Der Veggie-Fred

Sorry Nathalie,

aber ich bin hier stille, fleischessender Mitleser und ich finde es echt schade, dass der Thread immer wieder durch solche blöden Kommentare gestört wird... Ich gucke hier, wenn auch unbeteiligt immer wieder gerne rein, weil ich die Diskussionen und Erfahrungen echt interessant finde... warum kann man nicht einfach mal leben und leben lassen?

Und gerade du, die sich um andere Sachen einen riesen Kopp macht und von vorne bis hinten alles durchkaut muss echt nicht in diesem Fred mit solchen Kommentaren kommen...
 
Jetzt hackt mal nicht nur auf Natalie rum. Gibt genug andere bescheuerte Kommentare, die man auch gut überlesen kann. :D
 
Die ignoriere ich von vorneherein, weil eh sinnlos ist. (nein, nicht sinnlos weil kein Missionierungserfolg in Sicht, sondern in so fern sinnlos, dass irgendjemand die Beweggründe des anderen nachvollziehen könnte)
 
Warum so abwertend, wenn es im Endeffekt darum geht anderen Lebewesen nicht zu schaden? Was ist daran verwerflich oder gar negativ wenn man das für sich entscheidet?
Dann schadet es anderen Lebewesen nicht wenn man als Vegetarier zB. deren Samen (also Nachkommen) verzehrt oder komplette Pflanzen? Ich weiß, die Frage kann provokativ wirken (und wird sicher von Einigen so aufgefasst werden), aber ich sehen da keinen gravierenden Unterschied ob ich nun die Kuh esse oder "nur" deren Nahrungsgrundlage? Das Argument das Tier ja Empfindungen haben zählt so nicht, da mittlerweile ja nachgewiesen ist das dies auch für Pflanzen gilt.
 
@Nebelfee und Noena, doch, weil es völlig inkonsequent ist ;)
Ich habe hier oft den Vegetarismus verteidigt, obwohl ich kein Veggie bin. Habe auch geschrieben, dass ich so rein provozierende Beiträge wie von Jan, wenn er nur reinkommt, um zu posten, was er mal wieder alles an Fleisch gegessen hat, nicht angebracht finde.

An sich finde ich die Grundfrage, ob Pilze nun Pflanzen sind oder nicht auch gar nicht so uninteressant, aber man muss doch manche Sachen auch zuende denken! Gerade Pilze sind doch so eine schmarotzerische Lebensform, die das häufig eben zu Lasten anderer Lebewesen auslebt und diese damit krank macht oder gar zerstört. Und wer ernsthaft überlegt, ob er einen Champignonkopf ohne schlechtes Gewissen essen darf, sollte eben auch an die vielen vielen anderen Pilzstämme denken, die sich so in der Welt tummeln. Denn die wenigsten Pilze sind ja Speisepilze. Warum sollten also nur diese schützenswert sein?

Gerade Veggies (und gerade hier im Fred!) argumentieren gern damit, dass es verlogen ist, niedliche Tiere schützen zu wollen, Nutztiere aber zu essen. Oder gar Insekten totzuschlagen. Was wurde das hier von den Veggies als Doppelmoral hingestellt und verteufelt, wenn ein Tierschützer eine Fliege oder Spinne erschlägt. Ist ja auch ok, kann ich akzeptieren und ist ja auch konsequent. Wenn man dann versucht - gerade in Bezug auf manche Insekten - den Unterschied zwischen Schädlingen und Nützlingen herauszuarbeiten, bekommt man dafür ja auch einen Watschen. Weil man sich anmaßt, Tiere so als Schädlinge abzuqualifizieren.

Dann aber bitte auch ertragen, dass man bei Pilzen genau so argumentiert. Mit welchen Recht hat ein Agaricus (Champignon) evtl. ein Lebensrecht, weswegen man ihn nicht isst, aber ein Candida albicans (Hefepilz, der gerne im Darm lebt und z.B. in der Scheide der Frau aber sehr sehr unangenehme Effekte entwickelt) dann aber nicht, weswegen man ihn mit Fungiziden abtötet? Und warum ist das dann eher gerechtfertigt als das Erschlagen einer Spinne, die bei einem Panikattacken auslöst? Wenn doch auch Pilze tierähnlich sind.

