Geben Tierheime generell keine Hunde an berufstätige ab?

Ich hatte den Beitrag von Gismobaby nicht als gegen den Tierpfleger gerichtet verstanden.

Fakt ist jedenfalls, dass Arbeit bezahlt gehört, meiner Meinung nach auch angemessen. Hut ab vor Menschen, die für die Gehälter, die Tierschutzvereine zahlen (können), diese schwere Arbeit leisten, die entgegen der vielleicht landläufigen Meinung eher wenig mit dem Knuddeln von Tieren, dafür aber viel mit Dreck weg machen bei Wind und Wetter zu tun hat.

Ungeachtet dessen sehe ich die Entwicklung so, dass es den Vereinen finanziell zunehmend schwerer fällt, selbst diese nicht besonders üppig honorierten Stellen dauerhaft weiter zu halten.

Offenbar geht die Spendenbereitschaft zurück, obwohl aktuell die Deutschen mehr Geld gespart haben, als jemals zuvor in unserer Geschichte. Woran liegt diese Zurückhaltung?

Zumindest in den mir besser bekannten Vereinen scheinen große Erbschaften mittlerweile die Ausnahme zu sein. Glaubt man den Medien, befindet sich ein Großtteil der Vereine in Not, oder steht kurz davor. Dabei leben wir aktuell in der Erbengeneration. Nun werden die Vermögen vererbt, die nach dem Krieg zur Zeit des Wirtschaftswunders ihren Ursprung hatten. So viel vererbt wie im Moment wird vielleicht nie mehr. Wieso kommt davon (angeblich) recht wenig in den Tierschutzvereinen an?

Die Mitgliedsbeiträge tragen Vereine, die ein eigenes Tierheim unterhalten, in der Regel nur wenige Tage, vielleicht einen halben Monat oder Monat. Der Rest muss durch staatliche Zuschüsse, Spenden und Erbschaften gedeckt werden. Wie es scheint, fällt dies immer schwerer.

Und so geht der Bogen zurück zu den Angestellten, die obwohl sie so wenig verdienen, vielleicht nicht mehr bezahlt werden können.

Um dann den Betrieb aufrecht zu erhalten, müssten noch mehr Ehrenamtliche dazu bereit sein, zu arbeiten. Woran liegt es, dass trotz der ernormen Menge an Menschen mit viel Zeit, da nicht (mehr) erwerbstätig, prozentual so wenige helfen?

Meine Erfahrung ist die, dass nicht die Leute, die sehr viel Zeit haben, helfen, sondern die, die ohnehin mit Job, Familie, Haus und Garten und eigenen Tieren bereits mehr als ausgelastet sind. Viele davon hören dann auch ganz auf, weil sie völlig ausgepowerd sind, ihnen alles über den Kopf wächst.

Ich freue mich über jede große Erbschaft, die ein Verein bekommt. Aber darauf gebaut werden sollte nicht. Und es muss darüber nachgedacht werden, wie vor dem Hintergrund sinkender Einnahmen überhaupt zukünftig agiert werden soll.
 
  • 3. Juni 2024
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@ MaHeDo

Deine Aussage, dass die wenigsten Mitarbeiter im Tierschutz von dem leben, was sie für die Tiere tun, verwundert auch mich etwas.

Von was leben die Angestellten der Tierschutzvereine Deiner Meinung nach denn sonst, wenn nicht von ihrer Arbeit?

Längst nicht jeder Mitarbeiter im Tierschutz ist ein Angestellter in einem Tierheim. Wie unterschiedlich Tierheime geführt werden, hatte ich schon ausführlich geschrieben. Unser städtisches Tierheim mit durchschnittlich rund 200 Tieren wird von 6 Städtischen Angestellten versorgt. Aufgestockt mit 1€- Jobbern, die eben auch schon nicht nur von diesem "Gehalt" allein leben können. Gassigänger, Kontrolleure, Hundeschule und- beratung, etc. findet ehrenamtlich statt, dafür bezahlt die Stadt nicht einen Cent. Allein das sind rund 20 Personen, die nicht von dem leben, was sie für die Tiere tun. Die Stadt zahlt die Grundversorgung für die Tiere, der Rest muss anders organisiert werden.

Ebenso gibt es vor Ort einen Verein, der sich in erster Linie um die Tierrettung kümmert. Ebenfalls ehrenamtlich und nicht einer in diesem Verein bezieht ein Gehalt, obwohl sie rund um die Uhr "Tiere einsammeln", von denen ein Großteil auch unentgeltlich ins Tierheim gebracht wird. Daher hatte ich von Mitarbeitern im Tierschutz gesprochen. Ich bin davon überzeugt, dass niemand mehr davon sprechen würde, wie gut es doch unseren Tieren hier in Deutschland geht, wenn sich Tierschutzarbeit nur auf das beschränken würde, was der Staat leistet bzw. leisten muss.

Weder ein offenes noch ein gehütetes Geheimnis ist die drohende Insolvenz etlicher Tierheime gerade hier im Ballungszentrum.

Unsere Stadtväter versuchen nicht ohne Grund, das Tierheim abzustoßen. Auch unsere Stadt ist pleite. Wenn Tierschutz doch ein so lukratives Geschäft ist, wie es in dem Beitrag von Gismobaby rüberkam, wären sie doch schön blöd, wenn sie nicht die Kohle reinholen, die man angeblich so einfach damit verdienen kann. Würde jeder Mitarbeiter im Tierschutz ein Gehalt verlangen, gäbe es etliche Vereine/Tierheime von denen, die schon in Finanznot sind, schon längst nicht mehr.
 
