@felis: Nee, also das typische "Beifuß" (ich hasse diesen Ausdruck, erinnert mich an Kochen
) an der Leine wird eigentlich (bei mir zumindest) überhaupt nicht mit irgendeinem Kommando aufgebaut oder bestätigt - das sollen sie ja
immer machen.
Das wäre ja, als ob man dem Hund jedesmal ein Leckerchen gibt, wenn er am Küchentisch vorbeiläuft, ohne draufzuspringen und ihn abzuräumen...
Fußgehen im sportlichen Sinne ist sowas hier:
http://www.youtube.com/watch?v=R9OOD-Z9BZY Ich bin mir sehr sicher, das meinte die HuSchu
nicht .
Das sind für mich die klassischen Unterschiede zwischen Erziehung und Ausbildung: Bei der Erziehung soll der Hund etwas
nicht machen, das bringt man ihm entweder durch ignorieren oder negative Einwirkungen bei (beim Welpen lobe ich natürlich durchaus anfänglich, aber siehe Beispiel Tisch: Nicht ewig).
Bei der Ausbildung soll der Hund auf Kommando etwas machen. Das zeigt man ihm durch Futter, oder fängt es ein durch Clicker etc., und bestätigt es.
@willemke: Das Video
zeigt doch den Aufbau vom Futtertreiben.
Was der Hund nur vorher schon gelernt hat, ist der Futterhand zu folgen. Also Futter in die Hand, Hand bewegen, vom Hund fordern (=treiben) lassen, ab und an Leckerchen geben. Und ich behaupte mal, das "Platz" ist vorgearbeitet, der Hund weiß ja offensichtlich schon, wie er an das Leckerchen kommt, wenn die Hand auf den Boden kommt. Die Kommandos dürften aber vermutlich noch nicht drauf sein, das wäre zu früh.
Ich weiß gar nicht, wie man einem Hund das alles
ohne Futtertreiben beibringt, ich hatte nur früher keinen Namen dafür - aber gemacht haben wir das sogar in Namibia schon so, ganz ohne Bücher
. Ich wüsste echt nicht, wie man das sonst machen sollte.
Der Abbau ist wie bei allem anderen auch: Man gibt seltener Leckerchen und nimmt zwischendurch kurz die Hand weg, diese Momente zögert man dann langsam raus. Die meisten stellen auch irgendwann auf Beute um, wenn die Wertigkeit sich bei den Hunden verschiebt (nach der Zahnung).
LG
Mareike