Dogo canario als ersthund??!!

Matthias W. schrieb:

könnte es eventuell sein das du das aus Hundemenschsicht etwas verkennst und der Nichthundemensch sehr wohl die Hosen gestrichen voll hat, auch wenn das große Hundeding sich vor Freude fast den Schwanzansatz bricht?

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Nein...denn wie ich schrieb mögen die Post und Paketboten meine Monster, eben weil sie wissen (aus Erfahrung) das die harmlos sind...zumindest was das beißen angeht...das man sauber wieder das Haus verlassen kann, hab ich nie behauptet
Aber du hast schon nicht unrecht...Leute die mit Hunden nix am Hut haben bzw. Angst vor ihnen, haben auch vor meinen grenzdebilen Lieblingen Angst, keine Frage...aber denen mute ich das Dreierpack an Liebe auch nicht zu

bxjunkie schrieb:

...aber denen mute ich das Dreierpack an Liebe auch nicht zu

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sehr geil ausgedrückt!

Ich versuche hier aufklaerungsarbeit zu machen fuer die amstaffs und deren mixe, das sie nicht versuchen sollten die hunden "boese" zu machen, aber im gegenteil, so freundlich wie moeglich, die leute hier machen unter sich wenn sie von ein hund angesprungen werden und freundlich begruesst. Das liegt denen im blut und man kanns prima ausnuetzen.

Smlxo schrieb:

Einigen wir uns doch einfach darauf das jeder etwas anderes schön findet (wär ja auch langweilig wenn alle gleich wären) und solange man die Hunde nicht vom Züchter holt es vollkommen okay ist.

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Cornelia T schrieb:

Oh,oh, schlechte Antwort! Einige hier haben auch Hunde vom Züchter und sich durchaus auch ihre persönlichen Vorlieben erfüllt.

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Ich vermute mal, mit "solange man die Hunde nicht vom Züchter holt, ist es o.k." waren hier wirklich die blauen gemeint und da finde ich die Aussage dann vollkommen o.k.

lektoratte schrieb:

Ich oute mich jetzt auch mal als jemand, der, nachdem ich durch einen Jobwechsel meines Mannes unter der Woche plötzlich quasi alleinstehend war, überhaupt nix gegen einen Hund einzuwenden hatte, der auch "was hermacht".

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In gewisser Weise nutze ich die Hunde schon auch zum Schutz.
Ich glaube zum Beispiel nicht, dass das Teufelchen mich im worst case wirklich auch schützen könnte, aber wenn hier jemand die Umgebung beobachtet und sieht/hört, dass hier große Hunde wohnen, gehe ich davon aus, dass er lieber ins Nachbarhaus ohne Hunde einsteigt. Und das ist ja auch eine Art von Schutz.

Ich geh im Dunkeln nur ungern Gassi. Eben weil ich weiß, zu was meine Hündin dann fähig ist. Lange Zeit habe ich trotz Maulkorbbefreiung dann den Maulkorb genutzt.

Meine beide pudel waren nachts auch an der leine, die waren gut fuer ein herzinfarkt, dermassen haben die sich aufgefuehrt wenn jemand im dunkeln entgegen kam. Peinlich.

toubab schrieb:

Ich versuche hier aufklaerungsarbeit zu machen fuer die amstaffs und deren mixe, das sie nicht versuchen sollten die hunden "boese" zu machen, aber im gegenteil, so freundlich wie moeglich, die leute hier machen unter sich wenn sie von ein hund angesprungen werden und freundlich begruesst. Das liegt denen im blut und man kanns prima ausnuetzen.

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Das ist mir auch schon ein paar Mal so erzählt worden. Weißt du, warum das so ist? Religiöse Gründe?

Nee, nicht religioes, erstens herrscht hier tollwut, die tiere wimmeln von ungeziefer, der 0815 strassenhund macht einfach sein ding und beachtet menschen gar nicht, die werden auch in ruhe gelassen, auf den markt steigen die leute einfach drueber hinweg. Aber oh weh wenn ein hund zielgericht zu jemanden hin geht, dann fallen sogar erwachsenen maenner in ohnmacht. Oder welcome in topform geifernd hinter dem gittertor..... Ich bekomme kein ungebetene besuch.

Die leute die hunde moegen, streichlen sie einfach, moslem hin oder her.

Wir stacheln es noch ein bisschen, babacar sagte ein maurer der auf die grenzmauer balancierte: schaue das du auf die andere seite faellst, wenn schon, sonnst sind nur noch einzelteile von dir uebrig.

Ich habe schutztechnisch keine qualitaet aber quantitaet!

Auch wenn es auf eine andere Rasse rausläuft, so wollte ich doch kurz was dazu schreiben.
Wir haben eine Presa Canario Hündin mitten in der Pubertät.
Sie ist ein toller Hund, mit all den zuvor beschriebenen "Eigenarten". Zuvor hatten wir Cockerspaniel und einen Korthals Griffon.
Seit unsere Maus bei uns ist, weiß ich wie leicht unser letzter Hund zu "erziehen" war.

Es hat etwas gedauert, bis ich mich auf diese Rasse eingelassen habe; sie richtig zunehmen wusste.
Vielleicht ist hier ein Vorteil, wenn man noch keine Vergleiche ziehen kann.
Man muss sich den Respekt des Hundes wirklich erarbeiten und dies immer wieder tun. Ohne den wird es schwierig und der Hund meint leicht, er müsse alles regeln, da er der Starke im Haus ist.
Ein einfaches höriges Folgen ist hier absolut nicht drin, da wird der Kopf schief gelegt und überlegt, ob es jetzt in diesem Moment gerade Sinn macht, der Anweisung zu folgen.
Dann heißt es, tief durchatmen und ruhig bleiben.

Ein Molosser halt!

Für den ersten Hund ist ich ihn schon für eine gewisse Herausforderung und die Personen im Haushalt sollten eine gewisse Standfestigkeit bei der unbändigen Freude des Hundes mitbringen. Wenn man sich dessen bewußt ist und bereit ist, zu arbeiten und die Art zu akzeptieren, kann es gehen.
Wir haben akzeptiert, dass es keine Rasse ist, zu der man sagt: geh mal mit den anderen Hunden spielen....

Auch das Territoriale Verhalten ist ausgeprägt. Unseren Hof betritt keiner mehr; an die Hausecke kommt jetzt eine Funkklingel.
Um meine Tochter, deren Hund es eigentlich ist, brauche ich mir keine Gedanken mehr zu machen. Sie wird beschützt. Das sogar schon als kleiner Welpe von 4 Monaten.

Nach einem missglückten Start in einer Hundeschule, hatten wir Anfang des Jahres das große Glück, eine Hundeschule zu finden, die absolut super ist. Unser Hund spricht super darauf an. Dort habe ich dann auch gelernt, dass ich an mir arbeiten muss, wenn es für den Hund zum positiven werden soll.
Das klappt prima und ich kann diese Methode (Natural Dogmanship) nur empfehlen. Schade, dass wir sie nicht von Anfang an gefunden haben. (Auch wenn jetzt vielleicht viele grinsen oder den Kopf schütteln)

Alles in allem ist es bei dieser Rasse wie bei allen anderen: den Hund mit seinen Anlagen als Individuum akzeptieren und demnach handeln und erziehen. Ein leichter, einfacher Weg ist es nicht - aber ein toller, wenn man bereit ist, ihn gemeinsam zu gehen.
Die Liebe, die man erhält ist enorm und wiegt die ganze Arbeit auf.

Auf jeden Fall wünschen wir euch viel Spaß mit eurem zukünftigen Hund!