Offenbar geht die Spendenbereitschaft zurück, obwohl aktuell die Deutschen mehr Geld gespart haben, als jemals zuvor in unserer Geschichte. Woran liegt diese Zurückhaltung?

bist dir sicher, dass die Spendenbereitschaft zurück geht?

Ich würde tendenziell eher sagen, dass die Spenden halt auf mehr Verein verteilt werden müssen ;)
 
bist dir sicher, dass die Spendenbereitschaft zurück geht?

Ich würde tendenziell eher sagen, dass die Spenden halt auf mehr Verein verteilt werden müssen ;)

Zweiteres ist natürlich möglich. Ausserdem brauchen ja auch immer mehr andere Bereiche finanzielle Unterstützung, die gar nichts mit Tierschutz zu tun haben. Man kann aber jeden Cent nur einmal ausgeben. Tafeln und Suppenküchen gab es noch vor 5 Jahren kaum, inzwischen sind es unverzichtbare Institutionen.

Aber wenn ich mich allein im Freundes- und Bekanntenkreis umsehe, von denen etliche schon die Erfahrungen machen mussten, wie schnell man mittlerweile am Arbeitsmarkt aussortiert wird, dann halten doch wesentlich mehr ihre Kröten zusammen. Ein guter Freund hat vor drei Jahren mit Anfang 50 nach mehr als 30 Jahren im Betrieb seinen Job verloren. Fusion zweier Betriebe, sein Bereich wurde geschlossen und Tschüss. Obwohl er nach fast einem Jahr dann doch noch einen sogar recht gut bezahlten neuen Job gefunden hat, lässt ihn diese Erfahrung nicht mehr los. Kann man nachvollziehen, wenn du am eigenen Leib erfährst, wie schnell dank der Hartz4- Reform plötzlich alles weg sein kann, wofür du dein Leben lang gearbeitet hast. Und solche Fälle sind ja keine Einzelfälle mehr, wenn man sich allein die Pleiten von Großkonzernen ansieht. Verständlich, dass man dann mehr an sich und seine Familie denkt als an andere.
 
@ wiwelle: du hast Recht in bezug auf am Hungertuch nagen... jedoch trifft dass nur auf die Leute zu, die sich ernsthaft mit dem Wort "Tierschutz" befassen, dem Tier zuliebe helfen... und anpacken... vor diesen Menschen ziehe ich meinen Hut... jedoch dürfte es die Masse nicht betreffen...

@ Spell & Sheila: ich glaube nicht, dass die Spendenbereitschaft zurück geht... TSV machen es sich zum Nutzen totkranke und alte Hunde aus dem Ausland einzuführen... die Nummer Mitleid funktioniert eben... sie hatten es ja schlecht... irgendwann versterben die Hunde und zurück bleibt eine Masse an Paten die brav weiterzahlen... für einen toten Hund...

@ MaHeDo: wenn du lesen könntest wüßtest du dass ich eine Ausländerin hier habe und daher überhaupt nicht daran interessiert bin diesen zu kritisieren... Allerdings kritisiere ich die illegalen Machenschaften von TSV---> und sich Gelder in die Privattasche stecken und das unter dem feinen Deckmantel des Tierschutzes... man wollte ja nur helfen!!! Das der Hund dann evtl. (und dann wären wir wieder beim Thema des Threads) wieder "bewusst (?)" falsch vermittelt wird... verdienen dabei Geld, Hund kommt zurück eben weil die achso kleinen putzigen Hundchen aus dem Ausland an völlig unerfahrene Menschen verkauft werden... Die Abgabe des Hundes kostet den alten Besitzer Geld... und wird dann wieder weiter verkauft und hoffentlich den letzten Besitzer...<-erneute Geldeinnahmequelle! Bedenken wir im Hintergrund die zahlreichen Paten die aus Mitleid Geld spenden, weil der TSV ja immer wieder davon erzählt, er habe kein Geld...
Und wenn bei euch alles sauber abläuft ist doch super und alle sind happy... zieh dir doch keine Schuhe an, die dir nicht passen...!

Die Ware Hund... ein Produkt unserer Wegwerfgesellschaft... nochmals mir ist es wichtig woher mein Hund kommt,... und das Vertrauen in die Mitarbeiter des Unternehmen Tierheim... (und nochmals: hierbei ist mir doch Latte ob der Hund von der Straße kommt oder von einer Familie... mir ist wichtig was kann mir der momentane Betreuer über das Tier erzählen... und bei so hochintelligenten Aussagen: ja der hund ist ein Fundhund man könne nichts sagen, bekomme ich Ausschlag und zeugt von absolut keiner Kompetenz... Viele Dinge kann man im Tierheim testen...! Aber okee... manche können das natürlich nicht geht wohl von der Raucherzeit ab... oder von Tratschzeiten, wie ach so doll doch die Hunde gequält werden, von denigen die sich auch finanziell nen Kopp machen den Hund morgen ernähren zu können... Bravo... wir sind ein Schritt weiter...
 
@ MaHeDo

Okay, dann sprachen wir auf der Grundlage unterschiedlicher Definitionen.

Unter einem "Mitarbeiter" verstehe ich eine Person, die einen Arbeitsvertrag hat.

Spreche ich von Mitarbeitern, die nicht bezahlt werden, füge ich das Wort "ehrenamtliche" bei oder spreche gleich von "ehrenamtlichen Helfern" statt von "ehrenamtlichen Mitarbeitern". Aber das ist nun ja geklärt und wir wollen uns hier sicher nicht mit Wortklaubererein aufhalten.