Desweiteren wollte ich nur anmerken, dass selbst speisepilze mehr sind als Champignons und Co. Viele Schimmelpilz-Käsesorten würden für den Verzehr wegfallen. Was ist mit Hefe und Erzeugnissen aus Hefe - sind das nicht auch Pilze? Was ist mit Kefir?
Wie weit sind wir dann noch davon weg, dass ja auch Bakterien einen Stoffwechsel haben und schützenswert sind? Ich finde halt, man muss einen Gedanken auch mal konsequent zu Ende denken.
 
@jan: Jo die Diskussion hatten wir schon oft.
Natürlich schadet man auch Pflanzen. Man ist als Vegetarier sogar für den Tod von Tieren verantwortlich durch seinen nahrungsmittelkonsum.

Das moralische ideal wäre es, so zu leben, dass all das umgangen wird. Ist recht schwierig bis unmöglich das zu erreichen. Somit tut jeder seinen Teil dazu bei, den er tragen kann. Wenn ich jetzt schon darauf verzichte tote Tiere zu essen und zumindest hier einen moralisch guten Teil leist,e warum mus ich mir dann vorwerfen lassen, dass ich nicht perfekt lebe und auch Pflanzen nicht schade?

Ja ich schade Pflanzen und ich schade mit meiner Lebensweise immernoch Tieren. Warum muss man Vegetariern immernoch den fehlenden Teil bis zum "perfekten moralisch-einwandfreien Leben" vorwerfen, anstatt mal das gut zu heißen, was man bereits "leistet"?
 
Weil man dann zugeben müsste, dass man selbst nichts tut? ;):D

Nenenene, dann essen ja alle auf einmal nur noch Biofleisch vom Bauern um die Ecke wo die Kühe jeden Tag auf 12 Mio km² großen Weiden leben und jede Nacht ne Geschichte vorgelesen bekommen.

Ok ich lass es heute hier vielleicht lieber, bin nicht in der anti-aggro Stimmung hier heute anständig mitschrieben zu können.


Natalie nach Deinem letzten Post ist Dein Beitrag für mich besser nachvollziehnar. Danke für die Gedankenanregung. (keine Ironie ;))
 
Warum muss man Vegetariern immernoch den fehlenden Teil bis zum "perfekten moralisch-einwandfreien Leben" vorwerfen, anstatt mal das gut zu heißen, was man bereits "leistet"?
Sorry, aber wo habe ich etwas vorgeworfen? Ich sehe da nun einmal keinen moralischen Unterschied ob ich eine Kuh oder einen Salatkopf für mein Mittagessen "opfere". In beiden Fällen töte ich, um selbst zu überleben. Und auf welcher Basis entscheiden Vegetarier welches Leben nun schützenswerter ist? Wie gesagt das ist kein Vorwurf sondern eine ernstgemeinte Frage.
 
Nathalie, gegen eine sachliche Diskussion, so wie in deinem letzten Beitrag ist ja auch nichts zu sagen, ganz im Gegenteil, :hallo: das ist aus meiner Sicht interessant und nicht umsonst hat Nebelfee die Frage gestellt, aber der vorhergehende Beitrag hat das ganze doch sehr ins lächerliche gezogen und das muss einfach nicht sein.
 
Warum muss man Vegetariern immernoch den fehlenden Teil bis zum "perfekten moralisch-einwandfreien Leben" vorwerfen, anstatt mal das gut zu heißen, was man bereits "leistet"?
Sorry, aber wo habe ich etwas vorgeworfen? Ich sehe da nun einmal keinen moralischen Unterschied ob ich eine Kuh oder einen Salatkopf für mein Mittagessen "opfere". In beiden Fällen töte ich, um selbst zu überleben. Und auf welcher Basis entscheiden Vegetarier welches Leben nun schützenswerter ist? Wie gesagt das ist kein Vorwurf sondern eine ernstgemeinte Frage.

Muss und sollte das nicht jeder für sich selber entscheiden? Klar gibt es diese großen Gruppen Fleischesser(oder Allesesser), Veggies und eben Veganer, aber es gibt da doch eben so fließende Grenzen (außer die wirklich fanatischen, aber das ist ja eher eine Ausnahme).
Ich esse im allgemeinen alles, was ich mag und was es so an "üblichen Speisen" in Deutschland gibt, es gibt aber eben Dinge, die ich nicht essen würde denke ich, z.B. Hund. nicht unbedignt aus einer Mortalvorstellung heraus, sondern eher, weil mir der Gedanke daran unangenehm wäre, ich könnte nicht einmal ein Begründung geben warum jetzt ausgerechnet keinen Hund (oder Frosch oder Affe oder was auch immer)...

