Norwegen zeigt sein hässliches Gesicht: Erneut Delfin-Massaker im
Nordatlantik geplant
Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V., D-81375 München
Pressemeldung Verband vom 14.05.2002, Rubrik: Naturschutz
Norwegen zeigt sein hässliches Gesicht: Erneut Delfin-Massaker im
Nordatlantik geplant
Mindestens 60 Delfine sollen nach dem Willen des norwegischen Instituts für
Meeresforschung von mit Schnellfeuergewehren ausgerüsteten Fischern im
Nordatlantik abgeschlachtet werden. Ziel der wissenschaftlichen Studie ist
angeblich die Erforschung der Rolle, die diese Meeressäuger im marinen
Ökosystem spielen. Ein ähnlicher Antrag wurde im vergangenen Jahr nach
starken internationalen Protesten von der Regierung abgelehnt.
"Das Vorhaben ist wissenschaftlich unsinnig, die angestrebten Forschungsziele
sind entweder längst bekannt oder lassen sich leicht durch nicht-tödliche
Forschungen erzielen. Zudem widerspricht es Europäischem Recht", sagt
Diplom-Biologe Ulrich Karlowski von der Gesellschaft zur Rettung der Delphine
(GRD). Die beiden betroffenen Arten, Weißschnauzendelfine und
Weißseitendelfine, stehen auf Anhang II der Bonner Konvention zum Schutz
wandernder Arten (CMS), die von Norwegen unterzeichnet wurde. Damit verbunden
ist die Verpflichtung, verbesserte Schutzmaßnahmen für diese Tierarten
umzusetzen. So ist auch das Jagen und Anlanden von Delfinen und der Verkauf
von Delfinfleisch durch die CMS in Europa verboten.
Die GRD hat die norwegische Regierung erneut aufgefordert, die Tötungsaktion
nicht zu genehmigen und zu Protesten aufgerufen.
"Im Umgang mit Meeressäugetieren zeigt Norwegen wieder einmal ungeschminkt
seine hässliche, naturverachtende Fratze: Entgegen internationalen
Bestimmungen jagen norwegische Fischer jedes Jahr bis zu 600 Zwergwale und
töten sie auf grausame Weise. Erstmals soll dieses Walfleisch jetzt nach
Japan verkauft werden, ein Verstoss gegen das Washingtoner
Artenschutzübereinkommen. Wahrscheinlich ist auch das Fleisch der Delfine für
den japanischen Markt gedacht", erklärt Karlowski.
+++
Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) ist die einzige deutsche
Naturschutzorganisation, die sich schwerpunktmäßig für den Schutz von wild
lebenden Delfinpopulationen und den Erhalt ihrer Lebensräume einsetzt.
Gegründet wurde die gemeinnützige GRD 1991 vom dreifachen Weltumsegler und
Dokumentarfilmer Rollo Gebhard. Wale und Delfine sind durch unselektive
Fischereimethoden wie die Treibnetzfischerei, zunehmende rücksichtslose
Ausbeutung mariner Ressourcen, Meeresverschmutzung durch Giftstoffe, Abfälle
und Lärm, sowie direkte Jagd heutzutage stark gefährdet.
Kontakt
Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V.
E-Mail
[email protected]
Homepage
xana
Nordatlantik geplant
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Pressemeldung Verband vom 14.05.2002, Rubrik: Naturschutz
Norwegen zeigt sein hässliches Gesicht: Erneut Delfin-Massaker im
Nordatlantik geplant
Mindestens 60 Delfine sollen nach dem Willen des norwegischen Instituts für
Meeresforschung von mit Schnellfeuergewehren ausgerüsteten Fischern im
Nordatlantik abgeschlachtet werden. Ziel der wissenschaftlichen Studie ist
angeblich die Erforschung der Rolle, die diese Meeressäuger im marinen
Ökosystem spielen. Ein ähnlicher Antrag wurde im vergangenen Jahr nach
starken internationalen Protesten von der Regierung abgelehnt.
"Das Vorhaben ist wissenschaftlich unsinnig, die angestrebten Forschungsziele
sind entweder längst bekannt oder lassen sich leicht durch nicht-tödliche
Forschungen erzielen. Zudem widerspricht es Europäischem Recht", sagt
Diplom-Biologe Ulrich Karlowski von der Gesellschaft zur Rettung der Delphine
(GRD). Die beiden betroffenen Arten, Weißschnauzendelfine und
Weißseitendelfine, stehen auf Anhang II der Bonner Konvention zum Schutz
wandernder Arten (CMS), die von Norwegen unterzeichnet wurde. Damit verbunden
ist die Verpflichtung, verbesserte Schutzmaßnahmen für diese Tierarten
umzusetzen. So ist auch das Jagen und Anlanden von Delfinen und der Verkauf
von Delfinfleisch durch die CMS in Europa verboten.
Die GRD hat die norwegische Regierung erneut aufgefordert, die Tötungsaktion
nicht zu genehmigen und zu Protesten aufgerufen.
"Im Umgang mit Meeressäugetieren zeigt Norwegen wieder einmal ungeschminkt
seine hässliche, naturverachtende Fratze: Entgegen internationalen
Bestimmungen jagen norwegische Fischer jedes Jahr bis zu 600 Zwergwale und
töten sie auf grausame Weise. Erstmals soll dieses Walfleisch jetzt nach
Japan verkauft werden, ein Verstoss gegen das Washingtoner
Artenschutzübereinkommen. Wahrscheinlich ist auch das Fleisch der Delfine für
den japanischen Markt gedacht", erklärt Karlowski.
+++
Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) ist die einzige deutsche
Naturschutzorganisation, die sich schwerpunktmäßig für den Schutz von wild
lebenden Delfinpopulationen und den Erhalt ihrer Lebensräume einsetzt.
Gegründet wurde die gemeinnützige GRD 1991 vom dreifachen Weltumsegler und
Dokumentarfilmer Rollo Gebhard. Wale und Delfine sind durch unselektive
Fischereimethoden wie die Treibnetzfischerei, zunehmende rücksichtslose
Ausbeutung mariner Ressourcen, Meeresverschmutzung durch Giftstoffe, Abfälle
und Lärm, sowie direkte Jagd heutzutage stark gefährdet.
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