Darüber ob die Spendenbereitschaft insgesamt zurück geht, kann ich nichts sagen. Ich bekomme nur mit, dass die einzelnen Vereine darüber klagen.

Was die Einsatzbereitschaft Ehrenamtlicher angeht, so habe ich schon unzählige Male gehört, dass sich diese unbezahlten Helfer in Tierheimen unangemessen behandelt fühlten, sich als störend empfanden etc. und dann nicht mehr dort hin gingen. Ob dies so war, oder nicht, kann ich nicht sagen, es scheint aber so zu sein, dass sehr viele Menschen dies so empfinden. Und es kommt - wie so oft - auch hierbei darauf an, wie Aussagen und Kommentare beim Empfänger ankommen.
Selbst habe ich schon zahllose Leute irgendwo zufällig getroffen, von denen ich wusste, dass sie früher sehr aktiv in Tierheimen waren und die alle zwischenzeitlich geschmissen hatten. Und das waren keine bei-guten-Wetter-sonntags-mal-einen-Hund-rausholen-Leute, sondern Menschen, die fast täglich vor Ort waren.

Ich vermute, dass auch die Skandale im Bereich Tierschutz, die oft mit Geld einhergingen, eine Rolle spielen. Liest man im Zusammenhang mit Vereinen von Betrug und Veruntreuung wird man eben vorsichtig. Und da gibt es einfach zu viele Fälle.

Vielleicht - aber das ist auch nur eine Vermutung meinerseits - sehen es auch Ehrenamtliche nicht immer ein, dass sie selbst alles kostenlos leisten, während andere vielleicht gut dotierte Aufträge vom Verein erhalten. Der Vorwurf der Vetternwirtschaft schwingt doch sehr häufig mit. Diese Problematik beobachte ich bei allen gemeinnützigen Vereinen, nicht nur im Bereich Tierschutz. Kaum sind ein paar Euro da, werden Begehrlichkeiten geweckt. So scheint es mir.
 
... zieh dir doch keine Schuhe an, die dir nicht passen...!

Genau das habe ich ja nicht. Ich habe ausdrücklich geschrieben, dass das nicht meine Baustelle ist. ;) Du hast doch auf meine Aussage, dass etliche Mitarbeiter im Tierschutz ehrenamtlich arbeiten unterstellt, wieviel Geld mit "Tierschutz" gemacht wird. Schlimm genug, dass es Menschen gibt, die Tierhandel als Tierschutz verkaufen, aber doch auch nur deshalb möglich, weil sich zu viele allzu gern blenden lassen. Mir hat erst kürzlich jemand ganz stolz seinen Straßenhund aus Madrid präsentiert, den er vor der Tötung gerettet hat. Als ich ihm dann sagte, dass es in Madrid ebensowenig Straßenhunde gibt wie hier in Dortmund und auch dort keine Tötungen mehr an gesunden Tieren vorgenommen werden, ist er richtig zusammen gezuckt und hat ein Schüppchen gezogen. Was kann ich daran ändern, dass manche Leute ihre Retterplakette brauchen? Straßenhunde kann ich nicht bieten und die Aufnahme eines Fundhundes scheint dem ein oder anderen nicht spektakulär genug. Und unter dem Aspekt kann ich es sogar nachvollziehen, wenn Tierheime hierzulande ihre Kapazitäten mit Auslandshunden auffüllen. Ja, ich würde es sogar begrüßen, wenn es ihnen so möglich wäre, sich finanziell besser über Wasser zu halten. Dazu müsste man aber wenigstens den Platz haben, um sie überhaupt aufnehmen zu können und schon den haben viele Tierheime nicht einmal mehr.

Ich kenne nicht einen Züchter, der sich angesprochen fühlen würde, wenn jemand bei einem Hundehändler auf die Schnauze geflogen ist. Im Gegenteil. Wenn sich die Leute nicht informieren wollen, bevor sie sich ein Tier ins Haus holen oder sogar trotz aller zugänglichen Warnungen bewusst den Verstand ausschalten, weil sie unbedingt dieses Tier haben wollen, dann kann das doch nicht denen vorgeworfen werden, die seriös arbeiten. Und im Tierschutz ist das nichts anderes. Ich kann es nicht ändern, wenn die Leute auf Mitleidsmaschen reinfallen und ihren Verstand aussetzen, weil sie unbedingt ein Retter sein wollen. Auch nicht, dass sie erst hinterher den Weg zum tatsächlichen Tierschutz finden, wenn sie bereits gehandelt haben. Und genau deshalb ist es mir tatsächlich wichtig, dass du nicht die Keule gegen "den Tierschutz" schwingst, von Taschengeld durch Auslandsvermittlungen sprichst etc. sprichst, weil "der Tierschutz" noch weniger etwas dafür kann, dass es Betrüger gibt, als diejenigen, die frei sind in der Entscheidung, woher sie ihren Hund beziehen.
 
@ MaHeDo

Okay, dann sprachen wir auf der Grundlage unterschiedlicher Definitionen.

Unter einem "Mitarbeiter" verstehe ich eine Person, die einen Arbeitsvertrag hat.

Spreche ich von Mitarbeitern, die nicht bezahlt werden, füge ich das Wort "ehrenamtliche" bei oder spreche gleich von "ehrenamtlichen Helfern" statt von "ehrenamtlichen Mitarbeitern". Aber das ist nun ja geklärt und wir wollen uns hier sicher nicht mit Wortklaubererein aufhalten.

