Hallo Michaela,
Ich hab dir ja schon geschrieben, wie es bei mir war.
Wenn du dich zu regelmäßigem Training nicht überwinden kannst, weil es zu schlimm und zu schwer für dich ist, dann such dir um Gottes willen professionelle Hilfe.
Deinen Hund kannst du so nicht unterstützen, sich je wieder normal zu verhalten. Wie soll er sich an dir orientieren, wenn du selbst vor Angst nur so schlotterst? - Das ist kein Vorwurf an dich (man kann ja seine Angst nicht einfach abstellen, leider...) - es beschreibt einfach nur, wie du auf ihn in dem Moment wirkst.
Echte Panikattacken sind keine "Spinnerei" und leider meist auch nichts, was "von selbst wieder weggeht". Da steht einem das eigene Hirn im Weg, und es ist nix mit "sich einfach zusammenreißen", oder "ein einfaches Rezept befolgen und alles ist wieder gut!"
Das Problem ist nicht der Hund und sein Verhalten, das Problem, an dem du, fürchte ich, arbeiten musst, sind deine durch den Vorfall ausgelösten Angstzustände. Solange du die hast, kann sich auch der Hund nur schwer "normal" verhalten.
Und dann ist ein Hundetrainer auch nicht unbedingt die richtige Adresse.
Ich würde dir raten: Sprich mit einem Psychiater darüber - oder einem Psychologen, aber Psychiater sind Ärzte und kennen sich mit den medizinischen Grundlagen für solche Ängste (und die gibt es) meist besser aus. Lass dich nicht "nur" mit Medikamenten abspeisen, auch wenn Medis vielleicht gar keine so schlechte Sache sind... ich denke, man braucht in so einem fall immer beides: Eventuell Medikamente, um wieder klar denken zu können, und dann eine Therapie oder ein Trainingsprogramm, um aus der Panikschleife wieder rauszukommen.
Bis es soweit ist (und das kann dauern, auch wenn ich versuchen würde, es "dringend" zu machen, an deiner Stelle, man muss oft recht lange auf Termine warten
Hast du es mal mit Bachblüten Rescue Tropfen vor jedem Spaziergang versucht? (Gibt es rezeptfrei in der Apotheke)
Die helfen bei Stress recht gut. Allerdings hat alles seine Grenzen, aber versuchen kannst du es ja mal.
Dann vielleicht auch so Sachen wie autogenes Training oder Yoga - irgendwas, womit du wieder etwas runter und zur Ruhe kommst! Selbst wenn du im Wald natürlich nicht die Yoga-Matte ausrollen kannst -einfach die tatsache, dass du dich zweimal die Woche hoffentlich (ganz ohne Hund) richtig entspannst, sollte dir auch in der Situation etwas helfen.
Ich drück dir die Daumen und hoffe, dass es dir bald wieder besser geht!