Es gibt ja drei Wege:
1) Tiere werden direkt für die Nahrungsgwinnung getötet
2) Tiere werden indirekt für die Nahrungsgwinnung getötet
3) der Verzicht auf alle Produkte, wo Punkt 1+2 greifen.
Wobei die indirekt für die Nahrungsgewinnung getöteten Tiere in der Regel im Vorfeld nicht unter erbärmlichen Bedinungen gehalten werden.
Sicher, als Veggie sollte man wohl besser nicht sagen, "Für mein Essen werden keine Tiere getötet", das sehe ich ein.
Aber ich persönlich sehe schon einen Unterschied darin, ob Tiere unter erbärmlichsten Bedingungen gehalten werden, bevor sie auf alles andere als angenehmen Transporten zum nächsten Schlachthof gekarrt werden, oder vorher zumindest in Freiheit leben durften...
Man muß es ja nicht mit Gewalt schwarz / weiß sehen wollen.
Wie wäre es denn, bewußt Fleisch zu konsumieren, die Massentierhaltung, wo möglich, ganz aussen vor zu lassen, also da sein Fleisch zu holen, wo man es ethisch auch vertreten kann? Ich kaufe z.B. schon lange kaum noch Fleisch im Supermarkt, sondern 90 Prozent direkt und da, wo ich die Tiere und deren Haltung sehe. Da ist nichts von erbärmlichen Bedingungen.
Man könnte so also lieber den Konkurrenznachteil, den diese Bauern / Schäfer ohne Zweifel haben, mindern, indem man ihnen ihre hochwertigen und sauber erzeugten Produkte abkauft, statt sie zu boykottieren und somit den Weg für die zu ebnen, denen es nicht auf 10 oder 20 Kunden ankommt.