Darüber ob die Spendenbereitschaft insgesamt zurück geht, kann ich nichts sagen. Ich bekomme nur mit, dass die einzelnen Vereine darüber klagen.

Was die Einsatzbereitschaft Ehrenamtlicher angeht, so habe ich schon unzählige Male gehört, dass sich diese unbezahlten Helfer in Tierheimen unangemessen behandelt fühlten, sich als störend empfanden etc. und dann nicht mehr dort hin gingen. Ob dies so war, oder nicht, kann ich nicht sagen, es scheint aber so zu sein, dass sehr viele Menschen dies so empfinden. Und es kommt - wie so oft - auch hierbei darauf an, wie Aussagen und Kommentare beim Empfänger ankommen.
Selbst habe ich schon zahllose Leute irgendwo zufällig getroffen, von denen ich wusste, dass sie früher sehr aktiv in Tierheimen waren und die alle zwischenzeitlich geschmissen hatten. Und das waren keine bei-guten-Wetter-sonntags-mal-einen-Hund-rausholen-Leute, sondern Menschen, die fast täglich vor Ort waren.

Ich vermute, dass auch die Skandale im Bereich Tierschutz, die oft mit Geld einhergingen, eine Rolle spielen. Liest man im Zusammenhang mit Vereinen von Betrug und Veruntreuung wird man eben vorsichtig. Und da gibt es einfach zu viele Fälle.

Vielleicht - aber das ist auch nur eine Vermutung meinerseits - sehen es auch Ehrenamtliche nicht immer ein, dass sie selbst alles kostenlos leisten, während andere vielleicht gut dotierte Aufträge vom Verein erhalten. Der Vorwurf der Vetternwirtschaft schwingt doch sehr häufig mit. Diese Problematik beobachte ich bei allen gemeinnützigen Vereinen, nicht nur im Bereich Tierschutz. Kaum sind ein paar Euro da, werden Begehrlichkeiten geweckt. So scheint es mir.

:zufrieden:


Schrecklich für Tierheimmitarbeiter, wenn man als ehrenamtliche Gassipate (oder auch zahlendes Mitglied genannt) Eigenschaften von Hunden erkannte, von denen Tierheimmitarbeiter nichts wissen wollten... Dabei hatte ich bspw. damals niemals die Kompetenz der Mitarbeiter angezweifelt, sondern bin blind durch die Gegend gelaufen, achja die haben wohl zu viel zu tun...
Heute zweifle ich sie massiv an... Beschreibungen von Hunden (befindet sich nur noch 1 Hund in der aktiven Vermittlung, die ich bevor ich meine Hündin aufnahm betreute) werden bewusst(?) fehlerhaft getätigt... naja mehr Paten bringen eben mehr Geld als einmal vermittelt... oder wohlmöglich noch Pflegestelle, wo man als TSV noch Kosten tragen muss,... aber dank braver netter Spender ist das ja heutzutage kein Problem mehr... :unsicher: und da hat natürlich ein Mensch der berufstätig ist null chance den Hund zu adoptieren/kaufen/erwerben. Der jenige darf dann aber gern die Patenschaft übernehmen... so frei unter dem Motto: damit hilft man doch auch...
Naja dumm nur wer auf sowas reinfällt... leid tun mir diese Hunde alle mal... aber aus Mitleid würde ich auch kein Hund vom Polenmarkt holen, warum soll ich das von einem vermeindlichen TSV????
 
Leider gehen meine Beobachtungen dahin - wobei ich natürlich nur Einzelsituationen beschreiben kann, da auch ich natürlich nur Teilaspekte erlebe - dass Ehrenamtliche, die sich einbringen wollten im Sinne von Angaben über die Hunde (um nur ein Beispiel zu nennen), kurze Zeit darauf Hausverbot oder einen Vereinsausschluss im Briefkasten hatten.

Natürlich kann es auch sein, dass die Betroffenen mich anlogen, tatsächlich dort Tiere gequält haben o.ä. und nur vorgaben, unter fadenscheindigen Gründen verwiesen worden zu sein, in Wahrheit aber eine Gefahr für die Tiere waren. Wer weiß das schon. Aber spätestens nach dem 10, 12 oder 20. Rausschmiss, von dem man hört, wird man doch stutzig.
 
... zieh dir doch keine Schuhe an, die dir nicht passen...!

Mir hat erst kürzlich jemand ganz stolz seinen Straßenhund aus Madrid präsentiert, den er vor der Tötung gerettet hat. Als ich ihm dann sagte, dass es in Madrid ebensowenig Straßenhunde gibt wie hier in Dortmund und auch dort keine Tötungen mehr an gesunden Tieren vorgenommen werden, ist er richtig zusammen gezuckt und hat ein Schüppchen gezogen.

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:zufrieden: Danke... ein hilfreicher Punkt für alle!!!!!! ;) ich wusste es aber schon...

Alles andere von dir hatte ich bereits vorab schon mal Stellung bezogen...
 
Leider gehen meine Beobachtungen dahin - wobei ich natürlich nur Einzelsituationen beschreiben kann, da auch ich natürlich nur Teilaspekte erlebe - dass Ehrenamtliche, die sich einbringen wollten im Sinne von Angaben über die Hunde (um nur ein Beispiel zu nennen), kurze Zeit darauf Hausverbot oder einen Vereinsausschluss im Briefkasten hatten.

