@matty: Also eine Überhausfrau bin ich sicher nicht und ob ich eine Übermutti bin - hmm, naja vielleicht schon
Allerdings sicher nicht was meine Fähigkeiten angeht, höchstens vielleicht meine Ambitionen und Emotionen.
Ich halte mich auch nicht für sonderlich gut organisiert, ich mache mir einfach keinen Stress.
Ich könnte nicht sagen am Tag mehr als vielleicht 45 Minuten im Haushalt zu machen (hab es aber nie gestoppt, weil es einfach wirklich komplett nebenbei läuft), aber die Frage ist natürlich, was man dazu zählt.
Einkaufen zählt da für mich z.B. nicht dazu, weil ich das mit Spaziergängen mit der Kleinen verbinde. Wenn wir z.B. in die Stadt gehen. Einkaufen fällt ja bei weitem nicht täglich an. Getränkekisten bringt mein Mann einmal wöchentlich nach der Arbeit mit.
Ebenso geht eine Gassirunde mit Lilou oft mit einem Spaziergang mit der Kleinen einher und Müll bringt man auch auf dem Weg raus. Oder bei gutem Wetter setze ich mich eh mit der Kleinen raus auf die Wiese, da ist Lilou dann dabei.
Und ich bezeichne z.B. durchaus einen Abend als "frei für mich" an dem ich dennoch 2 Maschinen Wäsche waschen muss, denn mit Waschmaschine und Trockner finde ich das keinen Aufwand und mache das eben nebenher in der Werbepause oder so. Genau so das Zusammenlegen. Gebügelt wird hier generell nicht. Das spart schonmal Zeit
Daher fällt "Wäsche" für mich eigentlich auch nicht unter die Haushaltszeit.
Kochen tut Basti oft (wenn für die Kleine extra gekocht wird mache ich das). Es wird dann oft auch direkt für 2 Tage gekocht.
Und mit dem Hund rausgehen macht (außer eben wenn Lilou mit mir und der Kleinen mitkommt) auch er.
Lilou hat da allerdings keinerlei Ansprüche mehr, die Dame ist 15, schläft 23 Stunden am Tag und muss zum Spazierengehen (überspitzt gesagt!) geprügelt werden. Freiwillig erhebt sie sich nur noch, wenn sie wirklich ganz ganz dringend muss, dann erledigt sie das und zieht entweder zurück oder legt sich draußen hin und mag nicht mehr weitergehen. D.h die Szene sieht eh so aus, dass man mit Leine und Halsband in der Tür steht und sie mindestens 5 mal rufen muss (und ja, sie hört und sieht uns - sie will nicht). Mit 3 mal täglich 10 Minuten Gassi ist sie mehr als bedient, und "arbeiten" will sie auch nicht. Hab öfter nochmal Nasenspiele etc. versucht, hat sie keinen Bock mehr drauf. Mit uns zusammen draußen sitzen findet sie allerdings super, daher machen wir das auch so oft es geht. Ihr eigentlicher Anspruch neben Essen und Schlafen liegt eh darin, möglichst nicht allein zu sein.
Rest vom Haushalt, der so täglich anfällt, mache schon ich. Aber ich meine, das ist jetzt nicht die Welt wenn man sich da keinen Stress macht.
Durchgesaugt wird immer vormittags wenn die Kleine sich mal kurz selbst beschäftigt. Geht halt nicht immer alle Räume am Stück, muss man schauen wie sie drauf ist. Evtl. kurze Spielpause dazwischen. Aber komplett durchsaugen dauert hier auch nur ne viertelstunde. Küche wieder halbwegs i.O. gebracht wird abends nach dem Essen, da sitzt sie noch im Hochstuhl und guckt mir bei zu, ist alles spannend
Ich meine Spülmaschine ausräumen, einräumen, Tisch, Spüle und Küchenzeile abwischen - vielleicht auch 15 Minuten? Wenn die Kleine unruhig wird halt auch wenn sie im Bett ist.
