Wenn ein Staff(mix) draussen "zu durch" ist um Futter zu nehmen, ist der ECHT durch. Also so richtig. Dann gäbe es bei diesem Hund noch viel dringlichere Baustellen als Gehorsam. Also man kann nur hoffen, dass er eher zu satt ist
Belle war da ja auch ne harte Knacknuss, die mit was zu begeistern war schwer, aber Leparfait hat immer gezogen.
Vielleicht hast du wirklich nicht das richtige Goodie oder nicht DAS Spielzeug, dass ihn richtig kirre (im positiven Sinne) macht.
Aber wenn der Grashalm wackelt, darf mein Hund schauen was los ist, aber dann soll sie sich wieder mir zuwenden.
Ich denke mit der "gemeinsamen" Arbeit, bei suchspielen usw. wird das ganze automatisch besser.
Wie hast du ihn den sozialisiert? Hat er mal gelernt "Pause" zu machen?
Sorry, Leparfait ist so ein Schweizerding. Das ist Geflügel/SchweineLeber-Paste. Es gibt die Tuben auch in D im Fressnapf.Definiere Pause?
Selbstverständlich hat er „Ab!“ gelernt. Dann verzieht er sich in sein Körbchen, evtl. Guckt er dann über die Couch, wenn ich ihn nicht Platz machen lasse und dann kennt er es auch dort bleiben zu müssen.
Ebenso das er sich gedulden muss, um gewissen Sachen wie sein Futter zu bekommen, oder ein leckerchen.
Also sozialisiere im Sinne von, viele verschiedene Menschen kennen gelernt. An vielen Orten gewesen. Viele Situationen simuliert bzw. Bewusst entstehen lassen, vor allem häufiger Kontakt mit verschiedensten Artgenossen und auch anderen Tieren wie zbs. Katzen.
Sorry, Leparfait ist so ein Schweizerding. Das ist Geflügel/SchweineLeber-Paste. Es gibt die Tuben auch in D im Fressnapf.
Bezüglich Spielzeug, Chili liebt die Kongs mit Seil oder die Dinger, die wie Spielzeug für Erwachsene aussehen, und die Beisswurst findet sie absolut der Burner. Ich hab mit Futterbeutel die Suchspiele angefangen, dann die Beisswurst. Bei deinem ist vielleicht die Beisswurst ein Versuch wert. Halli galli machen, ihn rein beissen lassen, zergeln, aus, warten lassen, Beisswurst verstecken (ganz einfach am Anfang) und ein Kommando geben, wenn ers findet wieder ein riesen Haligali-Party. Das mach ich auch drinnen.
Die Pausen lernen hat mir unser Züchter ganz fest nahe gelegt und ich bin sehr froh, dass ich das befolgt hab. Weil sie manchmal wie kleine Kinder sind, völlig überdreht, dann gibt's ne verordnete Pause. Früher (also als Chili jünger war) war das bei uns so ein Laufstall für Kinder oder ihre Stoffbox.
Wie meine Vorrednerin schon sagt, der wackelnde Grashalm am Horizont. Alles ist dort interessanter als ich. Nur wenn er ja keine Bindung hätte, wieso läuft er dann nicht weg ohne Leine? Er folgt mir sobald ich mich zbs umdrehe oder abbiege, auch wenn er vorgelaufen ist.
Staffs haben idR sehr gute Nerven. Sie sind zwar aktiv, aber so schnell bringt diese Hunde nichts aus der Ruhe. Zumindest nicht wenn sie einigermaßen rassetypisch sind und gut aufgezogen wurden. Es gibt andere Rassen für die ist eine gewisse Nervigkeit und Aufgeregtheit sehr schnell erreicht. Der Staff gehört nicht dazu.Wie ist das gemeint?
ich glaube, du verstehst "Bindung" in dem Zusammenhang falsch... Bindung zum Hund besteht aus Gesten, Blicken, Augenkotakt, Sicherheit und eigentlich am wichtigsten Vertrauen....