Natürlich kann es auch sein, dass die Betroffenen mich anlogen, tatsächlich dort Tiere gequält haben o.ä. und nur vorgaben, unter fadenscheindigen Gründen verwiesen worden zu sein, in Wahrheit aber eine Gefahr für die Tiere waren. Wer weiß das schon. Aber spätestens nach dem 10, 12 oder 20. Rausschmiss, von dem man hört, wird man doch stutzig.

richtig... oder man von von mehreren Paten von toten Hunden weiß und keiner eine Info über den Tod des Tieres erfährt... Und nach über einem Jahr, wenn man die Leute darauf anspricht... bekommt man mit "ertappter Stimme" oh wir haben hier zeitlich nicht die Chance alle Paten anzuschreiben, sie wären aber nächste Woche an der Reihe gewesen... :unsicher:
Wenn man dann freundlicherweise um die Rückzahlung der Patenschaftsbeiträge für einen Pseudo-Hund bittet... geht das net... Ahja dann fragte ich ob ich Ihr nen Banenenbaum verkaufen kann, dass er bereits seit einem Jahr nimmer steht... erwähnte ich natürlich freundlicherweise... Ich hätte kein Problem damit, wenn mich der TSV anschreibt, und mich freundlich bittet für ein evtl. anderes Tier eine Patenschaft zu übernehmen... aber SOOOOOOOOOOOOOO auf diese Tour ist ein no go!

nun für mich ist das Betrug... aber da wird der Richter sicher sein letztes Wort sprechen... dumdidum... (is ja in letzter Zeit nicht die erste Anzeige gegen den TSV)
 
Was die Patenschaften angeht, so kam ein mir bekannter Verein mit der Staatsanwaltschaft in Konflikt, weil die Tiere zum Teil bereits verstorben waren, aber keine Benachrichtigung der Paten erfolgte und weiter das Geld in Empfang genommen wurde.

Ich war selbst einmal zufällig zugegen, als eine Familie mit kleinem Kind an einem Tag der offenen Tür nach ihrem Patenhund fragte, da sie ihn trotz intensiver Suche nicht entdecken konnten. Wie die Leute "angemacht" wurden, werde ich wohl nie vergessen. Das Tier war längst tot.

Jedenfalls wurde diese Patenschaftspraxis dort dann auch abgeschafft. Der Druck auf den Verein wurde wohl zu groß. Ob es zu einer Verurteilung kam, ist mir allerdings nicht bekannt.

In eben diesem Verein hat auch eine Person sich berufen gefühlt die Gefährlichkeit von Hunden zu "begutachten" und dann zur Tötung zu schreiten, ohne die hierzu nötige Qualifikation und Berechtigung zu haben. Dies wurde indes auch erfolgreich unterbunden.

Es gibt Orte, da ist es egal, wohin man greift, man steckt überall sofort bis zum Ellenbogen in der Sch...e.
 
@ MaHeDo

Okay, dann sprachen wir auf der Grundlage unterschiedlicher Definitionen.

Unter einem "Mitarbeiter" verstehe ich eine Person, die einen Arbeitsvertrag hat.

Spreche ich von Mitarbeitern, die nicht bezahlt werden, füge ich das Wort "ehrenamtliche" bei oder spreche gleich von "ehrenamtlichen Helfern" statt von "ehrenamtlichen Mitarbeitern". Aber das ist nun ja geklärt und wir wollen uns hier sicher nicht mit Wortklaubererein aufhalten.

Ich hatte gleich zu Beginn meines posts auf die ehrenamtliche Tätigkeit hingewiesen, daher bin ich davon ausgegangen, dass das klar war. Empfinde ich nicht als Wortklauberei, eher als Missverständnis, dass wir ja aus der Welt schaffen konnten.

Was die Einsatzbereitschaft Ehrenamtlicher angeht, so habe ich schon unzählige Male gehört, dass sich diese unbezahlten Helfer in Tierheimen unangemessen behandelt fühlten, sich als störend empfanden etc. und dann nicht mehr dort hin gingen. Ob dies so war, oder nicht, kann ich nicht sagen, es scheint aber so zu sein, dass sehr viele Menschen dies so empfinden. Und es kommt - wie so oft - auch hierbei darauf an, wie Aussagen und Kommentare beim Empfänger ankommen.
Selbst habe ich schon zahllose Leute irgendwo zufällig getroffen, von denen ich wusste, dass sie früher sehr aktiv in Tierheimen waren und die alle zwischenzeitlich geschmissen hatten. Und das waren keine bei-guten-Wetter-sonntags-mal-einen-Hund-rausholen-Leute, sondern Menschen, die fast täglich vor Ort waren.

.....
Vielleicht - aber das ist auch nur eine Vermutung meinerseits - sehen es auch Ehrenamtliche nicht immer ein, dass sie selbst alles kostenlos leisten, während andere vielleicht gut dotierte Aufträge vom Verein erhalten. Der Vorwurf der Vetternwirtschaft schwingt doch sehr häufig mit. Diese Problematik beobachte ich bei allen gemeinnützigen Vereinen, nicht nur im Bereich Tierschutz. Kaum sind ein paar Euro da, werden Begehrlichkeiten geweckt. So scheint es mir.

Stimmt, ist nicht immer ganz einfach mit der Zusammenarbeit. Sehe ich auch so, dass das oft am gegenseitigen Unverständnis für die jeweilige "Position" liegt. Wobei ich das Geld weniger im Vordergrund sehe als die zu tragende Verantwortung. Ehrenamtler können ja tatsächlich ohne Weiteres die Brocken schmeissen. Hast du einen Arbeitsvertrag, bist du auch verantwortlich für bestimmte Leistungen, die von dir gefordert und erbracht werden müssen.