Und alles andere läuft doch eh nebenbei. Wenn man z.B. Klo, Badewanne und Waschbecken einfach nach der benutzig direkt wieder säubert, muss ich die nicht täglich putzen und das dauert doch keine 5 Minuten. Ich meine, ich hab nicht den Anspruch, dass es hier hygienisch rein ist, daher putze ich nicht täglich Staub, nicht wöchentlich Fenster und schrubbe Schränke, Backofen, Mirkowellem Kühlschrank und Co nur nach Bedarf. Ich wische auch nicht täglich durch, saugen reicht. Außer in der Küche, weil da saut die Kleine rum.
Wir haben aber auch nur eine 3,5 Zimmer Wohnung, wovon das größte Zimmer mit 25qm das Kinderzimmer ist, wa sja de facto kaum Arbeit macht außer Durchsaugen und noch ein 15qm-Zimmer Bastis Zimmer ist, mit dem ich nix am Hut habe was Ordnung betrifft außer auch durchsaugen. Hausflur, Keller, Dachboden sind nicht die Mieter für zuständig. Garten gibt's nicht, andere Haustiere als Lilou auch nicht mehr (Findus kommt noch rein, aber eigentlich wohnt er slebst ausgesucht bei den Nachbarn).
Ist auch nicht vergleichbar wenn ich ein Haus mit Garten und mehreren Haustieren oder noch jungen, agilen Hunden zu versorgen hätte.
Und vieles wie Kochen, Backen, Spülmaschine etc. kann man doch ganz wunderbar in Spiele mit dem Kind einbinden. Dauert dann etwas länger aber noch geht das. Und mein Mann möchte ja von sich aus auch nach der Arbeit täglich Zeit mit ihr verbingen, geht dann meist auch nochmal mit ihr raus - das ist wieder Zeit für mich.
Aber mal ehrlich: Talina ist schon keine sooo gute Schläferin. Sie schläft von 24 Stunden in der Regel nur etwa 12-13. 11-12 in der Nacht und 0,5-1 am Tag, oft nicht mal eine halbe Stunde. Zumal die Tagschläfe wenn dann oft auf den Spazergängen oder im Auto sind, da kann ich dann nicht immer was nebenher machen. Und selbst wenn sie zuhause sind bleibe ich meist mit ihr liegen und dös selbst noch ein bisschen
Ist ja aber dann auch Zeit für mich.
Die Kinder von Bekannten schlafen zumeist 12-13 Stunden allein in der Nacht und zusätzlich 2-3 Stunden am Tag! Allein im Bettchen.
Ich weiß nicht, wie viel ihr schlaft, aber ich schlafe nachts meist zwischen 6 und 7 Stunden (Was ich mir aber selbst so aussuche, wenn ich gehe ja selten vor 3 Uhr früh ins Bett). Selbst wenn ein Baby "nur" 12 Stunden am Tag schläft (was wenig ist) und ich 8 Stunden am Tag schlafe, sind da selbst ohne Unterstützung des Partners 4 Stunden Differenz. Davon 1 Stunden Haushalt, sind 3 Stunden Zeit für mich/meinen Mann. Und jedem steht es frei auf die ein oder andere Stunde Schlaf zugunsten von mehr Freizeit zu verzichten. Oder das Baby auch mal ne Stunde zu den Großeltern zu bringen...
Ich finde das bei EINEM Kind bis jetzt ganz ok an NORMALEN Tagen. Als ich in der Anfangszeit, wo sich alles noch einspielen musste und Talina aber wirklich jedne Tag 8 Stunden lang gestillt wurde, mal hier gepostet habe, dass ich zu nix mehr Zeit habe, hat Danny - die ja 4 Kinder hat - mich gefragt, was zur Hölle ich eigentlich den ganzen Tag mache, dass ich keine Zeit habe
Und inzwischen ist eben auch alles besser.