Ob dein Hund wegläuft, jagen geht oder ständig hinter dir her läuft, sagt rein gar nichts über die Bindung aus...mein Schäferhund ist ein pasionierten und (leider) auch erfolgreicher Jäger (also in jungen Jahren) - sie läuft also weg von mir. Trotzdem möchte ich behaupten, dass wir in nun fast 11 Jahren eine sehr gute, wenn nicht sogar manchmal zu enge Bindung haben
Dir wurde ja ein sehr guter Hundetrainer genannt, nimm Konatakt auf... vor Ort kann man das wesentlich besser einschätzen, als im Netz durch Erzählungen... viele Halter schätzen ihre eigenen Hunde (unabsichtlich) anders ein. Zum Beispiel das Märchen vom dominaten, weltherrschaft an sich reissenden Hund... in Wahrheit sind die wenigsten Hunde wirklich dominant oder aggressiv. Aber das geht zu weit, ich wolte es nur verständlich erklären - weißt du was ich meine?
PS: Und vergiss nicht, niemand hier (ich am allerwenigsten) wurden mit Hundewissen geboren, am besten lernt man eigentlich durch die Hunde die man hat und die Fehler die man macht, alles kein Hexenwerk
Das bestreite ich mal wieder. Hat bei mir in Jahrzehnten noch kein Hund gemacht. Zwischen straffer Flexi und ziehen liegen Welten.An der flexi lernt ein Hund das ziehen, die Leine ist ja dauerhaft auf Spannung.
Ich habe natürlich eine schleppleine und die ist hier auch ganz legal in NRW. Hab noch nie etwas von einer Verordnung gehört, die vorschreibt, wie lange eine Leine sein darf.
Das Gerücht mit der Flexi hält sich hartnäckig ... ich behaupte mal für das Leinentraining ist es eher kontraproduktiv, wenn man die Leine nicht feststellt, aber ziehen lernen die Hunde durch eine Flexi gewiss nicht ... ich hab mit Flexileinen mittlerweile 9 Hunde in meinem Leben geführt, keiner von denen hat durch eine Flexileine gelernt zu ziehen. Letztendlich ist ne Flexileine nichts anderes als ne Schlepp mit dem einzigen Unterschied, dass die Leine nicht auf dem Boden durch den Dreck gezogen wird.
Schade eigentlichIch könnt jetzt noch ellenlange Gedankengänge niederschreiben, belasse es jetzt aber erstmal dabei
Bitte nicht die Schlepp am Halsband festmachen, sondern an einem Geschirr. Wenn der Hund mal losprescht und durch die Schlepp gestoppt wird, kommt das am Hals nicht so gut.
Wie meine Vorrednerin schon sagt, der wackelnde Grashalm am Horizont. Alles ist dort interessanter als ich. Nur wenn er ja keine Bindung hätte, wieso läuft er dann nicht weg ohne Leine? Er folgt mir sobald ich mich zbs umdrehe oder abbiege, auch wenn er vorgelaufen ist.
Hallo zurück! Natürlich bin ich das, ich hoffe doch auf Hilfe.
Also es ist ja nicht so, als würde er draußen komplett auf mich schei***... er läuft mir schon hinterher, er nimmt meinen Richtungswechsel an, der macht Sitz und bleibt bis ich ihn zu mir rufe... allerdings ist seine aufmerksamkeit zu erreichen halt manchmal nicht so einfach...
Das Problem beim interessant machen ist, das ihn draußen alles herzlich wenig interessiert, oder das Interesse jedenfalls sehr schnell schwindet.
Ich kann ungefähr 5x einen Ball werfen und danach war es das dann auch. Danach muss ich den Ball aus dem Feld holen...
leckerchen lehnt er draußen prinzipiell ab, oder nimmt die nur sehr selten an...
Zuhause war er durchgehend Mittelpunkt, mittlerweile versuche ich das ganze etwas runter zu fahren. Meine Freundin wohnt mit im Haushalt und ist ebenfalls die meiste Zeit vom Tag daheim. Er kriegt schon viel Aufmerksamkeit, aber oft liegt er auch einfach nur bei uns. Beschäftigen tue ich mich viel mit ihm. Wir spielen, gehen spazieren, üben Kommandos...
Das zermürbt mich grade, ich möchte doch einfach nur das mein Hund sich genau so für mich interessiert, wie ich mich für ihn...
Kannst du mir denn was zu der Menge an Auslauf sagen die ich ihm gewähren soll? Also 10-15km am Tag wäre für mich eigentlich kein Problem, aber ich habe nun schon mehrfach gehört, das es einfach zu viel ist... nur wie viel hat bis jetzt keiner ergänzt
Wie ist das gemeint?
