Geben Tierheime generell keine Hunde an berufstätige ab?

In der Praxis dürfte es schwer sein, zwischen einem herrenlosen Tier und einem Fundtier zu unterscheiden.

Überhaupt ist das mit den Definitionen sehr schwierig.

Tatsächlich ist es doch dann so, dass die Vereine so lange aufnehmen, wie es geht - unabhängig vom "Status" des Tieres.

Und ja, sicher gibt es auch Tierheime in öffentlicher Hand. Wobei jede Kommune dankbar ist, wenn sich ein Verein findet, der dies übernimmt.
 
  • 20. Mai 2024
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Hi Sheila2006 ... hast du hier schon mal geguckt?
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@ Spell: genau... dem ist nichts hinzuzufügen...

böööser Tierkwäääler, gehst arbeiten damit du Futter kaufen kannst und Tierarztrechnungen bezahlen kannst und den Hundesportplatz bezahlen kannst, wo du wohlmöglich noch deinen Hund trainierst... seinen Willen brichst... schon trauriges Leben was dein Hund führt, so wäre es doch besser wenn er 23,5 Stunden am Tag auf der Couch liegen würde, du daheim und schickst ihn dann für den Rest des Tages in Garten zum "entladen", weil es doch achso schön ist, wenn man einen Garten hat...
Achso und ganz vergessen ... nach 2 Jahren ziehst du wohlmöglich noch vom Haus inkl. Garten aus, weil das Amt dein Leben nicht mehr finanziert und musst in eine Mietwohnung... gleich kommt der Tierschutz und nimmt den Hund wieder weg, weil du ja kein Kackklo für den Hund mehr vor der Tür hast...

schon echt amüsant... Tierschutz kann man eben interpretieren wie man will...
 
In der Praxis dürfte es schwer sein, zwischen einem herrenlosen Tier und einem Fundtier zu unterscheiden.

Überhaupt ist das mit den Definitionen sehr schwierig.

Tatsächlich ist es doch dann so, dass die Vereine so lange aufnehmen, wie es geht - unabhängig vom "Status" des Tieres.

Und ja, sicher gibt es auch Tierheime in öffentlicher Hand. Wobei jede Kommune dankbar ist, wenn sich ein Verein findet, der dies übernimmt.

Stimmt, ist in der Praxis recht schwierig, zwischen herrenlosem Tier und Fundtier zu unterscheiden. Und leider gibt auch da der Gesetzgeber wenig Möglichkeiten, das eindeutig zu identifizieren. Für die Tierheime besteht der größte Unterschied in der Bezahlung. Übernimmt ein Verein die o.g. Aufgaben der Kommunen, muss sie auch dafür zahlen, sofern sich der Verein mit der Kommune vertraglich geeinigt hat. Besteht zwischen der Stadt und einem Verein allerdings kein Vertrag, dann bekommen sie auch für Fundtiere nichts, wenn sie sie freiwillig aufnehmen. Soll heißen, nicht einmal der Umkehrschluss stimmt für jeden Verein/TH.

Ich schrieb eben auch mehr oder weniger freiwillig, weil den Tierheimmitarbeitern klar ist, dass es in erster Linie zum Schaden des Tieres ist, wenn es nicht aufgenommen wird/ werden kann. Die einen hängen dann ausgesetzt am nächsten Baum, andere gehen beim TA in die Spritze, nachdem behauptet wurde, der Hunde wäre bissig und wieder andere landen dann bei Leuten, die mehr Tiere aufnehmen als sie sollten. Trotzdem ist irgendwann eben auch jedes Tierheim mal voll und dann geht eben einfach nichts mehr. Das kann aber nicht heissen, dass dann die Tiere wahllos raus geschmissen werden. Denn Verursacher dieses Dilemmas ist ja nicht das Tierheim sondern diejenigen, die sich die Tiere ursprünglich angeschafft haben.

