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menschen... menschen die nicht nachdenken und excel 2012 *kotz*

ich geh mich erschießen
 
weil diese 2012 versionen einfach nervig und unübersichtlich sind und nicht funktioniert wie es mal war *nerv*

mit viel fluchen hab ich jetzt meine grafiken wie sie sollen.

wäres nicht mein arbeitsläppi würd ich open office draufschmeißen
 
Mich nervt ( oder eigentlich regt es mich auf), wie man anlässlich der Premiere des (für mich persönlich fragwürdigen) Films über den "Fall Kampusch" die arme Frau Kampusch mal wieder durch die Medien zerrt, wie Leute sich Urteile über sie anmaßen und wie vor allem ihr eigener Vater jetzt perfekt passend zur Filmpremiere den Medienhype nutzt, um sein eigenes Buch zu vermarkten, in welchem er doch tatsächlich behauptet, das arme Ding habe ja nie in diesem Kellerloch gehaust...
Was sind das bloß alles für Leute?
Mir tut das Mädel nur noch leid.
 


Das mit dem Vater fand ich auch so krass, er hat ja irgendwie gemeint, sie wäre dort ja extra erst so spät abgehaun, weil sie nicht nach Hause oder zur Jugendfürsorge wollte.

Ganz im Ernst, merkt der nicht, dass das alleine ihn in einem schlechten Licht dahstehen lässt?
Wie dumm muss man sein, wenn man behauptet, ein Mädchen bleibe freiwillig länger bei einem Vergewaltiger anstatt zu fliehen?
Da kann man sich ja ausmalen, wie schrecklich dann erst das Zuhause sein muss, sprich der Vater

sowas ist einfach nur abartig!
 
Na, eben.

Ich finde ja, daß es nun wirklich das gute Recht eines Opfers ist, nicht sämtliche Details seines Martyriums vor der Öffentlichkeit ausbreiten zu müssen. Deshalb verstehe ich absolut nicht, wie man immer und immer wieder, seit Jahren, versucht, ihr einen Strick daraus zu drehen. Ganz schlimm.
 
Sie wollte ja nach der Flucht tatsächlich nicht zu ihren Eltern, sondern hat sie erst nach Wochen (?) zu sich kommen lassen. Soweit ich mich errinnere?

Ich denke sie ist vielen unheimlich (mir auch). Weil sie so unglaublich kontrolliert ist und eben auch nicht dumm oder ungebildet. Irgendwie hat man ein Kaspar- Hauser- Mädel erwartet...und dann kommt SIE.
 
Da haste schon recht, aber das gibt doch niemandem das Recht, ihre Aussagen in Frage zu stellen oder sie sogar anzugreifen.

Ich finde es auch erstaunlich, daß sie häufig so "abgeklärt" wirkt, aber das finde ich eher bewundernswert, als "merkwürdig". Und soweit ich weiß, hat es derartige Extremsituationen in dieser Form ja auch noch nicht so oft gegeben, deshalb weiß man wahrscheinlich auch gar nicht, welches Verhalten nach / mit einem solchen Trauma "normal" wäre?
Sollen die Leute sich doch freuen, daß sie SCHEINBAR so "gut" aus der Sache rausgekommen ist - wobei ich ja von mir selber sogar weiß, zu welchen schönen "Fassaden" der Mensch fähig sein kann / muß, während es im Inneren völlig anders aussieht. Ihr "abgeklärtes" Auftreten bedeutet also letztendlich gar nichts.

Eine Unverschämtheit jedenfalls, sie immer wieder so anzugehen. Erst recht vom Vater.
 
Ich denke sie ist vielen unheimlich (mir auch). Weil sie so unglaublich kontrolliert ist und eben auch nicht dumm oder ungebildet. Irgendwie hat man ein Kaspar- Hauser- Mädel erwartet...und dann kommt SIE.

Ich bewundere sie dafür, wie sie mit ihrer Schwersttraumatisierung ins Leben zurückgefunden hat.
Wahrscheinlich ist ihre Kontrolliertheit, auch das langsame, sehr konzentrierte Sprechen für sie eine Möglichkeit, im Hier und Jetzt zu bleiben und nicht beim Sprechen über die Zeit in Gefangenschaft in die Vergangenheit abzugleiten.

Was ich unglaublich finde, sind viele Reaktonen auf sie.
Es werden ihr Lügen unterstellt, Geldgier und auch, dass sie nicht die erste Möglichkeit zur Flucht genutzt hat.