Staffs haben idR sehr gute Nerven. Sie sind zwar aktiv, aber so schnell bringt diese Hunde nichts aus der Ruhe. Zumindest nicht wenn sie einigermaßen rassetypisch sind und gut aufgezogen wurden. Es gibt andere Rassen für die ist eine gewisse Nervigkeit und Aufgeregtheit sehr schnell erreicht. Der Staff gehört nicht dazu.
Wenn Dein Hund derart von der Rolle ist, dass er kein Futter draussen frisst, OBWOHL er ansich gerne frisst...dann hat der Hund ein gravierendes mentales Problem.
Oder er ist pappsatt und hat es schlicht nicht nötig
Dir wurde ja ein sehr guter Hundetrainer genannt, nimm Konatakt auf... vor Ort kann man das wesentlich besser einschätzen, als im Netz durch Erzählungen... viele Halter schätzen ihre eigenen Hunde (unabsichtlich) anders ein.
Ich habe mich schon beim empfohlenen hundetrainer gemeldet und warte auf Rückmeldung. Ich denke auch dass das der beste und schnellste Weg zum Erfolg ist.Das muß man sich ansehen. Ein nicht optimal sitzendes Geschirr und das bei bestimmt 85% der Hunde mit Geschirr , die mir begegnen leider der Fall, kommt das leider auch ebenfalls gar nicht gut bis hin zu ebenfalls schweren Verletzungen. Ggf. kann sogar ein sehr breites HB noch besser sein.
Voll reinbrettern sollte aber sowieso die absolute Ausnahme sein, wenns der HH gerade verpennt.
Ich denke schon, dass eine hohe, evtl. zu hohe, Bindung da ist. Das macht euch aber nicht glücklich, wenns an der Beziehung hapert.
Du musst es verstehen, dich interessant zu machen. Z.B. das, was du mit dem Ball beschreibst. Es ist langweilig für den Hund, wenn der Ablauf immer identisch ist. Nimm den Ball, lass dir etwas einfallen und der Hund wird dich letztlich erwartungsvoll anschauen, was denn jetzt passiert. Deshalb ist es nicht wichtig, das spannendste Spielzeug für den Hund zu finden, sondern der spannenden Hundehalter muss her.
Ich denke, du solltest dir wirklich Hilfe holen.
Meine Erfahrung ist auch, dass es wenig Sinn macht, wenn ich die wirkliche, vom Hund kommende Aufmerksamkeit meines Hundes in solchen Fällen will, das unter Kommando zu stellen. Ich habe die Geduld, zu warten, bis der Hund mich anschaut, weil das, was er erwartet, eben nicht passiert und er bei mir nachfragt.
Das mache ich sogar bei "meinen" Tierheimhunden. (Allerdings kann es schon mal dauern, hilft uns aber letztens zueinander zu finden.)
Gerade hier zeigt sich, dass man den Hund um den es geht halt sehen muss. Ich habe seit Beginn der Rasselisten schon einige "Staffs" im Welpenalter und als Junghunde gesehen, die genau das Gegenteil waren, bei denen eine gewisse Nervigkeit und Aufgeregtheit sehr schnell erreicht war, evtl. noch drüber und sie unterschieden sich in dem Alter kaum von den Rassen, denen man das zugesteht.
Den Hund gibt es eben nicht. Jeder ist individuell trotz aller genetisch beabsichtigen rassetypischen Eigenschaften, die dann aber doch mal mehr, mal weniger oder überhaupt nicht vorhanden sind.
Deiner ist ja vom Menschen mit der Flasche aufgezogen worden? War denn die Mutterhündin zumindest anwesend? Wenn ja, wie lange war er bei Mutter und Geschwisterhund?
Das wäre wichtig zu wissen, wenn das Verhalten deines Hundes bewertet werden muss.
Deshalb:
Darüber hinaus, dass was, @Flash gefällt mir sehr und damit könntest du auf jeden Fall sofort anfangen.
Hi BluelineDaddy,
du scheinst deinen Hund wirklich sehr zu lieben (was auch gut und wichtig ist) und ich finde es schön, dass du gewisse Baustellen angehen möchtest. Denn das zeigt, du merkst, irgendwie läuft etwas nicht richtig bei den DIR wichtigen Dingen. DAS braucht man, um überhaupt offen zu sein und zu reflektieren. Quasi der Grundstein alles (neu) anzugehen.
