genug. ;)

Lieber das Hirn benutzen lassen, Suchspiele, Kopfarbeit, etc.
Vielleicht wäre eine reine Handfütterung auch was. Ich meine jetzt nicht das füttern Zuhause aus dem Napf per Hand, sondern draußen die gesamte Futterration erarbeiten lassen.

Ansonste hast Du ja schon eine ganze Menge toller Tipps bekommen.
Parallel unterstützend könntest Du noch Bachblüten einsetzen, lass Dich da mal beraten.

Viel Erfolg!
 
@ Lectoratte und auch alle anderen

Danke für den ausführlichen Beitrag und die wirklich guten Anregungen!!! Das alles hilft mir sehr weiter besser zu verstehen.

Wir waren heute nun wie gesagt das erste Mal wieder in der Hundeschule. Wir sind eine Gruppe von 4 Hunden, davon 3 Jackies und der Trainer hat auch 2 davon zu Hause. Das macht natürlich so vieles verständlicher, wenn man mal dem seine Meinung dazu hört.

Ich persönlich stand auf dem Hundeplatz heute erstmal unter Stress, weil Lucky alles was ihm näher als 2 m kam angreifen wollte. Hatte ich so bisher auch noch nie erlebt.

Aber der Hundtrainer war sehr zuversichtlich und meinte dass wir das auf jeden Fall in den Griff bekommen. Man muss halt einfach verstehen wie so ein Jacky tickt und das auch in gewissen Situationen einfach mal respektieren und akzeptieren und nicht mit allen Mitteln dagegen gehen sondern ihn dann lieber ignorieren. Er sagte auch er wäre ein schlaues Kerlchen das gerne lernt und ich soll lieber seine positiven Seiten weiter fördern, ihn auspowern und ihm dann aber auch eine beruhigende Umgebung bieten und ihn geistig fördern. Und auf den negativen Sachen gar nicht so sehr rumhacken sondern sie einfach ignorieren. Sein Jackyrüde ist jetzt 2,5 Jahre alt, und er sei am Anfang ganz genauso gewesen, habe alles und jeden aufgemischt, aber mit der Zeit sei er dann immer ruhiger geworden und würde sich mittlerweile auch unterwerfen, was früher gar nicht denkbar gewesen wäre. Viel viel üben, und Konsequenz.

Naja, es wird schon werden. Wir fangen jetzt erstmal da an wo wir damals aufgehört haben, im Jundhundekurs. Sitz Platz Bleib bei Fuß und Hier. Das hatten wir zwar alles schonmal aber das fixiert den Kleinen dann doch wieder sehr schön auf mich und so können wir die Bindung schön festigen und von vorne anfangen. Spielen lassen wir die Hunde vorerst mal nicht zusammen, das handhaben die da so. Erstmal soll der Hund auf uns fixiert werden und nicht auf die anderen. Ich muss sagen, nach der Stunde Training war der Kleine auch gleich viel friedlicher und schläft jetzt erstmal wie ein Baby. Ich denke wir sind auf dem richtigen Weg.

Ich werde euch auf jeden Fall weiter berichten und vielen vielen Dank und ein Wuffwuff an euch alle!
 
Ich hab den Thread nur schnell überflogen und möchte noch kurz was zum Thema Sofa, Bett etc. loswerden.
Manche Hunde sollten wirklich nicht auf dem Sofa bzw. im Bett schlafen, jedenfalls nicht, wenn da noch andere Personen/Hunde drauf liegen.
Nicht, weil sie davon einen Größenwahn kriegen, sondern ganz einfach nicht die Ruhe, die sie brauchen. Ich bin selbst jemand, der aus dem Schlaf gerissen ziemlich ungenießbar ist und denke, dass es Hunde gibt, die auf Schlafstörung ähnlich empfindlich reagieren. Da tut man dem Hund (und sich selbst!) keinen Gefallen, wenn man ihn unter Bedingungen schlafen lässt unter denen er zwangsläufig ständig gestört wird.

Ich würde diesem Hund einen bequemen Platz an einer ruhigen Stelle einrichten, von der aus er das Sofa (seine Leute) gut im Blick hat. Er wird nie auf diesen Platz geschickt, und kriegt solange er da liegt auch keine Kommandos. Einen ruhigen Pol eben, auf dem der Hund verlässlich seine Ruhe hat.
Das Sofa würde ich ihm nicht uinbedingt grundsätzlich verbieten, solange ich da nicht drauf will kann er da liegen...aber teilen würde ich es nach der ersten Attacke nicht mehr.

Das Problem ist also sicher lösbar.
Schwieriger ist das mit dem Futterverteidigen. Wenn ihr wollt, dass dieser Hund mal mit einem Kleinkind zusammenlebt, dann solltet ihr intensiv daran arbeiten.

:hallo:Step
 
Hallo alle zusammen,

ich wollte mich ganz herzlich bei euch allen bedanken für die tollen Tips zu meinem Thema!!! Ihr habt uns wirklich sehr geholfen.

Fazit nach etwa 10 Tagen: Lucky ist der allerliebste Hund der Welt geworden! Das mag sich jetzt vielleicht seltsam anhören, wie kann man einen Hund nur innerhalb so kurzer Zeit umkrempeln? Aber es ist wirklich so.

Ich habe vieles an meinem Verhalten geändert, gehe in Konfliktsituationen mit beruhigender Art an ihn ran (und es funktioniert, sogar ohne Leckerlie!). Und wir beide üben jetzt jeden Tag zusammen immer mal wieder ein paar Minuten, Kleinigkeiten wie Apportieren, Platz, Fuß laufen, und der kleine Racker ist mit Freude bei der Sache. Beim Gassi gehen lasse ich ihn frei laufen und spiele ständig den Hampelmann und mach mich zum allerinteressantesten Wesen auf dieser Erde, und die Bindung stimmt auf einmal wieder.

Aggressionen gab es absolut keine mehr in den letzten Tagen, er knurrt nicht mehr wenn ich ihm was wegnehme und er lässt sich selbst im Tiefschlaf von A nach B schleppen und schaut mich dabei nur dumm an und schleckt mich sogar noch ab.

Als wir diese Woche in der Hundeschule waren kam kein einziger Knurrer gegenüber den anderen Hunden, ganz das Gegenteil von letzter Woche.

Klar, damit ist es jetzt nicht getan und wir werden weiter arbeiten müssen. Aber ich finde es doch faszinierend was so ein paar kleine Änderungen bewirken können! Und daran seit ihr alle schuld, also vielen vielen vielen DANK !!!!!!!!!
 
Hört sich ja schon vielversprechend an. Arbeitet nur schön weiter, wenn er keine langeweile hat, wird er solche dinge warscheinlich nur noch machen, wenn er wirklich ganz mies drauf ist (krank), ansonnsten denke ich das das weiterhin gut klappt.
Freut mich ganz doll für euch.
Klasse

Mollywoman
 
Das hört sich doch toll an!:)
Seid nur nicht zu enttäuscht, wenn es den ein oder anderen Rückschlag gibt - das ist normal.;)
Weiter viel Spaß mit dem kleinen Racker!

LG
Mareike
 
Hey...SUPER!!!!!:D Das freut mich ja wirklich für euch und den kleinen Racker!!!! Ganz toll! *freu*:):D

Bleibt halt schön am Ball und dann wird das Zusammenleben im Großen und Ganzen sicher auch so entspannt bleiben...und kleinere Rückschläge sind halt wirklich völlig normal!;) sollten sie doch ausbleiben, könnt ihr euch dann ja um so mehr freuen!


Lg und Knuddler an den Racker, Tanja
 
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