@Manny
Ich seh es genauso: Gib dir den Stress nicht.
Und deine Eltern wohnen ja zum Glück direkt nahebei, sodass du auf jeden Fall notfalls einfach mal paar Stunden weg sein kannst... oder du schnappst dir Kind und Hunde und machst nen Spaziergang...
(Hatte sich überschnitten. Zum Glück bleiben die ja auch nicht so lange...
)
Und ich würde auch für die anderen paar Aktivitäten einplanen - nen Ausflug, Strandspaziergang, wwi - muss ja nicht jeder mitkommen, aber dadurch entzerrt sich die Situation ja schonmal.
Bin ich bei den letzten Besuchen der ganzen Karawane auch immer gut mit gefahren.
Das ist die eine Seite.
Das andere ist etwas, dass ich dir eigentlich gestern abend schon geschrieben hatte (und was dann weg war). Und das ist, bei aller Aufregung, dass du deinen Mann dringend ernster nehmen solltest.
Oho, was soll das jetzt?
Mein spontaner Eindruck gestern Abend war - und den hatte ich nicht zum ersten Mal, darum schreibe ich es jetzt auch - dass dein Mann bei dir genau so lange eine Meinung haben darf, wie sie deine darstellt, er sich fein einfügt, und genau die Lücke ausfüllt, die du ihm zukommen lässt.
In diesem Fall heißt das: Er darf gern Teil deiner Familie sein -aber alles, was er sonst so mitbringt, muss draußen bleiben.
Das ist auf Dauer nicht gut.
Du schreibst:
Manny schrieb:
Eigentlich hatte ich für Heiligabend meine Eltern Abends eingeladen, die haben jetzt schon aus Rücksicht gesagt "lieber nicht, ihr habt genug mit euch zu tun. Wir kommen zum Kaffee und gut is."
Ich hab mich so drauf gefreut meiner Mama endlich mal alles zurück geben zu können was sie in den letzten 30 Jahren für mich gemacht hat
Und warum wieder nur wegen seiner Familie
Das liest sich so, als würdest du für deine Eltern mit Freuden das machen, was du für seine nicht willst.
Ich weiß, die wohnen ums Eck und sind nach dem Essen wieder weg - die quartieren sich nicht zu fünft bei euch ein, die nerven dich vermutlich auch lange nicht so... "Das ist alles ganz anders".
Versteh ich. Glaub ich dir auch.
Aber die Eltern deines Mannes sind seine Eltern. Und er ist, wie er ist, nicht nur obwohl, sondern teilweise auch WEIL sie so sind, wie sie sind. Lehnst du seine Eltern ab, lehnst du einen Teil von ihm selbst ab. Das ist wirklich schwierig.
Der GG zB ist ja von seiner Verwandtschaft selbst immer schwer angestrengt - aber wenn ich spontan panicke, weil die sich angekündigt haben... ist er trotzdem schwer getroffen. (Nicht, dass er sich bei Besuchen bei meinen Eltern weniger anstellen würde...
- Was ich ja durchaus auch nachvollziehen kann...)
Fazit: Deinem Mann ist offenbar wichtig, dass die kommen. Warum auch immer. Dir nicht. Ist ein Punkt. Andererseits sind deine Eltern jetzt ja immer vor Ort, von daher kannst du nicht mehr sagen, dass du die ja auch nicht öfter siehst.
Damit will ich nicht sagen, dass du jeder seiner Mucken nachgeben sollst. Das muss alles realistisch und machbar bleiben. - Nur vielleicht etwas mehr Verständnis dafür aufbringen, dass er sie
hat.
Es liest sich für mich so, als würdest du für deine Eltern mit Freuden tun, was dich bei seinen Eltern nur stört (ihn natürlich nicht, er kennt's ja nicht anders). Das finde ich gefährlich.
Wenn du die bei dir nicht erträgst (was ich nachvollziehen kann) - kannst du dich andererseits nicht total eng an deine eigenen Eltern hängen.
Du, dein Mann und Nic -
ihr seid jetzt eine Familie. Und nicht du, Nic, deine Eltern - und dein Mann, wenn er "brav" ist und sich anpasst.
Natürlich auch nicht: "Dein Mann, seine Eltern und im Hintergrund du als praktische Putz-, Koch- und Babypräsentierkraft..."
Vielleicht müsst ihr nochmal ganz von vorn anfangen, und euch überlegen, wie ihr Weihnachten in erster Linie
für euch gestaltet! Und nicht für andere, oder als Anhängsel von anderen.
Ich fände das wichtig. Und sinnvoll.