Auch in unserer Stadt laufen die Verhandlungen, das Tierheim zu privatisieren. Und gerade wenn es um die Kosten geht, wird es mit den Verhandlungen schwierig. In der heutigen Zeit kann sich kein Verein mehr darauf verlassen, dass man die Kosten durch Spenden und Vermittlungsgebühren decken kann. Komplett aus der Verantwortung kann sich die Stadt auch nicht stehlen, ihre gesetzlichen Verpflichtungen müssen sie erfüllen. Und wenn ich mir den derzeitigen Bestand ansehe, der zu einem wesentlichen Teil aus Sicherstellungen besteht, kann ich auch den Verein verstehen, dass sie sich da nicht mit einem Butterbrot abspeisen lassen können. Ich hoffe, für die Tiere kommt am Ende die beste Lösung dabei heraus.
 
@.Sheila....wegen.der.Chinesen-Sache:

Hatten.die.da.vllt.angst.die.Asiatin.kocht.dden.Hund?

Klingt.zwar.grad.lustig.....aber.ich.meine.die.frage.ernst.
 
Beruflich habe ich mit vielen gemeinnützigen Vereinen zu tun, auch mit Tierschutzvereinen und Tierschutzorganisationen.

Ich kenne viele Geschäftsberichte und frage mich wirklich, wie das auf längere Sicht weitergehen soll :(.

Viele Vereine bräuchten meiner Meinung nach dringend Beratung in mehrfacher Hinsicht, eigentlich auch eine Unternehmensberatung. Aber dafür fehlt natürlich auch das Geld. Und dauerhaft kostenlos beraten können Unternehmen eben grundsätzlich nicht, auch wenn sicher gerne mal eine kostenlose Hilfestellung geboten wird und nicht jedes Telefonat gleich abgerechnet wird.

Selbst ziehe ich mich beruflich zunehmend aus dem Bereich Tierschutzverein zurück. Weil ich eben leider für meine Arbeit Rechnungen stellen muss, da ich sonst meine eigene Kosten nicht aufbringen kann (Miete, Mitarbeiter, Sozialleistungen...), es sich auch rumspricht, wenn man kostenlos hilft und man dann irgendwann kaum noch zum Geldverdienen kommt, weil sich eben immer mehr bedürftige Vereine melden. Zudem habe ich gerade bei Tierschutzvereinen häufiger Probleme mit Zahlungsverweigerung, selbst bei Kleinstbeträgen.

Gerade zahlt ein Verein wieder nicht und ich habe heraus gefunden, dass die Dame, die sich an mich wandte, im Zusammenhang mit der Vereinsarbeit schon mehrfach wegen Betrugs verurteilt wurde :(.

Dann erlebe ich es, dass mir Vereine kleine Aufmerksamkeiten schicken (Flasche Wein, Schokolade...) und einen Brief beilegen, in dem sie um kostenlose Beratung bitten.

Ich würde dies alles sehr gerne tun, aber leider muss ich eben von meiner Arbeit leben und bin keine, die im Lotto gewonnen hat. Mich belastet die Situation sehr, da ich gerne helfen würde, aber eben auch finanziellen Zwängen unterliege. Und eigene Tiere sind auch da, die unterhalten werden wollen. Das kostet eben alles Geld.

Ich finde das alles ganz, ganz schwierig.
 
@ Missing Bonny

Keine Ahnung. Ich weiß nicht, ob jemand, der einen Hund kochen möchte, eine Schutzgebühr in dieser Höhe zahlen würde....

Aber sicher fiel der Kommentar im Hinblick auf den Umgang mit Hunden in China.

Wobei die Frau eben noch nicht mal Chinesin war....
 
Ich finde ein großes Problem deutscher TSV ist es, dass sie Menschen vorverurteilen, schade sollten doch gerade diese offen sein?
Ein Freund von mir wurde zurück gewiesen und bekam keinen HSH aus einem deutschen Tierheim, weil er Türke ist... dennoch erfüllt er die Auflagen, hat gesichertes Grundstück, Familie, Geld, Erfahrungen...
Zählte alles net, da frage ich mich schon ob das nicht grenzwärtig diskriminierend ist... er bekam dann seine Hunde über den türkischen Tierschutz...

Dennoch stelle ich mir immer wieder die Frage was ist Tierschutz? Wo fängt er an und wo hört er auf in Hinblick auf Vermittlung von Tieren...???