Unter Gassigängern und Tierpflegern z.B. kommt es mitunter schon mal zu Streit, der sich auch nicht immer verhindern lässt. Da sagt der Pfleger z.B. bei der Besprechung, Hund x geht heute mit einem Betreuer nur zum Toben in den Auslauf, weil der Besitzer, dem der Hund abgenommen wurde, schon seit Tagen vor der Tür rumlungert und prompt marschiert 2 Minuten später jemand mit dem Hund an der Leine am Büro vorbei raus zum Tor. Der hat es nicht mitbekommen, der TH- Mitarbeiter kriegt eine mittelschwere Krise, weil er gerade auch noch dabei war, ein verflohtes Fundtier aufzunehmen, während die anderen die Zwinger reinigen, der Gassigänger will aber SO nicht mit sich reden lassen, hat er ja gar nicht nötig, der Pfleger hat die Schnauze voll, weil so keine Entlastung aussieht sondern eher zur Belastung wird, wenn man noch jedem einzelnen Ehrenamtler hinterher laufen muss.... will ich gar nicht weiter ausführen und muss ich wohl auch nicht. Kann sich jeder vorstellen. Und in die Situation kommt dann noch ein Interessent, der Vollzeit berufstätig ist und sich in einen Hund verliebt hat, der abgegeben wurde, weil er nicht allein bleiben kann und man wollte nur mal fragen, ob man das nicht wenigstens mal ausprobieren könnte.

Joo, es menschelt auch in Tierheimen. Ich kann alle Seiten verstehen und bin froh, dass sich doch recht häufig alle wieder "versöhnen", wenn erstmal der erste Dampf abgelassen ist. In jedem Fall geht das sicherlich nicht und dann ist es tatsächlich besser, wenn man getrennte Wege geht. Unter ständigen Spannungen leidet die Atmosphäre, unter denen die tierischen Insassen auch ohne solche Streitigkeiten genug leiden. Wäre toll, wenn man Tierheime ausschließlich mit hartgesotttenen Allroundern besetzen könnte oder Tierheime immer so klein und übersichtlich wären, dass wenigstens eine Chance besteht, auf jeden Einzelnen ausreichend einzugehen. Obwohl ich persönlich gar keinen Menschen kenne, der all diese Ansprüche zu jedermanns Zufriedenheit erfüllen könnte.
 
@ Martina: da redest du von stressresistent... was sollen andere Berufsgruppen sagen? Die Arbeit mit Menschen gehört bei der Arbeit im Tierheim mit dazu...

glücklicherweise sag ich im Tierheim nur bescheid, und in der Regel geh ich auch nur mit ganz bestimmten Hunden (die sich vorrangig auch mit meiner vertragen), und sag nur noch bescheid, dass ich sie mir nehme... ! Das was du geschildert hast, klingt ganz nach einem mittlerweile dichtem Tierheim... Restlose Überforderung!!! mein tipp: jobwechsel! -> Büroarbeit... (das meine ich nicht böse...!) oder nen Job wo man nicht zwangsläufig mit nervenden Menschen zu tun hat...

*gibt jetzt mal virtuell MaHeDo die Hand... !* :knuddel:
 
@ Martina: da redest du von stressresistent... was sollen andere Berufsgruppen sagen? Die Arbeit mit Menschen gehört bei der Arbeit im Tierheim mit dazu...

glücklicherweise sag ich im Tierheim nur bescheid, und in der Regel geh ich auch nur mit ganz bestimmten Hunden (die sich vorrangig auch mit meiner vertragen), und sag nur noch bescheid, dass ich sie mir nehme... ! Das was du geschildert hast, klingt ganz nach einem mittlerweile dichtem Tierheim... Restlose Überforderung!!! mein tipp: jobwechsel! -> Büroarbeit... (das meine ich nicht böse...!) oder nen Job wo man nicht zwangsläufig mit nervenden Menschen zu tun hat...

*gibt jetzt mal virtuell MaHeDo die Hand... !* :knuddel:

*Handschüttel* :)
Ich hatte aber schon geschrieben, dass das nicht mein Job ist. GsD und ich möchte diese Verantwortung auch nicht tragen.
Und eben auch, dass hier vor Ort derzeit (noch) städtische Mitarbeiter den Kopf für alles hinhalten müssen, was nicht nur vor den Kulissen passiert (eben die Vermittlungen, die Thema des Threads sind), sondern eben auch alles drum herum am Laufen halten müssen, was mit den Tieren zu tun hat. Letzteres, eben TIERpfleger, haben diese mal gelernt, obwohl viel mehr verlangt und vorausgesetzt wird. Büroarbeit gehört übrigens auch dazu. ;) Und wenn man sich das selbst ab und an mal vor Augen führt, dann lebt es sich auch als Ehrenamtler besser, wenn mal nicht alles rund läuft. Und vielleicht hat dann wenigstens auch der ein oder andere Interessent Verständnis dafür, dass man ihn in Tierheimen nicht immer sofort und umgehend seinen eigenen Empfindungen nach ausreichend gut "bedienen" kann.