Ich kann mir aber vorstellen, dass es für einige Vegetarier eben ähnlich ist, dass sie sich mit dem Verzicht auf Fleisch wohler fühlen...
 
@oena, ich stimme dir da zu...

blablablupp... :p

sooo, hab das gulasch mal gemacht... ich bin begeistert, auch wenn ich die soße etwas umgemodelt habe.. weil ohne mein zu tun, hab ich davon sodbrennen bekommen...
aber geschmacklich, top :love:
hab mir jetzt von der gleichen firma "dönerfleisch" gekauft, bin mal gespannt...
 
Ich esse im allgemeinen alles, was ich mag und was es so an "üblichen Speisen" in Deutschland gibt, es gibt aber eben Dinge, die ich nicht essen würde denke ich, z.B. Hund. nicht unbedignt aus einer Mortalvorstellung heraus, sondern eher, weil mir der Gedanke daran unangenehm wäre, ich könnte nicht einmal ein Begründung geben warum jetzt ausgerechnet keinen Hund (oder Frosch oder Affe oder was auch immer)...

Ich kann mir aber vorstellen, dass es für einige Vegetarier eben ähnlich ist, dass sie sich mit dem Verzicht auf Fleisch wohler fühlen...
Allerdings kommt von vielen Vegies gern der moralische Ziegefinger a la "Die armen Tiere ...", Massentierhaltung ect.. Deswegen interessiert es mich wo die moralischen Grenzen liegen und auf welcher Basis diese festgemacht werden. :hallo:
 
Einmal das ... aber auch die Problematik der Massenviehhaltung und allem was dranhängt (bis hin zu den Methoden der Schlachtbetriebe) ist ein Aspekt.


Und es gibt noch mehr Aspekte, aber das ist das, was mir als Erstes in den Kopf kommt, wenn mir jemand den Pflanzenverzehr vorhält oder eine (Pseudo-)Diskussion darüber anfangen will.
 
Welches war das nochmal, Bianca? Habe jetzt keine Lust zu suchen.
 
Warum muss man Vegetariern immernoch den fehlenden Teil bis zum "perfekten moralisch-einwandfreien Leben" vorwerfen, anstatt mal das gut zu heißen, was man bereits "leistet"?

Sorry, aber wo habe ich etwas vorgeworfen?

Du wirfst das insofern vor, dass Du diesen Punkt nun schon desöfteren hier eingebracht hast. Ok, das Thema ist interessant und ich habe mir da auch schon Gedanken drüber gemacht. Aber im Prinzip ist dieses erneute Hervorbringen immer wieder ein Fingerzeig darauf, was ein Vegetarier nicht "leistet".

Ich sehe da nun einmal keinen moralischen Unterschied ob ich eine Kuh oder einen Salatkopf für mein Mittagessen "opfere". In beiden Fällen töte ich, um selbst zu überleben.

Und mit Deiner Lebensweise tötest Du jetzt also Pflanzen und Tiere. Wieso diskutierst Du dann mit mir darüber, dass ich auch keine Pflanzen essen sollte? Immerhin verzichte ich ja schon (in meiner Meinung nach noch zu kleinem Maße) um für den Tod für ein paar Lebewesen nicht verantwortlich zu sein. Du verzichtest garnicht.

Das ist jetzt kein Vorwurf an Dich, mir ist das Wurst (äh, Tofu) was Du isst, aber jemand der seine Ernährung schon mehr oder minder einschränkt und sich viele Gedanken macht, wird von jemandem der sich garnicht einschränkt noch darauf hingewiesen, dass er ja noch nicht perfekt ist.

Das ganz ist doch einfach nur absurd.

Und auf welcher Basis entscheiden Vegetarier welches Leben nun schützenswerter ist? Wie gesagt das ist kein Vorwurf sondern eine ernstgemeinte Frage.

Ich für mich mache bei den Empfindungen zwischen Pflanzen und Tieren schon noch einen Unterschied. DASS Pflanzen empfinden, davon bin ich auch überzeugt, nur glaube ich, dass Tiere Schmerz nochmal anders empfinden als Pflanzen. Aber wie jetzt schon zigmal erwähnt: Auf alles kann und will ich nicht verzichten, deswegen versuche ich meinen Weg im Leben auf diese Art mit diesen Entscheidungen zu finden.
 
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