Einfaches Beispiel.. ein Tierschutzverein in meiner Nähe vermittelt kleine Katzenbabies vorrangig zu zweit und ausschließlich an Wohnungshaltung. Andererseits vertreten Sie ganz offiziell die Meinung, dass Katzen auch Freigang haben sollten... und Katzen sich, wenn sie sich von klein auf dran gewöhnen, mit einer Haltung in der Wohnung zufrieden geben... So stellt sich mir ernsthaft die Frage... warum tuen diese Leute vom "heiligen" Tierschutz sowas...? Menschen, welche eine einzelne katze möchten die auch Freilauf bekommen soll, verkehrsberuhigt wohnen, wohlmöglich noch versetzt voneinander arbeiten gehen, haben keine Chance die katze zu bekommen, wenn im Vergleich eine nichtarbeitende Familie (hartz4) mit wohlmöglich noch kleinen kindern mitten in der stadt, wohnung mit balkon (gesicherter Freigang ---> was ist da bitte gesicherter Freigang???) aber 2 katzen nehmen würden... diese dann aber nach 1 jahr wieder abgibt, weil sie sich nicht mehr leisten können...
Da kräuseln sich die Nackenhaare in mir hoch... Was hat das mit Tierschutz zu tun???
 
@Gismobaby: nach 12 Jahren in einem Tierheim und dem Fred hier :lol: frage ich mich garnichts mehr... Kleingeister und Tunnelblick... so long, ich bin froh den Absprung geschafft zu haben
 
Bei unserem Heimatverein ist es umgekehrt: es wird grundsätzlich nur mit Freigang vermittelt, Wohnungshaltung wird als nicht artgerecht empfunden.

Ich sehe dies völlig anders und kenne viele Wohnungskatzen, die auf mich einen ausgeglichenen Eindruck machen und auch äußerlich sehr gut aussehen.

Hier bei uns waren in den letzten 3 Wochen zwei Zettel von Nachbarin im Briefkasten, die ihre Katzen vermissten. Gut, wir wohnen hier sehr ruhig in Waldnähe. Aber trotzdem sind die nächsten Straßen, auch Hauptverkehrsstraßen, nicht weit entfernt. Das ist immerhin Stadtgebiet. Ich verstehe nicht, wieso die Leute dann ihre Tiere drausen rumlaufen lassen. Mich wundert es nicht, wenn die wegkommen.

In meinem Heimatort haben wir eine Kurve, wo so viele Katzen überfahren wurden, dass keiner mehr den Überblick hat. Die dort wohnenden Leute holen sich dann eben eine neue Katzen - EKH wird einem ja buchstäblich nach geschmissen. Und was nichts kostet, ist nichts...Sorry, aber so kommt das manchmal bei mir an.
 
:D @ spell: ja mein Hund hat schon so ein Schatten und schläft vor lauter Langeweile immer ein! Eieiei und hat einen noch größeren Schatten, weil sie länger pennt, wenn ich doch mal später nach Hause komme... Achso heut kann ich nicht mehr einkaufen weil mein Hund Punkt 6 Stunden alleine war... naja bekommt er halt nix zu fressen... hauptsache er muss net alleine bleiben! :lol::lol::lol::lol: sorry sowas kann man nur noch lächerlich finden...

@ Sheila... wohl ein Ausnahme-Tierheim in der BRD! Also mal ganz ehrlich ich kannte mal eine Frau die hatte eine albino-mini-aussie-hündin... sie hatte einen Herzfehler...
auf Grund der merle-merle Verpaarung... der Tierarzt gab ihr eine Lebenserwartung von nur 6 Monaten AAAAAAAAAAAAABER sie darf auf keinem Fall so stark umher rennen, weil sonst würde das sicherlich schädlich sein für den Hund... So nun separiere einen agilen aussie von anderen Hunden, der Hund weiß von seiner krankheit nichts..
Sie hat den hund so mit den anderen hunden toben und spielen lassen als wäre sie gesund... Sie hat ihn nicht geschont wie sie es sollte...
Der Hund wurde 4 JAHRE!!! weil sie eben Hund sein durfte, sie durfte spielen und toben, fressen und frei sein...
Sie hätte wohl das Alter nicht erreicht, wenn sie allein irgendwo anner Leine ihren Freunden beim Spielen zugucken hätte müssen mit Medikamenten zugepumpt worden wäre... sie wäre wohl aus Einsamkeit und endloser Traurigkeit viel früher gestorben..