Irgendwie wird sie vom Opfer zur Täterin gemacht.
Ich glaube, die Leute, die sie für was auch immer verurteilen, haben nicht mal ansatzweise eine Ahnung, was so ein Trauma bedeutet.
Natürlich hatte sie das Stockholm-Syndrom und hat sich mit ihrem Entführer arrangiert - anders hätte sie das wohl auch nicht überleben können.
Insofern ist die Verbundenheit mit bzw. zum Täter völlig "normal" und einen sehr kluger Mechanismus.

Ich wünsche ihr von Herzen, dass sie mit dem Buch und dem Film so viel Geld macht, dass sie davon ein Leben lang gut leben kann.
Und dass sie Menschen um sich hat, die sich quasi vor ihrem Schicksal verneigen und sie nicht in Fage stellen.
Ein normales Leben nach der Gefangenschaft wird für sie wohl kaum möglich sein, aber ich wünsche ihr, dass sie irgendwann entspannen kann - und dann braucht sie vielleicht auch ihre extreme Kontrolliertheit nicht mehr.
 
Es werden ihr Lügen unterstellt, Geldgier und auch, dass sie nicht die erste Möglichkeit zur Flucht genutzt hat.

Meine Meinung: selbst WENN man ihr tatsächlich Geldgier unterstellen würde (was ich nicht tue) - hat ein Mensch, der seine Kindheit so verbringen mußte wie sie, nicht eigentlich jedes Recht, "geldgierig" zu sein?
Im Übrigen sollte man auch mal bedenken, daß sie aufgrund ihrer Geschichte bislang nicht und vielleicht nie in der Lage sein wird, einer ganz normalen Arbeit nachzugehen und ein ganz normales Gehalt zu verdienen. Da ist es doch vollkommen legitim, seinen Lebensunterhalt eben MIT dieser Geschichte zu verdienen.
 
Sie wollte ja nach der Flucht tatsächlich nicht zu ihren Eltern, sondern hat sie erst nach Wochen (?) zu sich kommen lassen. Soweit ich mich errinnere?


Ja, aber daraus dann zu schlussfolgern, sie sei extra erst so spät geflohen?


Und ich denke, diese "Abgeklärtheit" ist auch einfach ein Schutzfaktor, ich kann mir vorstellen, dass sie ihre ganzen Emotionen einfach sehr sicher weggesperrt hat, da ansonsten ein Leben wohl auch kaum möglich ist.
Wenn sie diese Erlebnisse, die sie wohl kaum jemals wirklich aufarbeiten kann jetzt auch noch jeden Tag emotional an sich heranlässt, zerbricht sie doch daran.
 
Was ich unglaublich finde, sind viele Reaktonen auf sie.
Es werden ihr Lügen unterstellt, Geldgier und auch, dass sie nicht die erste Möglichkeit zur Flucht genutzt hat.

Irgendwie wird sie vom Opfer zur Täterin gemacht.

Das habe ich jetzt erst im Zusammenhang mit diesem Film mitbekommen und kann es überhaupt nicht nachvollziehen.

Ich glaube, die Leute, die sie für was auch immer verurteilen, haben nicht mal ansatzweise eine Ahnung, was so ein Trauma bedeutet.

Ich glaube, das haben in der Tat die allerwenigsten Leute überhaupt.

Nur ist das möglicherweise einigen davon nicht bewusst.

Natürlich hatte sie das Stockholm-Syndrom und hat sich mit ihrem Entführer arrangiert - anders hätte sie das wohl auch nicht überleben können.

Davon gehe ich auch aus. Anpassen oder untergehen...

Was das mit oder aus einem Menschen macht, kann ich mir allerhöchstens im Ansatz vorstellen. Und wie schwierig es ist, jetzt unter Umständen wieder umzuschalten und "anders" zu denken, vielleicht erahnen.

So jemanden zu beurteilen finde ich extrem schwierig, weil man davon ausgehen muss, dass er nicht mehr wie andere Menschen denkt. Weil er über Jahre in einer Realität gelebt hat, die von unserer doch sehr verschieden war, und sozusagen völlig anderen Gesetzen gehorchte.

Und verurteilen geht dann irgendwie auch nur schlecht.
 
Vielen Menschen tun sich wahrscheinlich auch schwer damit, sich vorzustellen, was ihr wirklich passiert ist, was sie über so lange Zeit durchmachen musste. Das ist auch so unglaublich, so unfassbar...

...es gab mal den Spruch 'weil nicht sein kann, was nicht sein darf'.

