Und genau so müsste es meiner Meinung nach auch bei der Haltung von Hunden sein. Ein Hundehalter weist einmal nach, dass er mit seinem Hund angemessen umgeht. Wer bereits einen Hund hat, bei dem könnte das im eigenen Umfeld geschehen. Geht also Omma Herta mit dem Hund einmal täglich zum Bäcker und zurück, dann könnte der Prüfer sie dabei begleiten. Er muss dabei nicht theoretisch überprüfen, ob er etwas über die Tragezeit von Hündinnen weiss, er guckt nur, dass Omma Hertha und ihr Hund einigermassen zurecht kommen und auf dem Weg niemanden auffressen.
Helki mit ihrem blinden, tauben und zahnlosen Hund wird ebenfalls auf der täglichen Gasseirunde begleitet. Sie unterhält sich dabei vielleicht sogar angeregt mit ihrem Begleiter über die Besonderheiten ihres Hundes. Für den Hund sollte das kein besonderer Stress sein.
Andere Hundehalter machen einen solchen Nachweis mit ihren Hunden vielleicht lieber auf ihrem Hundeplatz und Neuhundeerwerber vor dem Übernahme des Hundes beim Tierarzt. Es müsste einen "Sachkundenachweiskatalog" geben, der verschiedene Möglichkeiten beinhaltet, sie nachzuweisen, so dass er möglicht vielen verschiedenen Hundehaltern und Hunden gerecht wird. Aber wenn dann diese "Tests" (die, auch damit könnte ich leben, durchaus auch sporadisch erfolgen könnten, also z.B. es wird gesagt: jährlich werden 5 % der bisher unauffälligen Hunde(besitzer) geprüft und alle Neuhundebesitzer vor Anschaffung und alle Tierheimhunde vor Vermittlung oder was weiss ich) unauffällig (im Sinne von Gefahrensituationen) waren, dann muss es auch gut sein. Dann sollten weitere Reglementierungen nur bei Auffälligkeiten erfolgen können. Aber diese Reglementierung sollten dann eben auch unabhängig von der Rasse erfolgen sondern ausgerichtet sein an der Auffälligkeit.
Natürlich wäre dabei jeder auf "den Prüfer" angewiesen, aber das ist doch immer so. Habe ich einen Fahrprüfer, der etwas geschmeidiger ist, lässt er mir ein "rechts vor links" vergessen vielleicht einmal durchgehen, ist er hardcore, kann ich gleich den Fahrersitz räumen. Habe ich mein Wesentest einen Hardliner, falle ich durch während mein Hund bei einem anderen Prüfer mit dem gleichen Verhalten bestanden hätte. Das ist sicher nicht fair, trotzdem finde ich solche Überlegungen gar nicht so schlecht. Ob sie umsetzbar wären, da bin ich mir allerdings nicht sicher...
Gruß
Struppel
wäre eine gute alternative, mit der ich mich auch anfreunden könnte.
es gibt bestimmt noch viele andere möglichkeiten, aber es ist nicht einfach, die richtige zu finden und insbesondere die, mit der alle zufrieden sind.