Frauchen sagte: selbst wenn sie beim spielen mit ihren Freunden tot umgefallen wären, so hätte sie wenigstens das kurze leben was ihr ohnehin vorausgesagt wurde wenigstens als Hund verbringen dürfen... Selbstverständlich war der Tod dieser kleinen lebensfrohen Maus ein trauriges Erlebnis... aber jeder wusste sie wird kein hohes Alter erreichen...
 
Da wir selbst viel mit Hund unterwegs sind und dann natürlich auch sehr viele Menschen treffen, die gerade selbst mit ihrem Hund unterwegs sind, habe ich schon mehrfach von Menschen am Anfang des Rentenalters gehört, dass sie angeblich in einem Tierheim keinen Hund bekommen hätten.

Dies waren durchweg rüstige, aktive Menschen Anfang bis Mitte 60, die schockiert darüber waren, dass man ihnen mehr oder weniger direkt gesagt habe, sie würden nicht mehr lange genug leben für einen Hund. Zum Teil auch weit überdurchschnittlich gut situierte Leute aus der Nachbarschaft, mit eigenem Haus und Garten, die für ihren Hund - nun vom Züchter, klar - alles tun und den ganzen Tag da sind. Menschen, die nicht nur jede Menge Zeit haben und täglich drausen unterwegs sind, sondern auch über die finanziellen Mittel verfügen, wenn dem Tier etwas fehlt.

Selbst war ich einmal dabei, wie eine Vorsitzende eines Vereins zu einem Mann, der mit seiner asiatisch aussehenden Frau im Tierheim erschienen war und sich nach einem Hund erkundigte, sagte, dass "generell nicht an Chinesen vermitteltet" würde. Dabei zog diese Vorsitzende mit den Händen ihre Augen zu Schlitzen und immitierte somit das Aussehen der asiatisch aussehenden Frau.
Wie?
Was?
Was hat die gemacht???:unsicher:
Das schlägt ja wirklich den Boden aus...das gibt es ja gar nicht!!!
Also ob ich da ruhig geblieben wäre,hätte ich sowas mitbekommen..
 
Jup sowas kenne ich auch deshalb geht man dann zum Züchter.
Verstehe nur nich warum dann immer rumgejammert wird, das die Tiere da nie rausgeholt werden.
Wie denn auch wenn man immer nur schlechtgemacht wird,

"Sie arbeiten das geht nich dann ist er ja alleine"
"Sie arbeiten nicht, das geht nich dann können sie ihn sich ja nich leisten"
usw.

Habs auch schon im Tierheim probiert leider auch ohne erfolg.
Beim Züchter kein Problem.
Lg
 
Und zum Thema 23h im Zwinger... nicht in jedem Tierheim ist das so. Und ja manchmal ist Tierheim bzw. warten auf den nächsten passenden Interessent besser als auf Teufel komm raus die Hunde zu verteilen.

Na das ist selbstverständlich, aber wenn Alles perfekt ist, die Chemie zwischen Interessenten und Hund absolut passt, warum sollte man den Hund dann nicht vermitteln, wenn er 6h alleine wäre (vorrausgesetzt der Hund kommt damit klar)? Ich bin einfach prinzipiell gegen pauschale Vermittlungsregeln, jeder Hund ist verschieden und hat verschiedene Ansprüche.

Da kann ich dir nur voll und ganz zustimmen!

Und manchmal kommt auch ein Kommen - Verlieben - Mitnehmen vor ;D
 
Es gibt bestimmt ganz viele blöde Leute im Tierheim. Aber es gibt auch viele nicht blöde Leute. ;)

Und wenn ich gerne einem TH-Hund ein Zuhause geben wollte und in einem Tierheim ein Problem hätte, einen Hund zu bekommen, würde ich jetzt nicht sofort zum Züchter gehn, sondern mal im anderen Tierheim schaun.
 
