Oh mein Gott, ich weiß dass sie ganze Kerlchen sind, aber das Bild mit allen zusammen im Wasser ist einfach so süüüüß
Süß sind sie natürlich auch,
aber man darf sie halt nicht unterschätzen.
Junge Russell können beim richtigen Auslöser hoch gehen wie eine Rakete und kennen dann weder Freund noch Feind.
Wenn sie älter werden lernen sie sich besser zu beherrschen und nach zu denken, ehe sie reagieren.
Die ersten Jahre bin ich viel damit beschäftigt ihnen klar zu machen, das man nicht wild um sich schnappt, wenn einem was quer kommt.
Ein gestandener Hund wie Nopper weiß wie weit er gehen kann, weiß was gewünscht ist und was nicht. Er ist seiner selbst sicher genug und weiß sich auf mich zu verlassen.
Die Russell werden einem großen Hund nicht gefährlich, aber untereinander oder gegenüber allem was sie als Beute sehen, können sie das schon sein.
Ich bin immer sehr froh, das ich Hunde aus Jagdlinien hab, die auf Intelligenz und Verträglichkeit selektiert wurden. Obwohl ich da bei Madoxx manchmal meine Zweifel hatte.
Blessuren sind, bevor sie erwachsen sind, immer mal wieder möglich und können auch heftig ausfallen.
Madoxx lernt sehr mühsam, das Fiona sein Knurren, das er ohnehin unterlassen soll, nicht hört. Er hat sie in seinem ersten Jahr einmal bös im Gesicht ganz knapp unter dem rechten Auge erwischt.
Das wird nicht wieder vorkommen, weil ihm die Konsequenzen ganz und gar nicht gefallen haben.
Er ist seiner selbst noch nicht sicher und geht bei vermeintlicher Provokation nach vorne.
Derzeit arbeitet Fiona daran mit ihm klar zu kommen. Sie bindet ihn in Spiele ein und man kann beobachten wie sie abschätzt wo seine Grenzen liegen, wie man die langsam weiter raus schieben kann.
Sie ist eine ganz Schlaue und es liegt ja in ihrem Interesse eine gemeinsame Basis zu finden.
Natürlich greife ich lenkend ein, aber nichts was ich an ordne ist so wirksam, wie das was sie sich selber erarbeiten.
Ich hatte nie Angst, das eine Situation komplett eskaliert, weil ihre Charaktere gut zusammen passen und ich sie entsprechend führe.
Dennoch muß man immer wachsam sein und viel mit und an ihnen arbeiten.
Ich kenne genug Beispiele wo Halter von Russellgruppen oder Züchter eine Situation übersehen oder falsch eingeschätzt haben oder auch nur eine Sekunde zu langsam waren und einen Hund verloren haben.
Der vor kurzem verstorbene E.Chapman/Foxwarren, der über 50 Jahre Jack Russell gezüchtet hat, hat in seinem Buch darauf hingewiesen, das die Mehrhundehaltung von Russelln, wie sie ja bei einem Züchter gegeben ist, so einfach nicht ist wie mancher sich denkt.
Es reicht nicht ein paar Russell zu vergesellschaften und der Sache ihren Lauf zu lassen.
Russell sehen klein, niedlich, hübsch aus, aber das sind sie eben nicht nur.