@Podifan
Bei einem Hund, der keine Babys kennt, halte ich das Verhalten nicht für einen "Instinktausfall".
Eine Bekannte von mir aus den USA hatte einen Border aus Arbeitslinie, mit dem sie auch jahrelang an Vieh gearbeitet hat. Dieser Hund kannte nicht nur keine BAbys, sondern bis zu seinem - 10. oder so Lebensjahr gar keine Kinder. Er war mit Erwachsenen sehr gut "verträglich", sie hat es aber, als ihre Schwester Kinder bekam, bis zum Ende niht aus dem Hund rausgekriegt, dass Kinder bis zum Alter von etwa 10 Jahren auschließlich als Hüteobjekte betrachtet wurden - und als sehr störrische "Kühe" im Zweifelsfall auch recht heftig gemaßregelt worden wären.
Eben.
Ich glaube aber Matty, so habe ich sie zumindest verstanden, meint nicht das die Hunde Kinder mit Beute verwechseln, sondern dass sie sozusagen reflexartig und unbewusst handeln, also zubeissen und schütteln. Quasi als ritualisierte Handlung. Finde ich aber genauso abenteuerlich, so erkläre ich mir Schnapper, die können so passieren, aber keine Tötungen oder schwere Vorfälle. Und schon gar nicht, passt "Türen aufmachen" dazu, das ist ja schon sehr zielgerichtet.
U.a. das:P.S. Vielleicht sollte man mal anders an die Frage ran gehen!
Was macht denn einen Beißvorfall aus, den man eindeutig als "Beute orientiert" einordnen kann?
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P.S. Zu Beißvorfällen muß man auch beachten, dass wohl nur sehr wenige eindeutig wissenschaftlich ausgewertet wurden.
Ich habe keine aggresive hunden, jedoch kann es unter umstaenden wirklich eine situation geben, wo die pferden mit sie durchgehen und sie sich die schwaechste zur brust nehmen, dann wird gebissen und geschuettelt und ich behaupte das wenn ich nicht einschreite, das opfer es nicht ueberlebt.
Es wird einfach ein schalter umgelegt auf " kill ", das halali, ende der jadgsequenz. Bei umgefallene kinder und co, passiert meiner meinung nach , ab und zu das gleiche, mit alle folgen.
Ansonsten vllt. mal in einschlägiger Fachliteratur nachlesen, wie derart abenteuerliche Behauptungen bei verschiedenen Autoren zustande kamen.
Danach kann man sich einfach besser entscheiden, ob man dem folgen kann oder warum man sich für das Gegenteil entscheidet.
? Ich kenne die Aussagen dazu von Gansloßer und Baumann ua, und folge dem nicht (blind). Meine Erfahrungen mit Hunden, abseits irgendeiner Literatur oder irgendwelcher Seminare, sind einfach andere.
Für mich wäre es einfach respektlos dem Hund gegenüber und ob ich immer derart überlegen bin, dass ich mir diese Einschätzung erlauben kann, weiß ich bei meinen meist besonderen Kandidaten oft auch nicht.
Dem Hund ist das schietegal wie ich das nenne. Ich kann auch einfach sagen er ist nicht wesensfest und deswegen ein ganz armer Tropf. Würde ich sogar so meinen, solche Hunde tun mir sehr leid. Hilft ihnen aber auch nicht weiter. Das sind menschliche Befindlichkeiten die den Hund nicht so nennen wollen und die sind mir bei dem Thema herzlich wurst. Ein HH der es schafft seinen Hund bei aller Liebe objektiv zu sehen, wird davon nicht gekränkt sein, wenn man die Wahrheit etwas harscher ausdrückt.
Aber das Verständnis und die Selbsthinterfragung die Du dabei übst, würde Dir im ersten Absatz Deines Posts auch ganz gut zu Gesicht stehen.
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zte Stufe des Jagdverhaltens wird ausgeführt, bis hin zum Schütteln.
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@Podi
Die "Kaninchen" in deinen Videos sind Hasen - daher die Größe und das Vermögen den Barsois so lange zu entkommen.