Ein Hundehändler kann immer und jederzeit lieb und nett sein. Ist doch auch eine große Freude, wenn man Geld verdienen kann und er muss auch nur verkaufen. Ende Gelände, was danach passiert, ist nicht mehr sein Ding. Tierheime sind aber eben keine Warenhäuser und ich fänds daher nur fair, wenn man wenigstens mal einen Blick hinter die Kulissen wirft, bevor man sein entgültiges Urteil fällt. (Natürlich auch, um sich vor eventuellen Betrügern zu schützen ;) ) Wenn ich ein Tier suche und der zuständige Mitarbeiter gerade dabei ist, einen seiner Schützlinge auf den letzten Weg zu begleiten oder ähnliches, was nunmal auch zu seinen Aufgaben gehört, dann ist es völlig okay für mich, wenn meine Bedürfnisse gerade nicht oberste Priorität haben. Auch, wenn mir nicht jeder Mitarbeiter Rechenschaft darüber ablegen muss, womit er gerade beschäftigt war. Ich gönn ihm danach auch sein Käffchen, ohne gleich die Rückschlüsse daraus zu ziehen, er würde den ganzen Tag nichts anderes machen.
Die Vermittlung ist leider nicht seine einzige Aufgabe, auch wenn es für Interessenten der einzige Grund ist, weshalb sie dort sind. Gegenseitiges Verständnis kann da helfen. Um mal wieder den Bogen zum Ursprung des Threads zu kriegen.
 
@ Martina: da redest du von stressresistent... was sollen andere Berufsgruppen sagen? Die Arbeit mit Menschen gehört bei der Arbeit im Tierheim mit dazu...

glücklicherweise sag ich im Tierheim nur bescheid, und in der Regel geh ich auch nur mit ganz bestimmten Hunden (die sich vorrangig auch mit meiner vertragen), und sag nur noch bescheid, dass ich sie mir nehme... ! Das was du geschildert hast, klingt ganz nach einem mittlerweile dichtem Tierheim... Restlose Überforderung!!! mein tipp: jobwechsel! -> Büroarbeit... (das meine ich nicht böse...!) oder nen Job wo man nicht zwangsläufig mit nervenden Menschen zu tun hat...

*gibt jetzt mal virtuell MaHeDo die Hand... !* :knuddel:

*Handschüttel* :)
Ich hatte aber schon geschrieben, dass das nicht mein Job ist. GsD und ich möchte diese Verantwortung auch nicht tragen.
Und eben auch, dass hier vor Ort derzeit (noch) städtische Mitarbeiter den Kopf für alles hinhalten müssen, was nicht nur vor den Kulissen passiert (eben die Vermittlungen, die Thema des Threads sind), sondern eben auch alles drum herum am Laufen halten müssen, was mit den Tieren zu tun hat. Letzteres, eben TIERpfleger, haben diese mal gelernt, obwohl viel mehr verlangt und vorausgesetzt wird. Büroarbeit gehört übrigens auch dazu. ;) Und wenn man sich das selbst ab und an mal vor Augen führt, dann lebt es sich auch als Ehrenamtler besser, wenn mal nicht alles rund läuft. Und vielleicht hat dann wenigstens auch der ein oder andere Interessent Verständnis dafür, dass man ihn in Tierheimen nicht immer sofort und umgehend seinem eigenen Empfindungen nach ausreichend gut "bedienen" kann.

Ein Hundehändler kann immer und jederzeit lieb und nett sein. Ist doch auch eine große Freude, wenn man Geld verdienen kann und er muss auch nur verkaufen. Ende Gelände, was danach passiert, ist nicht mehr sein Ding. Tierheime sind aber eben keine Warenhäuser und ich fänds daher nur fair, wenn man wenigstens mal einen Blick hinter die Kulissen wirft, bevor man sein entgültiges Urteil fällt. (Natürlich auch, um sich vor eventuellen Betrügern zu schützen ;) ) Wenn ich ein Tier suche und der zuständige Mitarbeiter gerade dabei ist, einen seiner Schützlinge auf den letzten Weg zu begleiten oder ähnliches, was nunmal auch zu seinen Aufgaben gehört, dann ist es völlig okay für mich, wenn meine Bedürfnisse gerade nicht oberste Priorität haben. Auch, wenn mir nicht jeder Mitarbeiter Rechenschaft darüber ablegen muss, womit er gerade beschäftigt war. Ich gönn ihm danach auch sein Käffchen, ohne gleich die Rückschlüsse daraus zu ziehen, er würde den ganzen Tag nichts anderes machen.
Die Vermittlung ist leider nicht seine einzige Aufgabe, auch wenn es für Interessenten der einzige Grund ist, weshalb sie dort sind. Gegenseitiges Verständnis kann da helfen. Um mal wieder den Bogen zum Ursprung des Threads zu kriegen.


