zu dem Maisfeld:
Bei uns stehen wenn gerade eine Jagd zugange ist an allen Zuwegen Warnschilder:
Bei Euch nicht?
Ich bin früher in zwei verschiedenen Jagdbezirken mit dem Hund unterwegs gewesen, die beide direkt aneinander grenzten.
Der eine Pächter stellte Schilder auf, der andere nicht, weil auf der Seite eh kaum Leute unterwegs waren.
Da ich eher die selten begangenen Wegvarianten in dem Feldstück nutzte, um bloß keinem anderen Hund zu begegnen, bin ich auf der "beschilderten" Seite trotzdem ein paar Mal den Leuten in die Quere gekommen, weil ich von der Seite kam, auf der dann eben kein Schild stand, oder die erst aufgestellt wurden, als ich an dem Punkt schon vorbei gewesen war.
Die Frau des Pächters, der Schilder aufstellt, hat mir erzählt, dass die eigentlich verpflichtend seien. Allerdings gehören die Bezirke zu zwei verschiedenen Landkreisen, vielleicht gibt es da auch Unterschiede...
Ich habe nicht mit abgestimmt, weil meine Erfahrungen weder "gut" noch "schlecht" sind.
Jäger kenne ich persönlich 4, davon einen Ende 30, einen Anfang 50 und zwei jenseits der 70. 3 davon sind Landwirte, einer Beamter (mittlerweile im Ruhestand).
"Charakterlich ein wenig seltsam unterwegs" sind davon in meinen Augen zwei (die beiden jenseits der 70). Einer davon hat definitiv ein Alkoholproblem, ist aber nicht mehr auf eigener Jagd aktiv. Der Betreffende war aber auch zB nicht zu allen Zeiten seiner aktiven Jägerzeit Alkoholiker, und nicht während seiner gesamten Alkoholikerzeit aktiver Jäger.
Von letzterem weiß ich, dass er wildernde Katzen abgeschossen hat, Hunde aber nicht schießen würde.
"Schlechte" Erfahrungen in dem Sinne habe ich mit keinem davon gemacht. Einer (der Herr 70 + hier in der Gegend) hat mich mal mit dem Fahrrad verfolgt und zusammengestaucht, weil ich mit dem Hund nicht auf dem Feldweg geblieben bin, sondern die abgeernteten Äcker betreten habe - da wusste ich noch nicht, dass das hier im Kreis nicht erlaubt ist.
Der meinte dann gleich noch, er könne mich für dumm verkaufen, indem er mir erzählt hat, mit Hunden
dürfe man im Stadtgebiet nur innerhalb der Umgehungsstraße spazieren gehen, auf den Wirtschaftswegen außerhalb sei das verboten... er hat aber so rumgeeiert, das offensichtlich war, dass das nicht stimmte. (Hab sicherheitshalber nochmal nachgelesen und nachgefragt, es stimmte nicht.
) Ich hab mir das freundlich angehört, mich entschuldigt und den Hinweis mit der Umgehungsstraße ignoriert, und weil ich danach auch nicht mehr auf den Acker bin, war's auch okay.
Der war tatsächlich kein sehr angenehmer Mensch, aber das wäre er auch gewesen, wenn er nicht "auch noch" Jäger gewesen wäre. Aber sein Anpfiff mir gegenüber war berechtigt. Er soll anderen Leuten mal "indirekt" angedroht haben, ihre Hunde zu erschießen, aber ich war nicht dabei. Mir gegenüber hat er sich eigentlich immer korrekt verhalten.
Auch die anderen hiesigen Landwirte, die hier als Jäger aktiv sind, waren mir gegenüber mehr als fair. Die hätten mir, wenn sie gewollt hätten, das Leben mit dem Spacko ganz schön sauer und fast unmöglich machen können, haben das aber nicht getan - auch wenn sie mit Sicherheit drei Kreuze gemacht haben, als wir nicht mehr jeden Tag in "ihrem" Gebiet durch die Botanik gelatscht sind, ob nun gejagt werden sollte oder nicht.