Habs auch schon im Tierheim probiert leider auch ohne erfolg.
Beim Züchter kein Problem.
Lg

So unterschiedlich können Erfahrungen sein. Ich hatte bisher nie Probleme, den passenden Hund im Tierschutz zu bekommen. Es sei denn, es passte gerade kein Hund zu meinen Vorstellungen. Ein Züchter wäre für mich erst gar keine Alternative, schon weil ich freiwillig niemals einen Welpen nehmen würde. Aber abgesehen davon haben die Züchter, die ich kenne, ähnliche Vorstellungen von einem guten Platz für ihre Tiere wie einige Tierheime oder Vereine. Spräche mMn aber auch nicht für den Züchter, wenn es anders wäre.
 
Uns ging es nach dem Tod von Dolly ähnlich.
Meine Eltern wollten einen kleinen Hund zwischen 1 und 5 Jahren, vorzugsweise eine Hündin, möglichst kurzhaarig.
Meine Mutter war zu dem Zeitpunkt 59 Jahre alt und tagsüber daheim, mein Vater 61 Jahre, berufstätig. Kleines Häuschen, kleiner Garten, Hundeerfahrung vorhanden.
Wir haben verschiedene THs im Umkreis abgeklappert. Entweder bot man uns nur große Hunde (Rottweiler im besten Rüdenalter, nicht problemlos) an oder sehr alte Tiere. Da der Tod unsrer Hündin meine Mutter sehr mitgenommen hatte wollte sie keinen Hund über 10.

Als meine Mutter im TH eine kleine Mix Hündin (1 Jahr alt, ruhig, problemlos) entdeckte bekamen wir auf unsere Anfrage die Antwort: So junge Hunde würde man nicht an so alte Menschen abgeben. Da wäre es absehbar, dass man verstirbt. Als wir sagten, dass ich dann für den Hund sorgen würde, insofern meinen Eltern etwas zustoßen würde, sagte man uns, dass ich ja noch zu jung dafür sei und das nicht in Frage käme.

Wir haben nicht aufgegeben und eine Hündin aus dem Auslandstierschutz übernommen. Aber ich kann ehrlich jeden Menschen verstehen, der aufgrund so einer Aussage zum Züchter geht.
Ich verurteile Tierheime nicht. Ganz im Gegenteil, ich bewundere die Menschen, die Tag für Tag ihr Bestes für die Tiere geben.
Aber so eine Aussage ist mehr als ein Stoß vor den Bug. Ich hätte jede Ausrede gelten lassen, warum man uns den Hund nicht geben mochte, aber nicht das Alter meiner Eltern.
Mein Vater ist bis heute (66 Jahre) mehr als sportlich aktiv (Marathon) und auch meine Mum gehört noch lange nicht zum alten Eisen.
Im gleichen Monat vermittelte diese TH eine 2 Jahre alte Aussie Hündin an eine 76 Jahre alte Frau... soviel dazu.
 
Es gibt bestimmt ganz viele blöde Leute im Tierheim. Aber es gibt auch viele nicht blöde Leute. ;)

So isset! Gibt überall sonne und sonne.
Ebenso, wie ich etliche berufstätige HH kenne, die kein Problem hatten, einen TS- Hund zu bekommen, leben ganz viele Menschen in meinem Freunds- und Bekanntenkreis, die sich nur wegen ihrer Berufstätigkeit keinen Hund ins Haus holen- und wieder andere geben ihre Hunde wegen der Berufstätigkeit im Tierheim ab. Die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte.

Und so ganz nebenbei bemerkt hatten alle Tiere im Tierheim ohnehin mindestens schon einmal einen Besitzer, der ihn angeschafft hat, ohne sich über die Konsequenzen für deren Lebenszeit in vollem Umfang im Klaren zu sein. Da kann es doch auch nicht schaden, sich wenigstens mal anzuhören, weshalb ein bestimmtes Tier nicht in einen bestimmten Haushalt umziehen kann/sollte/wird.
 