Man tut sich wahrscheinlich leichter damit, sich vorzustellen, dass vieles davon erfunden ist, weil man sich gar nicht damit befassen will, dass so etwas tatsächlich passieren kann. Dazu gehört vielleicht sogar der Vater...


Mir tut es leid, dass diese Menschen ihre Meinungen dann nicht einfach für sich behalten können. Dem Vater unterstelle ich tatsächlich Geldgier und ihm gönne ich keinen Cent, auch wenn es für einen Vater - unter was für Umständen man auch immer gelebt hat - mit Sicherheit nicht einfach ist, wenn das eigene Kind verschwindet.
 
wobei ich persönlich tatsächlich die entscheidung der fritzl-"familie" klüger fand. inzwischen kräht kaum noch ein hahn danach. alle haben ihre privatsphäre.

es ist ja durchaus natscha kampusch selbst, die in einem gewissen maß (!) in die öffentlichkeit drängt. wie zb. mit ihrer talkshow.

ist eine schwere, problematische situation. ein wirkliches richtig oder falsch gibt es wohl nicht.

paulemaus schrieb:
Ich bewundere sie dafür, wie sie mit ihrer Schwersttraumatisierung ins Leben zurückgefunden hat.
naja, auch nicht wirklich. was man da so am rande mitbekommt klingt nicht direkt nach "ins leben zurück gefunden".
 


Wobei ich das gar nicht nachvollziehen kann.
Gab es nicht genügend Beweise gegen den Täter (ich hab das nicht mehr im Kopf) oder wieso kommt man auf die Idee das anzuzweifeln?


Und als Vater müsste er doch überschäumen vor Glück, dass seine Tochter noch lebt anstatt ihr zu unterstellen, sie lüge und sie öffentlich (!!) zu demontieren.
Wer solche Verwandten hat, der braucht wohl keine Feinde mehr

Ich finde vor allem schlimm, dass sie eben auch jetzt noch so alleine ist, ich denke, das verhalten des Vaters erklärt ein Stück weit wieso.
Wenn dich selbst die Eltern so ablehnen, wem soll man dann noch vertrauen?
 


Es gibt sicher kein generelles "richtig" oder "falsch" - aber ich denke sehr wohl ein individuelles!

Und wenn Natascha Kampusch von sich aus die Öffentlichkeit sucht, ist das für sie vielleicht auch richtig und ihre Art, das Ganze zu verarbeiten und vielleicht auch Zuspruch zu suchen, denn es gibt ja nicht nur negative Reaktionen.
 

Nun ja, als sie fliehen konnte, gab es ja einen unglaublichen Hype von der Presse und sie gab kurz darauf ein 1. Interview.
Wie sie vor kurzem sagte,war das ihre einzige Chance, etwas Ruhe zu finden, denn wenn sie das Interview nicht gegeben hätte, wäre sie von der Presse verfolgt worden.

Ihre Entscheidung, später weiter in die Öffentlichkeit zu gehen, kann für sie durchaus hilfreich sein, um das Vergangene zu verarbeiten.
Dass die Fritzl Familie das anders gehandhabt hat, muss nicht bedeuten, dass der Weg besser ist.
Wenn ich mich recht entsinne, gab es in der Fritzl-Familie auch behinderte Kinder, die geschützt werden mussten.

Zudem ist die Familie von Fritzl nicht annähernd vergleichbar mit Natascha Kampuschs Situation:
Während Natascha Kampusch von einem Fremden entführt wurde und sich nach Hause wünschen konnte, hatten Fritzls diese Möglichkeit nicht.
Für sie gab es nirgendwo Sicherheit, weil das Grauen in der eigenen Familie statt fand.

Wobei Frau Kampusch ja selbst angedeutet hat, dass das Leben in ihrer Familie durchaus schwierig war - sie hatte morgens vor der Entführung einen Streit mit ihrer Mutter, was wohl häufiger vorkam.
Und auch heute äussert sie sich über ihre Familie sehr kritisch - angesichts des Vaters sehr verständlich.

Trotzdem hatte sie ein Ziel in der Gefangenschaft - dem Entführer zu entkommen und nach Hause zu können.
Die Fritzl Kinder hatten das nicht- in all der Pein gab es keinen sicheren Ort, wo sie sich hinträumen konnten.
 
ich sag ja: ich persönlich (!) hätte es klüger gefunden. die presse hat auch nur eine gewisse zeitlang ein interesse.
das problem ist vielleicht auch gewesen, dass sie keine lust mehr auf isolation hatte.

alles keine entscheidungen die ich würde treffen wollen...
 

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