Auch ist die jagdliche Verwendung von Windhunden eine ganz andere, als die vob z.B. Terriern oder allen deutschen Jagdhunderassen, weil.... ja wo ist die deutsche weite Pampa mit Gazellen geblieben.
Windhunde werden ja auch nicht an wehrhafter Beute eingesetzt und für ein Reh braucht es auch keinen Windhund, das kriegt jeder Hund ohne anatomische Überbauung von durchschnittlicher Größe hin - schafft der Wolf ja auch.
Mit der unterschiedlichen jagdlichen Verwendung, kommt es auch zu den unterschiedlichen "letzten Stufen" der Jagdsequenzen - und damit auch zum unterschiedlichen "Schadenspotenzial" bei Vorfällen.
Nehmen wir z.B. die Terrier. Einsatzgebiet auf wehrhaftes "Wild" (Raubzeugs) und in Städten zur Rattenbekämpfung. Da ist das Totschütteln und ein "beuteorientierter Overkill" Programm - wäre ja auch schön blöd, wenn der Rattenjäger nach der ersten Ratte aufhöhrt, oder wenn der Hund beim ersten Fauchen des Dachses die Hosen voll hat.
Was ich übrigens höchst faszienierend finde, ist das unterschiedliche Verhalten der verschiedenen Rassen in der Beute. Was da die unterschiedliche Selektion hervorgebracht hat ist wirklich erstaunlich.
Ps: Ich halte diese, ich nenne sie mal "Mode" die von einigen engverbandelten Trainern und Kynologen kommt, die Hunde nur noch runterzufahren und bloß nicht zu hochzudrehen für genauso ätzend wie den Beschäftigungswahn einiger Hundehalter, dem sie gefolgt ist.
Es ist schon beachtlich was man heute alles bloß nicht mehr mit dem Hund machen sollte, deren Meinung nach. Und einige Jünger (jap, böse) plappern das mit wenig eigenen Erfahrungen einfach nach. Was für ein Aufstand auf FB herrscht, wenn einer ein Video von seinem Listi postet in dem der Hund Beutespiel zeigt mit Spielknurren, oder wenn jemand seinen Hund an Beute hochhebt...unglaublich.
Man könnte meinen da rechnen einige HALTER bei ihren eigenen Hunden jede Sekunde mit einem "ausrasten".
Dazu kommt, der ständige Hinweis wie dies oder jenes in der Öffentlichkeit wirken KÖNNTE. Oh mein Gott, der Hund fordert durch Bellen im Spiel! Sowas geht doch nicht, morgen hat er die Weltherrschaft ansich gerissen und steht in der Bild.
Lieber noch eine Runde mit Halti im LaKoKo- Slowmodus ums Eck kriechen (und nein, ich habe nichts gegen Lakoko und kenne den Sinn dahinter. Gott gebe das ich nie einen Hund haben werde, der das braucht. ).
Von IPO muss man gar nicht anfangen. Drama Baby.
Dabei gibt es heutzutage immer weniger Hunde die überhaupt Feuer und Mumm haben. Dafür "ein paar" mehr, die mit allen möglichen normalen Umweltreizen schon komplett überfordert sind, aber das ist auch kein Wunder bei der heutigen Selektion. Belastung? Was ist das?
Ums klar zu sagen, ganz unsachlich und undiplomatisch: Es kotzt mich an.
Schönes Wochende.
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Windhunde werden ja auch nicht an wehrhafter Beute eingesetzt..................
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Podifan ich sehe die Einschätzung, Jagdverhalten als Ursache eher so, dass man insbesondere mit kleineren Kindern eben doch vorsichtig sein sollte und zwar auch dann, wenn die Beziehung zwischen Hunden und Kinder sehr gut ist.
Ich würde sie halt nicht alleine im Garten spielen und toben lassen z.B.
Und vor allem, dass man eben seine eigenen Hunde zu sich ruft, wenn man im Alltag solchen Situationen begegnet.
Irrtum!
Oder zählen Wölfe, Bären und Hirsche für dich nicht zu wehrhafter Beute?
Wobei mir jetzt auch nicht ganz klar ist, was es mit der Grundfrage zu tun hat, ob die Beute sich wehrt oder nicht!