Uns ging es nach dem Tod von Dolly ähnlich.
Meine Eltern wollten einen kleinen Hund zwischen 1 und 5 Jahren, vorzugsweise eine Hündin, möglichst kurzhaarig.
Meine Mutter war zu dem Zeitpunkt 59 Jahre alt und tagsüber daheim, mein Vater 61 Jahre, berufstätig. Kleines Häuschen, kleiner Garten, Hundeerfahrung vorhanden.
Wir haben verschiedene THs im Umkreis abgeklappert. Entweder bot man uns nur große Hunde (Rottweiler im besten Rüdenalter, nicht problemlos) an oder sehr alte Tiere. Da der Tod unsrer Hündin meine Mutter sehr mitgenommen hatte wollte sie keinen Hund über 10.

Als meine Mutter im TH eine kleine Mix Hündin (1 Jahr alt, ruhig, problemlos) entdeckte bekamen wir auf unsere Anfrage die Antwort: So junge Hunde würde man nicht an so alte Menschen abgeben. Da wäre es absehbar, dass man verstirbt. Als wir sagten, dass ich dann für den Hund sorgen würde, insofern meinen Eltern etwas zustoßen würde, sagte man uns, dass ich ja noch zu jung dafür sei und das nicht in Frage käme.

Wir haben nicht aufgegeben und eine Hündin aus dem Auslandstierschutz übernommen. Aber ich kann ehrlich jeden Menschen verstehen, der aufgrund so einer Aussage zum Züchter geht.
Ich verurteile Tierheime nicht. Ganz im Gegenteil, ich bewundere die Menschen, die Tag für Tag ihr Bestes für die Tiere geben.
Aber so eine Aussage ist mehr als ein Stoß vor den Bug. Ich hätte jede Ausrede gelten lassen, warum man uns den Hund nicht geben mochte, aber nicht das Alter meiner Eltern.
Mein Vater ist bis heute (66 Jahre) mehr als sportlich aktiv (Marathon) und auch meine Mum gehört noch lange nicht zum alten Eisen.
Im gleichen Monat vermittelte diese TH eine 2 Jahre alte Aussie Hündin an eine 76 Jahre alte Frau... soviel dazu.

oh man, das macht mich echt wütend wenn ich sowas lese. :sauer:

das ist für mich auch echt kein vernünftiger tierschutz. wenn man solche vermittlungskriterien aufstellt, dann "gute nacht marie"! :stop:
 
Ja, ich mein ich war zu der Zeit auch schon 20... und noch im Haushalt lebend. Wir haben die Welt nicht mehr verstanden.
 
Aber so eine Aussage ist mehr als ein Stoß vor den Bug. Ich hätte jede Ausrede gelten lassen, warum man uns den Hund nicht geben mochte, aber nicht das Alter meiner Eltern.
Mein Vater ist bis heute (66 Jahre) mehr als sportlich aktiv (Marathon) und auch meine Mum gehört noch lange nicht zum alten Eisen.
Im gleichen Monat vermittelte diese TH eine 2 Jahre alte Aussie Hündin an eine 76 Jahre alte Frau... soviel dazu.

Kann ich nachvollziehen, dass das ein Erlebnis war, das keiner braucht. Und auch, weshalb man es nicht nachvollziehen kann, wenn andere Hunde bekommen, wo die Konstellation wenig passend erscheint.
Ich will für mich selbst nicht einmal ausschließen, möglicherweise auch schon einmal aus "falschen" Gründen einen Hund nicht vermittelt zu haben. Bisher habe ich allerdings nur Rückmeldungen von den Menschen aus meinem weitläufigen Bekanntenkreis, die mir heute sagen, hätte ich doch damals mal auf dich gehört. In einem Fall wird der aus Frust über meine Absage woanders angeschaffte Hund auch definitiv der letzte bleiben, ein anderer wurde mit fast einem Jahr wegen Überforderung wieder abgegeben. Nutzt also faktisch niemandem etwas, dass ich Recht behalten habe, weder mir und am wenigsten den Tieren. Von daher- egal.
Weniger egal wäre es mir, wenn ich einen Hund an die falschen Menschen abgeben würde. Davor kann ich weder mich noch das Tier 100%ig schützen, aber dem Tier zu Liebe muss ich es versuchen- auch wenn ich dafür vielleicht mal jemandem auf den Schlips trete. Es geht ja schließlich nicht darum, ob die Leute mich mögen oder nicht.
 
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