Ich bin auch 24/7 zuhause und mein Hund (Staff) ist IMMER bei mir. Ich bin das Größte für sie. Drinnen wie draußen. Das ganze habe ich durch eine veränderte (innere) Haltung ihr gegenüber, geschafft.. Sie ist auch mein Lebensinhalt/Mittelpunkt/ich liebe sie wie verrücktaber ich erwarte im Gegenzug, das ich mich auf sie verlassen kann und dazu gehören allerlei Benimmregeln. Meine Hündin nimmt auch keine Leckerli (sie ist allgemein recht unbestechlich), was übrigens auch in meinem Interesse liegt. Ich fande deine eine geschilderte Situation (war`s beim Frisör.. ich müsst sonst gleich nochmal nachlesen) sehr interessant... dein Hund möchte dies eigentlich nicht, wird aber solang vom "Vatter" genötigt, bis er sich erbarmt das Leckerli anzunehmen.
Bindung/Beziehung haben wir erst letztens hier thematisiert: Bindung und Beziehung. Vielleicht liest du dir mal die Meinungen durch und überlegst für dich selber, wie würdest du das definieren.
Du als Mensch kannst Belohnung sein. Ein Spiel kann Belohnung sein. Ein tätscheln, ein ruhiges Wort/Lob, mit dem Hund zergeln, kann Belohnung sein. ICH! würde als erste Maßnahme einführen, kein ihn "lenken" wollen, mit einer angeblichen Belohnung die für deinen Hund offensichtlich gar keine ist.
Ich lese aus deinen Texten heraus, das dein Hund so dermaßen weiß, das du ihn dem Hintern hinterher trägst, das er es als nicht lohnenswert ansieht, sich zu bemühen oder dich wahrzunehmen. Wofür auch... du holst ja dann z.B. seinen Ball aus dem Feld.Und selbst wenn nicht, ist ihm doch egal. Er bekommt sicher n Neuen. Ja, das ist jetzt natürlich überspitzt von mir, aber ich hoffe du verstehst, wie und was ich meine.
Wie ihr lebt, ist vielleicht auch für seinen Typ, zu frei. Ich würde einige Punkte in der Häuslichkeit ändern. Bedeutet, Begrenzung (ich beziehe mich da jetzt vor allem auf dein geschildertes Hinterhergelatsche und die Jaulerei wenn du gehst). Hund bekommt 1,2,3 feste Plätze (das musst DU entscheiden). Und NUR diese. Kein gammeln auffem Sofa, weil er Bock hat. Kein in die Küche hinterher schlawenzeln etc. pp.
Dies würde ich durchsetzen (nur bei immer gleicher Antwort, glaubt Hund dir) und nach 1, 2 Wochen das Ganze mal bewerten. Vielleicht bemerkst du schon eine Veränderung, es könnte sein das dein Hund anfängt DICH etwas zu fragen. Da beginnt dann die Phase, das er etwas mehr und besser auf dich achtet. Du wirst sehen, zuhause quasi vorzuarbeiten, trägt auch Früchte ausserhalb der Wohnung.
Es ist manchmal hart, sich erarbeiten zu müssen, vom eigenen Hund verlässlich ernst und wahrgenommen zu werden. Das erreicht man durch klare Regeln, klare Aus - und Ansagen, Verlässlichkeit, Rückendeckung und Sicherheit gebend. Ich möchte betonen das ich mit meiner Aussage, nicht HART sein, meine.
Alles von mir Erwähnte bedeutet, sich eventuell auch erstmal hinzusetzen.
Sich gut zu überlegen (vielleicht sogar aufschreiben) was ist mir eigentlich GENAU wichtig (das könntest du ja dann strukturiert uns hier dann auch sagen). Man schaut sich mal an, was sende ich meinem Hund. Gebe ich vielleicht sogar Widersprüchliches von mir. Schreib dir doch auch mal eine Liste auf mit deinen gängigen Kommandos, welches benutzt du wann, wofür. Kann der Hund dich überhaupt verstehen? Du wirst erstaunt sein, was man manchmal (wirres) fabriziert.
Was heute gilt, muss auch morgen gelten und bestenfalls für immer. Das meine ich mit Verlässlichkeit.
Ich könnt jetzt noch ellenlange Gedankengänge niederschreiben, belasse es jetzt aber erstmal dabei und bin gespannt, wie du das siehst.