Hmmm wer Toleranz ernten will, sollte aber auch bereit sein diese zu sähen...
Ich habe bereits bei mehreren tsv hinter die kulissen geschaut und habe gesehen, dass einige TSV es ja gebacken bekommen TS und Sachverstand zu kombinieren.
Andererseits sollte man ganz klar zwischen Hundevermehrern/Hundemarkt und Züchtern differenzieren... Aber in der Tat können das wirklich sehr wenige... weil spricht man hier im Umkreis Besitzer von Mischlingen an, die Ihre Hunde vom Dorf-Würfen geholt haben, sprechen sie von Züchtern... Ist mir schleierhaft wie ein Mensch einen anderen Menschen als Züchter betitelt, welcher Kreuzungen bzw. Mischungen verkauft... (ich denk das wird wohl hier ein Großteil an Usern empfinden).. ganz geschweige von den neumodernen Kreuzungen wie Pargle, Labrodoodle etc...
(wobei ich zu Labradoodlen wiederum eine gesonderte Ansicht habe, aber würde zu weit ins Detail der Tiergestützten Therapie/Pädagogik führen - und somit OT)
Aber auch Züchter ist nicht gleich Züchter... und man sollte hier differenzieren... Aber Nachfrage bestimmt eben den Markt... Wähle ich einen Hund von einem seriösen und wirklich guten Züchter, der weit mehr als nur Welpen verkaufen möchte sondern an der Rassenerhaltung (gesunden Rassenerhaltung; bsp. collie-MDR1)... (der für mich bsp. auch in der tiergestützten Therapie Ansprechpartner bleibt, weil Elterntiere die gleichen Tätigkeiten machen->Erfahrungsaustausch)... Hierbei bleibt natürlich auch die Sozialisation nicht außen vor, ganz klar... sicher noch ein paar andere wichtige Dinge... Solchen Züchtern die sich bereits vorab über die potentiellen Käufer informieren,... und gewisse Richtlinien zur Abgabe des Welpens stellen. Dies ist völlig legitim und zeugt von Sachverständnis.

Man sollte halt einfach vor einem Mitleidskauf.. egal ob vom Markt, Züchter oder Tierheim absehen und sich behutsam darauf vorbereiten... welcher Hund wirklich einzieht; im Hinblick auf Rasse, mögliche Rassen und deren resultierenden Eigenschaften und Alter des Tieres...
 
Hallo MaHeDo,

ich bin in vielen Punkten voll bei Dir, wie z.B. beim gegenseitigen Respekt und dem Wunsch nach dem Versuch, den anderen zu verstehen.

Auch mir sind unschöne Bemerkungen von Ehrenamtlichen natürlich nicht fremd, die oftmals ungerechtfertigt waren. Nach meinem Empfinden enstanden diese aber überwiegend aus mangelnder Information und nicht aus Böswilligkeit.

Häufiger noch aber hörte ich abfällige Kommentare der Tierpfleger über die "Luxus-Hausfrauen", die offenbar nichts besseres zu tun hätten, als Hunde auszuführen. Und ich schrieb es schon mal an anderer Stelle hier im Forum, dass mir eine Mitteilung eines Vorstandsmitglieds vorliegt, dass man nicht einsehe, Ehrenamtliche dafür zu bauchpinseln, dass sie ihrem Hobby kostenlos nachgehen dürfen.

Du schreibst es selbst: Der Ehrenamtliche kann ohne Weiteres die Brocken hinschmeißen. Ja, und das tun auch ganz viele, da jemand, der von einer Tätigkeit nicht finanziell abhängig ist, eine niedrigere Leidensgrenze hat. Oder anders ausgedrückt: wer kostenlos mitmacht, möchte sich zumindest - nach seinem Empfinden - ordentlich behandelt fühlten.

Der Ehrenamtliche hat keine Schuld daran, dass der Beruf des Tierpflegers schlecht bezahlt ist, die Bedingungen schwierig sind und die Arbeit Überhand nimmt. Er möchte helfen und tut dies in einer Zeit, während der andere vielleicht auf der Couch liegen oder Zeit mit Partner und Familie verbringen.

Leider habe ich nach wie vor oft den Eindruck, dass Vereine glauben, sie täten etwas für die Ehrenamtlichen und nicht umgekehrt. Und wenn ich dann sehe, dass z.B. Ausführzeiten so geändert werden, dass fast nur noch Masochisten diese Zeiten für ihr ehrenamtliches Engagement nutzen, dann ist das für mich ein Zeichen dafür, dass Ehrenamtliche unerwünscht sind. Natürlich kann ich mich da täuschen und das Ziel ist ein ganz anderes....

Und dann immer wieder die Horrormeldungen über den Umgang von Ausführern bei Vermittlungen. Da kümmert sich jemand in seiner Freizeit manchmal Jahre um einen Hund und wird von einer anstehenden Vermittlung nicht mal informiert. Da werden Vermittlungen auf einen Termin nach den Öffnungszeiten verlegt, damit der Gassigeher nicht noch zufällig vorbei kommt, die Türen werden verriegelt. Das Gegenteil davon ist sicher sehr viel häufiger der Fall, aber solche negative Geschichten sitzen einfach tief. Ich habe es miterlebt, wie eine Frau weinend zusammen brach, als sie mit der Leine dort stand um den Hund zum Spazierengehen abzuholen und ihr gesagt wurde, dass die Hündin, die sie 6 Jahre betreut hatte, nicht mehr da ist.

Ein Gassigeher, der ein solche traumatisches Erlebnis durchmachen musste, der sich so behandelt gesehen hat, kommt sicher nicht wieder.

Ehrenamtliche sind auch Menschen und sie haben sogar Gefühle. Dieser Appell richtet sich selbstredend nicht an die Mitarbeiter, die mit der nötigen Sensibilität an das Thema heran gehen.
 
Selbst bin ich schon verwundert, wenn ich lesen, dass ein Hund fast 10 Jahre im Tierheim ist, der als junger, gesunder Hund abgegeben wurde.


schau mal unter

da findest du mindestens zehn Listis auf die das zutrifft, einige sitzen dort seit 2000.
Damals waren sie junge gesunde Hunde..:hallo:
 
Hi Ruhrlady,

ich gehöre doch zu denen, denen das bekannt war ;). Die Zweifler, die nach Beweisen fragten, waren andere :).

Es ist unendlich traurig. Bitte sieh mir nach, dass ich den Link nicht anklicke. Ich kann den Armen ja leider nicht helfen :(.
 
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